Christian Warmuth (Würmlach, Lienz)


Christian Warmuth (Würmlach, Lienz)

28.04.2017

Christian Warmuth 31 holte sich heuer bei den „Special Olympics World Winter Games“ in der Steiermark zwei Mal Gold. Ein „Selfie“ mit Arnold Schwarzenegger ging um die Welt. Aus Würmlach im Gailtal stammend - Vater Ulrich, Mutter Gabi und Bruder Martin Warmuth sind dort zuhause - lebt er aber seit zehn Jahren in Lienz und arbeitet bei der Lebenshilfe.

 

OVT: Herr Warmuth, Doppelolympiasieger Special Olympics sind vom Internationalen Olympischen Komitee offiziell anerkannt wie etwa Hermann Maier – wie stolz macht es Sie?

Christian Warmuth: Ich bin sehr stolz darüber, in einem Atemzug mit Hermann Maier genannt zu werden. Ich muss jedoch sagen, dass der Vergleich etwas hinkt und die Leistungen von Hermann Maier bedeutsamer sind.

Sie sprachen im Vorfeld von drei Medaillen. Machte Sie ihr „Gold“ im Schwimmen 2014, 50 m Freistil  bei den 6. Nationalen Sommerspielen von Special Olympics auch für diese Winterspiele sicher?

Meine erste Goldmedaille in Klagenfurt hat mich sicherer und selbstbewusster gemacht. Ich wollte aber auch in meiner Lieblingssportart, dem Skifahren, erfolgreich sein. In Schladming habe ich ruhiger an den Start gehen können – alles was noch passiert, ist eine schöne Draufgabe.

Sind nun beide Ski-Goldenen gleich „schön“ für Sie oder ist eine für Sie mehr wert?

Beide Medaillen haben für mich denselben Stellenwert. Spannender war aber auf jeden Fall der Slalom, denn in dieser Disziplin waren die Abstände geringer und vor allem wurde mir in dieser Disziplin die Medaille von Arnold Schwarzenegger überreicht.

Wie haben Sie sich auf diese Spiele vorbereitet?

Vorbereitet habe ich mich unter anderem bei einem Bewerb in Eben mit meinen Trainern Magdalena und Alex Haufe sowie zu Hause mit meinem Bruder Martin und meinem Vater.

Was hat Arnold Schwarzenegger zu Ihnen gesagt?

Ich war bei der Siegerehrung von der Stimmung am Metzler-Platz so überwältigt und kann mich nur mehr an ein paar Worte von ihm erinnern: „It´s great!“

Doppelolympiasieger – da war ihr Heimatort Würmlach auch gefordert. Was sagen Sie zu dem tollen Empfang daheim?

Ich wurde an diesem Sonntag von meinem Vater in Lienz abgeholt, ich habe von dem Empfang bis zur Ortseinfahrt von Würmlach nichts gewusst. Da wurde ich mit einer riesigen Willkommenstafel begrüßt, eine weitere war bei meinem Elternhaus aufgestellt. Ich war sehr gerührt und glücklich, ich möchte mich bei allen Beteiligten, den Vereinen, meinen Nachbarn und bei den Vertretern der Gemeinde und allen anderen für den großartigen Empfang recht herzlich bedanken. Neben Lienz ist ja Würmlach nach wie vor meine Heimat.

Wem gehört im Zug ihrer Erfolge ebenso Dank?

Meinen Eltern, meinem Bruder Martin und meiner Tante Gisi, die mich vor 25 Jahren nach dem schweren Autounfall meiner Mutter fast ein ganzes Jahr lang wie ihr eigenes Kind betreut hat. Meinen Lehrern - die es immer gut mit mir gemeint haben - und den Betreuern. Hier vor allem bei Karl Holzer, der mich jahrelang in Matrei i. O. als Skitrainer unterstützte und seit den Special Olympics bei Magdalena und Alex Haufe. Und auch bei der Lebenshilfe/Arbeitsorientierung Lienz, dass sie mich für die Olympiade genannt haben und ich teilnehmen durfte sowie bei meinen Freunden dort.

Haben Sie noch künftige sportliche Ziele?

Ja, ich möchte noch an weiteren nationalen sowie internationalen Bewerben teilnehmen dürfen.

Welchen Wunschtraum haben Sie abseits des Sports?

Gesund und mit beiden Füßen am Boden bleiben und wie bisher in meinem gewohnten Umfeld wie vorher leben können.


Sternzeichen: Jungfrau

Beruf: Doppelolympiasieger

Lieblings-essen: Wiener Schnitzel und Trüffeltorte

Lebensmotto: Niemals aufgeben!

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