Christoph Angermann (Winklern)


Christoph Angermann (Winklern)

10.06.2022

Obmann, Tubist und Mathematiker

 

Blasmusik ist seine Freud`

 

Christoph Angermann (26) spielt die Tuba und ist seit einem Jahr als Obmann für die Oberkärntner Blaskapelle „EdelBlech“ verantwortlich. 2013 gegründet, zählt das Nonett – acht Burschen und eine Trompeterin – mittlerweile zu den bekannten Bläserformationen mit vielen Auftritten im deutschsprachigen Raum. Am Donnerstag, 16. Juni, ist die Formation beim 70-jährigen Jubiläumsfest der Stadtmusik Lienz zu Gast. Hauptberuflich ist der Mölltaler an der Universität Innsbruck angestellt, der Doktorat-Studierende pendelt zwischen Innsbruck und Winklern.

OVT: Herr Angermann, wie sehr freuen Sie sich aufs Jubiläumsfest beim „Nachbarn“? Gerade wo es auch für die Live-Musikbranche in den letzten zwei Jahren sehr „zäh“ gewesen ist!

Christoph Angermann: Ja, wir freuen uns schon riesig, der Auftritt beim Jubiläumsfest ist ja quasi ein „Heimspiel“ für uns. Zudem habe ich in bester Erinnerung, dass die ehrliche Blasmusik in Osttirol besonders geschätzt wird, somit steht einer tollen Feier nichts im Wege. Wir sind sehr dankbar, dass wir nach zwei doch sehr dürftigen Spielsaisonen heuer wieder viele Anfragen bekommen haben und somit wieder durchstarten können.

Wie würden Sie unseren Lesern nun „EdelBlech“ vorstellen?

Man nehme acht motivierte männliche Blasmusik-Freaks, ergänze dies mit einer bezaubernden Trompeterin, und fertig ist das Rezept für eine tolle Bühnenshow. Das Repertoire reicht von traditioneller Blasmusik über anspruchsvolle Solo-Nummern bis hin zu modernen Klassikern, ist also sehr breitgefächert, wodurch wir auf die Wünsche eines jeden Veranstalters speziell eingehen können.

Übrigens: Wieso brauchte es ein oberösterreichisches Gasthaus für den Startschuss?

Der Grundstein für unsere Formation wurde im Rahmen einer Bläserfortbildung im schönen Bad Goisern gelegt. Dort haben wir erkannt, dass man mit Blasmusik auch noch zu späterer Stunde Gasthaus-Besuchern eine Freude bereiten kann. Die Besucher dankten dies uns dann auch mit spendierten Getränken, das war dann Motivation genug für uns.

Auf welche Highlights blickt „EdelBlech“ denn schon gern zurück?

Besonders in Erinnerung blieben uns Reisen zu den großen Volksfesten. Dazu zählen Auftritte beim Woodstock der Blasmusik, bei der Blechlawine im Zillertal sowie bei der Musikmesse in Frankfurt. Erinnerungen daran zaubern uns immer wieder ein Lächeln ins Gesicht.

Wie hat „EdelBlech“ die durch die Pandemie verursachte Pause genutzt?

Für uns war schnell klar, dass wir nicht untätig zu Hause sitzen wollen. Somit haben wir die Spielpause genutzt und uns mit 16 Titeln auf unserer ersten CD „edleScheibe“ verewigt. Zudem haben wir zu einigen Highlights dieser CD auch Musikvideos gedreht, kombiniert mit tollen Landschaft-Aufnahmen aus unserer schönen Kärntner Region. Interessierte Blasmusik-Fans können diese gern auf der Plattform YouTube genießen.

Woher kommt bei Ihnen persönlich die Liebe zur Blasmusik, zur Tuba?

Meine ganze Familie ist in meinem Heimatverein tätig, nämlich in der Trachtenkapelle Winklern. Somit war relativ schnell klar, dass ich auch ein Instrument lernen werde. Ursprünglich machte ich meine ersten Erfahrungen auf der Trompete, da dies das Lieblings-Instrument meines Opas ist. Mit der Zeit fand ich jedoch Gefallen daran, der tiefste und gleichzeitig lauteste in einer Gruppe zu sein. Somit landete ich bei der Tuba.

Wie können Sie Musik mit Beruf verbinden? „EdelBlech“ führt es ja oft weit über unsere Landesgrenzen hinaus!

Durch Beruf und Studium führte es fast alle MusikerInnen von „EdelBlech“ in verschiedenste Großstädte in ganz Österreich und Deutschland. Natürlich ist es zeitweise anstrengend, im Sommer fast jedes Wochenende für Proben und Auftritte in den Heimatort zu pendeln. Doch spätestens, wenn der erste Applaus vom Publikum kommt, ist uns klar, dass es die langen Reisen definitiv wert sind.

Welchen Wunschtraum möchten Sie sich privat noch gern erfüllen?

Meine privaten Interessen bestehen neben der Musik hauptsächlich aus sportlichen Aktivitäten. Ein großes Ziel von mir ist es, alle 3000er in unserer Region entweder im Winter mit den Tourenski oder im Sommer mit den Wanderschuhen zu besteigen. Jedoch fehlen mir noch einige Gipfel für dieses Ziel.

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“ gerne noch abschließend gefragt?

Ich bin ein großer Fan vom OVT. Es ist mittlerweile zur Gewohnheit geworden, dass ich jedes Mal, wenn ich nach Winklern komme, den OVT durchblätter` um zu sehen, was es Neues in unserer Region gibt.

 

Kurz gefragt:

Sternzeichen: Waage

Ich schaue gerne (TV, Film): Star Wars, Comic-Verfilmungen

Ich esse gerne: Käsespätzle mit Liebe von Mama zubereitet

Lebensmotto: Glück ist, wenn der Bass einsetzt

Glücksbringer: Meine Schwiegermutter


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