Denise Wieland (Weissenstein, Molzbichl)


Denise Wieland (Weissenstein, Molzbichl)

17.08.2018

Die gelernte Einzelhandelskauffrau Denise Wieland 29 ist seit eineinhalb Jahren um das Wohl der Gäste im Gasthaus Steinbrugger in Molzbichl bemüht. Von 28. September bis 14. Oktober jedoch arbeitet sie zum dritten Male als Kellnerin in einem Bierzelt beim „200 Jahre Cannstatter Volksfest“ in Stuttgart. Denise Wieland wohnt in Weissenstein.

OVT: Frau Wieland, kann man deutsche und österreichische Groß-Bierzelt-Feste vergleichen? Gibt es Unterschiede?

Denise Wieland: Der Unterschied ist vor allem die Masse an Leuten. In unserem „Wilhelmer`s Schwabenwelt“-Zelt, wo ich arbeite, haben rund  4.800 Gäste Platz und wir sind 200 Mitarbeiter. Und von diesen Zelten gibt es insgesamt vier Stück. Die Renner sind das „Göggele“ Hendl, Schweinshaxen und natürlich die Maß Bier – aber es gibt auch eine Sechs-Liter-Flasche Champagner für 23.000 Euro.

Was war Auslöser dafür, jedes Jahr in dieser Zeit nach Stuttgart zu gehen?

Ich wollte ein Riesenfest vom Arbeiten her einmal erleben. Mein erster Freund war ja bereits 2007 draußen, und er überredete mich auch zuerst mal für eine Saison nach Ischgl zu gehen. Es folgten schließlich mehrere Sommer- und Wintersaisonen, doch vor zwei Jahren machte es mir mein Cousin letztlich möglich, einen Platz in Stuttgart zu bekommen. Voraussetzung waren nur Grundkenntnisse aus dem Gastgewerbe.

Wie schaut ein Arbeitstag generell aus? Wie sind die Dienstzeiten?

Der Arbeitstag beginnt 9 oder 10 Uhr früh und geht durch bis 1 Uhr am nächsten Tag – je nach Andrang kann man sich aber auch mit Kollegen abwechseln. Und es gibt während dieser drei Wochen keinen einzigen freien Tag. Denke ich  an 2016 zurück: Das war damals sehr anstrengend. Nach einer Woche sagte ich mir nur: „I glaub` i stirb!“ Ich hatte an Händen und Füßen bloß überall nur mehr Blasen. Deshalb habe ich mich heuer „fitnessmäßig“ vorbereitet, denn zu den Stoßzeiten hat man schon mal zwölf Maß Bier und mehr gleichzeitig zu servieren.

Werden Kost und Logis vom Veranstalter bereitgestellt?

Es gäbe wohl für die Mitarbeiter betreffs Essen einen sogenannten Mitarbeiter-Preis, ansonsten muss man sich um Zimmer, Verpflegung etc. selbst kümmern. In den letzten Jahren hatte ich diesbezüglich aber Glück, erreichte in fünf Minuten-Gehzeit meine Arbeitsstelle am Festgelände.

Blieben einem auch besondere Erinnerungen wie an prominente Gäste oder „Hoppalas“?

Auf der Musikbühne in unserem Zelt kann ich mich beispielsweise an Jürgen Drews oder „Die Draufgänger“ aus der Steiermark erinnern. Oder an die „Stuttgart Scorpions“, das dortige Rubgy-Team. Wenn die zu Gast waren, brauchte jeder einzelne geschätzt so drei Hauptmahlzeiten und vier Desserts. Und in meinem Servierbereich setzte sich auch mal eine Gruppe lustig zu einem Spiel hintereinander auf den Boden, und einer wurde stets über die Köpfe weitergereicht. Doch plötzlich wurde zu heftig gereicht, da saß keiner mehr, sondern alle sind gelegen.

Welchen Wunschtraum möchten Sie sich erfüllen?

Ich möchte einmal nach New York fliegen. Weil ich nämlich seit meiner Volkschulzeit ein Fan vom Film „Kevin allein in New York“ bin. Und mein allererstes Ziel vor Ort wäre ebenfalls schon fix – das Hotel „The Plaza“, wo sich Kevin eingemietet hat.

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“?

Mir gefallen im „Oberkärntner Volltreffer“ die vielen Fotos. Gerade wenn man Leute kennt, bleibt man gern hängen. Und aus persönlicher Erfahrung weiß ich: War man einmal drinnen, wird man umgehend von einigen angesprochen.


Sternzeichen: Fisch

Beruf: Servierkraft

Lieblings-getränk: ein Glas Bier

Lebensmotto: Starte jeden Tag positiv

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