Diethard Kolbitsch (Steinfeld)
Der 37-jährige Diethard Kolbitsch ist seit mehr als 20 Jahren Mitglied der Perchtengruppe Steinfeld und seit heuer auch Obmann-Stellvertreter. Der Drautaler ist hauptberuflich fürs familieneigene Autohaus Kolbitsch verantwortlich. Diethard Kolbitsch lebt mit Gattin Helene in Steinfeld, hat zwei Kinder namens Nico 14 und Marie 5.
OVT: Herr Kolbitsch, am Samstag, 12.Dezember, findet der heurige Perchtenlauf statt. Warum immer am zweiten Sonntag im Dezember?
Diethard Kolbitsch: Der Termin ist seit einigen Jahren der gleiche und hat sich letztlich aufgrund der Dichte vieler zeitgleicher Perchten-Veranstaltungen so ergeben. Mittlerweile ist er jeden wohl im Drautal schon bestens bekannt und bürgt sozusagen für Regelmäßigkeit.
Wieso ist ein positives Image für Sie so wichtig?
Es ist ganz einfach gelebte Brauchtumspflege und hat darüber hinaus mit viel Traditionellem zu tun.
Welche Krampus-Erfahrungen sammelten Sie schon in ihren Kindertagen?
In meiner Kindheit gab es effektiv nur die Krampus-Woche rund um den 5. Dezember. Heute ist ja bei den Perchten alles viel weitläufiger geworden. Der Krampus konnte mich damals übrigens mit Sicherheit erschrecken.
Sind Sie heute auch selber Krampus-Läufer? Worauf gilt es bei den Läufen aufzupassen?
Ja, ich laufe selber auch. Bei den Umzügen ist Pyrotechnik per Gesetz ganz grundsätzlich einmal verboten, beim Laufen selber hingegen muss man vor allem auf die Kinder-Krampusse unter uns besonders aufpassen.
Wann beginnt man in Steinfeld mit den Vorbereitungsarbeiten für die „Krampus-Saison“? Was gilt es zu bedenken?
Im Sommer beginnen die Vorbereitungen, doch die ersten Einladungen werden schon im April, Mai verschickt. Wichtig sind in weiterer Folge dann die gemeinsamen Absprachen bei den Auswärtsläufen mit allen Mitgliedern, gefolgt natürlich auch von deren Organisation. Die weitesten Reisen führten uns nach Udine und Wien. Zu beachten ist auch: Wie schaut es mit Bussen aus? Worauf muss bei unseren Kinder-Krampussen geachtet werden, das Thema Sicherheit, es darf nicht zu spät werden uvm.
2014 feiert die Perchtengruppe Steinfeld das 30-jährige Jubiläum. Wie schaut es denn um den Krampus-Nachwuchs aus?
Ja, der ist sehr wichtig. Heuer sind beispielsweise bei den Veranstaltungen durchschnittlich 10 bis 15 Jugendliche ab zehn Jahren dabei, die auch volle Mitglieder sind und regelmäßig an unseren Läufen teilnehmen.
Ein Gedankensprung: Warum sollte man sich generell trauen, Vorstandsfunktionen zu übernehmen, egal nun bei welchem Verein?
Diverse Vorstandsfunktionen, wie in meinem Fall halt als Obmann-Stellvertreter, haben meiner Meinung nach natürlich in erster Linie mit viel Gemeinschaft, Freundschaft und auch Teambildung zu tun. Und nicht zu vergessen, ein Verein übernimmt auch viel gesetzliche Verantwortung – gerade beispielsweise bei Jugendlichen.
Welchen Wunsch möchten Sie sich noch einmal erfüllen? Eventuell einen Bungee-Jump im Jauntal oder mal Surfen auf Hawaii?
Tja. Hawaii trifft es zwar nicht ganz, doch in der Tat gäbe es noch so einen Wunsch für mich – nämlich einmal einen Ausflug nach Neuseeland zu machen.
Wie gefällt Ihnen der Oberkärntner Volltreffer?
Der „Volltreffer“ ist eine informative Zeitschrift mit aktuellen, regionalen Beiträgen.
Sternzeichen: Schütze
Beruf: Perchtengruppe-Obmannstellvertreter & Autohaus-Inhaber
Lieblings-bücher: Dan Brown und Jagdzeitschriften
Lebensmotto: Auch mit Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen!
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