Charly Ebner (Flattach)


Charly Ebner (Flattach)

21.04.2017

Der 23-jährige Charly Ebner holte heuer bei der Team-WM in Bayern mit zwei Kollegen den Vize-Weltmeistertitel für Österreich im Eisspeedway. Der Mölltaler saß mit drei Jahren schon erstmals auf einer Maschine. Charly Ebner lebt mit Vater, Stiefmutter, Stiefbruder und Freundin in Flattach.

 

OVT: Herr Ebner, was macht die Faszination Eisspeedway für Sie aus?

Charly Ebner: Für mich ist Eisspeedway nicht nur ein Hobby, sondern eine Leidenschaft. Ich freue mich jetzt schon auf das Gefühl im Dezember, das Eis bei hoher Geschwindigkeit mit meinen Ellenbogen zu spüren.

Welche Voraussetzungen sollte ein Eisspeedway-Fahrer mitbringen?

Ein Eisspeedwayfahrer sollte auf keinen Fall Angst haben, aber er braucht viel Respekt gegenüber den anderen Fahrern und den 28 mm langen Spikes. Man braucht eine gute Reaktion und ein eingespieltes Team, das immer zu einem hält.

Der Team-Vize-Weltmeistertitel war heuer ein super Erfolg. Wie zufrieden sind Sie mit der ganzen Saison?

Im Großen und Ganzem war es die beste Saison in meiner bisherigen Karriere. Natürlich war der Vize-Weltmeistertitel etwas Großartiges, aber auch die Top-Platzierungen bei vielen internationalen Rennen spielten eine große Rolle in dieser Saison.

Auf welche Erfolge blicken Sie gern zurück? Welche Ziele gibt es?

Auf 2012, als ich zum ersten Mal bei einem großen Rennen auf dem „Stockerl“ stand, natürlich auch an die zwei Vizeteamweltmeistertitel 2015 und 2017, sowie auf den fünften Platz in der Europameisterschaft 2016 und 2017. Für die Zukunft konzentriere ich mich vorerst für die Einzelweltmeisterschaft, bei der ich zu die Top Ten gehören möchte.

Die Eisspeedway-Maschine: Können Sie uns einige Eckdaten nennen?

Die Maschine ist sozusagen eine selbstzusammengebaute Rennmaschine. Sie hat keine Bremsen, der Speed bis zu 160 km/h, ungefähr 110 bzw. 220 Spikes verteilt auf Vorder- und Hinterrad, betrieben wird der 500 cm³ Einzylinder 4 Takt-Motor mit Methanol, daraus kommen dann ca. 70 PS auf das Hinterrad.

Wie trainiert man für Eisspeedway-Rennen?

Die meisten Eisspeedwayfahrer trainieren von November bis zum ersten Rennen im Dezember in Schweden oder in Russland. Über den Sommer hält sich jeder auf seine Weise fit. Ich bevorzuge Motocross fahren und natürlich Fitness.

Ihr Vater Charly Ebner sen. ist ihr größter Unterstützer. Wie wichtig ist er für Sie?

Mein Vater hat mich zum Eisspeedway gebracht und ich profitiere von seiner jahrelangen Erfahrung. Bei den Rennen und den Trainings begleitet und unterstützt er mich in jeder Hinsicht.

Wie wichtig sind Sponsoren?

Ohne Sponsoren wäre das alles nicht möglich! Da Eisspeedway zu den Randsportarten in Österreich zählt, muss sich jeder Fahrer selbst durch Sponsorgelder und Preisgelder finanzieren.

Welchen Wunschtraum haben Sie?

Ich würde gerne einmal nach Tavullia Italien auf die Valentino Rossi-Ranch fahren und mit Valentino Motorradfahren, da ich ein großer Fan von Vale46 bin.

Und wie gefällt Ihnen der Oberkärntner Volltreffer?

Eine Zeitung, die immer auf den neuesten Stand ist – und ich lese sie immer sehr interessiert durch.


Sternzeichen: Schütze

Beruf: Eisspeedway-Fahrer und Maschinenbautechniker

Lieblings-essen: Nudeln mit allerlei Saucen

Lebensmotto: Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

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