Christopher Kepold (Kötschach-Mauthen, Hermagor)


Christopher Kepold (Kötschach-Mauthen, Hermagor)

06.05.2022

Die Menschen liegen ihm in zweifacher Hinsicht nah! 

Christopher Kepold (30) führt seit gut sechs Jahren die „Massagepraxis Kepold“ in Hermagor. Am Samstag, 14. Mai, ist er im Rathaus in Kötschach in Sachen Gesundheit präsent. Dort findet nämlich die Veranstaltung „Natürlich `gesund mit Mehr Spaß“ in Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Kötschach-Mauthen statt. Andererseits ist ihm seit der letzten Gemeinderatswahl das Rathaus bestens bekannt, er ist nämlich Gemeinderats-Mandatar. Christopher Kepold lebt mit seiner Freundin Jasmin in Kötschach-Mauthen.

OVT: Herr Kepold, gerne vorab und in zweifacher Hinsicht angesprochen: Haben sich die Leute in den letzten zwei Corona-Jahren verändert? Sind wir zum einen „kränker“ geworden, andernfalls politisch „empfindlicher“?

Christopher Kepold: Veränderung ist ja Gott sei Dank Teil des Lebens und somit stellt sich natürlich in zwei so fordernden Jahren eine gewisse Veränderung ein. Ob wir nun kränker geworden sind, ist schwer zu beurteilen. Ich persönlich versuche positiv zu denken und hoffe, dass die Menschen die Zeit nutzen, um etwas für sich selbst und ihre Gesundheit zu tun.

Politisch bauschte sich Corona zu einem sehr emotionalen Thema auf und ich persönlich merke immer wieder in Gesprächen, dass sich in dieser Zeit zwei Lager gebildet haben und die Graustufen dazwischen kleiner geworden sind. Diese Lager gilt es jetzt wieder zusammen zu führen da die Wahrheit vermutlich irgendwo in der Mitte liegt und deshalb hoffe ich, dass von beiden Seiten wieder die notwendige Akzeptanz für den Anderen gelebt wird.

 

Apropos „kränker“: Sind die körperlichen Probleme ihrer Patienten die gleichen wie vor der Pandemie oder hat sich diesbezüglich was verändert?

Ich glaube das kommt stark darauf an wie man die Zeit der Pandemie, vor allem die durch den Lockdown bedingten Zwangspausen, verbracht hat. Ich merke, dass Beschwerden die vor allem durch Bewegungsmangel, falscher Ernährung und dem allgemeinen Lebensstil hervorgerufen werden, zunehmen. Dass dies jedoch ein generelles Problem ist und nicht erst durch die Pandemie ausgelöst wurde, ist bekannt. Viele hat die unsichere Situation der vergangenen zwei Jahre jedoch in ein physisches und/oder psychisches Loch geworfen. Aus diesem gilt es jetzt gestärkt herauszukommen.

 

Welche Ausbildung braucht man als medizinischer Heilmasseur?

Wie der Name schon sagt, gilt es erst mal die Ausbildung zum medizinischen Masseur zu absolvieren, die mit einem intensiven Praktikum und einer kommissionellen Prüfung abschließt. Ist diese Hürde geschafft kann die Ausbildung zum Heilmasseur in Angriff genommen werden. Auch diese gipfelt wiederum in einer kommissionellen Prüfung, in der theoretische und praktische Kenntnisse geprüft werden. Die Ausbildung zum Heilmasseur beinhaltet auch gleichzeitig die gewerbliche Ausbildung. Diese ist unerlässlich, wenn man sich, wie in meinem Fall, entschließt in die Selbständigkeit zu gehen.

 

Andererseits: Was ist Ihnen als Kommunalpolitiker ein großes Anliegen?

Wie meine politische Heimat schon vermuten lässt, liegen mir in Kötschach-Mauthen die sozialen Themen sehr am Herzen. Medizinische Versorgung, Wohn- und Lebenssituationen und Anlaufstellen für Probleme aller Art sind die wichtigsten Fragen unserer Zeit und hierbei dürfen wir uns nicht alleine auf die Bundes- und Landespolitik verlassen. Ein persönliches Anliegen sehe ich auch im Tier und Naturschutz. Hier möchte ich Akzente setzen.

 

Warum zog es sie in ihren jungen Jahren schon in die Kommunalpolitik?

Den politischen Gedanken, vor allem den sozialdemokratischen, erlebte ich schon als Kind durch meinen Großvater und so zog es mich mit Anfang 20 in die Kommunalpolitik, wo ich erstmal als Ersatzgemeinderat politische Luft schnuppern durfte. Mittlerweile darf ich als Gemeinderat, im Bürgermeisterteam Josef Zoppoth, mitarbeiten, was mir große Freude bereitet. Ich glaube es ist wichtig, dass auch in der Kommunalpolitik junge Menschen Fuß fassen und anpacken. Schließlich haben wir es selbst in der Hand wie wir unsere Zukunft gestalten und hier ist für mich ganz klar, dass sie für jeden gerecht und lebenswert sein soll.

 

Welchem Hobby gehen Sie zum beruflichen Alltag gerne nach?

Mein sportliches Herz gehört mittlerweile dem Taekwondo, wo ich im örtlichen Verein trainiere.

 

Im „OVT“-Interview von 2016 sprachen Sie von einer möglichen Erweiterung ihrer Praxis. Wie steht es damit?

Ja, tatsächlich erweiterte schon bald danach meine Praxis um einen weiteren Therapieraum und habe mit der Klinischen Hypnose- und Entspannungstherapeutin Michaela Busch eine äußerst kompetente Kollegin und mittlerweile wertvolle Freundin an meiner Seite. Außerdem biete ich mein Angebot mittlerweile auch am Weißensee an.

 

Und wie nehmen Sie den „Oberkärntner Volltreffer“ im Laufe der Jahre wahr?

Nach wie vor gehört der „OVT“ zur Grundausstattung in meinem Wartebereich und als erstes, wenn ich ihn aus dem Postkasten hole, wird Herbert Hausers Interview gelesen.

 

Kurz gefragt:

Beruf: Medizinischer Heilmasseur und Kommunalpolitiker

Sternzeichen: Steinbock

Ich schaue gern (TV, Film): Mystery, Tierdokumentationen

Lieblingsgetränk: Hauptsache fruchtig

Lieblingspflanze: Aloe Vera

Ohne was nie außer Haus: Hosen


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