Caroline Gritzner (Maltaberg)


Caroline Gritzner (Maltaberg)

24.05.2019

Die Männer hören gern auf sie

Die 37-jährige Caroline Gritzner kennt sich mit Männergesang bestens aus. Seit 2007 ist sie nämlich Chorleiterin beim ältesten Gesangsverein Österreichs, dem MGV „1834“ Gmünd. Caroline Gritzner lebt mit Ehemann Peter am Maltaberg, hat drei Kinder, Sophie, Helena und Rosalie.

OVT: Frau Gritzner, welche Herausforderungen sind als Chorleiterin und Frau bei einem Männerchor zu meistern?

Caroline Gritzner: In meinem Fall ist es keine allzu große Herausforderung als Frau einen Männerchor zu leiten, da meine Tante Elfriede Truskaller den Chor vor mir geleitet hat. Sie sind gesanglich eine weibliche Führung durchaus gewöhnt. Es herrscht auch ein wertschätzendes und freundschaftliches Klima im Verein, somit stimmt das Miteinander.

 

Der MGV „1834“ Gmünd ist der älteste Gesangsverein Österreichs – hat man dieses Wissen um die Tradition stets auch etwas im Hinterkopf?

Natürlich sehe ich meine Funktion als Chorleiterin beim ältesten Chor Österreichs als eine große Verantwortung. Deshalb liegt mir sehr viel daran, dem Chor nicht nur an Sonnen- sondern auch an Regentagen treu zu bleiben. Ich bin gerne Teil dieser schönen Gemeinschaft.

 

Welche Eckdaten sind über den Gesangsverein zu nennen?

Unser Obmann heißt Heimo Dullnig. Wir sind 28 aktive Sänger, der älteste Sänger ist 80 Jahre und der jüngste Sänger 22 Jahre alt.

 

Wie setzt sich das Repertoire des Chores zusammen?

Hauptsächlich werden Kärntner Lieder und Lieder in deutscher Sprache gesungen. Auch verschiedenste geistliche Lieder kommen bei uns zur Aufführung. Wir trauen uns aber auch dann und wann an fremdsprachige heran.

 

Bei welchen Veranstaltungen tretet Ihr auf?

Wir treten hauptsächlich in unserer näheren Umgebung auf, seien das unsere eigenen Veranstaltungen oder Veranstaltungen der Chöre aus dem Sängergau „Kärntens Oberland“. Des Weiteren pflegt der MGV auch Freundschaften mit Chören in Bludenz und Völs, wohin wir auch schon mehrmals Chorausflüge unternommen haben.

 

Der MGV hat auch CDs aufgenommen und schon viele Erfolge feiern können.

Wir waren bei Gesangswettbewerben sehr erfolgreich und konnten einige Auszeichnungen mit nach Hause nehmen, so das „Silberne Band“ beim internationalen Chorwettbewerb in Prag, die „Walther von der Vogelweide-Medaillen“ in Gold, Silber und Bronze und auch die goldene Ehrenmedaille des Kärntner Sängerbundes bekamen wir verliehen. Unsere erste CD „Übas Johr“ ist im Jahr 2013 erschienen und beinhaltet einen Überblick über ein Sängerjahr. Es sind darauf sowohl Kärntner Lieder als auch weltliche Literatur sowie einige Advent- und Weihnachtslieder zu hören. Die zweite CD „Dos Johr geht wieder zur Ruah“ ist im vergangenen Dezember fertig geworden. Wie der Titel schon sagt, haben wir hier unsere schönsten Winter-, Advent- und Weihnachtslieder aufgenommen.

 

Welche künftigen Ziele hat der Chor?

Wir feiern heuer unser 185-jähriges Jubiläum und werden dies im Sommer gebührend mit unseren Chorfreunden und Fans feiern. Wie alle Jahre am letzten Freitag im Juni findet unser traditionelles Burgsingen auf der alten Burg in Gmünd statt. Im kommenden Advent werden wir unsere im Dezember 2018 erschienene Weihnachts-CD über die Kärntner Grenzen hinaus präsentieren.

 

Kw.22. Caroline Gritzner 2Caroline Gritzner mit den Sängern des MGV „1834“ Gmünd.

 

Sind Sie auch bei weiteren Musikvereinen aktiv?

Meine gesanglichen Wurzeln liegen im Kirchenchor Malta, dort singe ich seit mehr als 20 Jahren.

 

Woher kommt ihre Liebe zum Gesang? Spielen Sie auch ein Instrument?

Die Liebe zum Gesang und überhaupt zur Musik liegt in meiner Familie, ich bin praktisch damit groß geworden. Bereits meine Großeltern mütterlicherseits waren Musikanten und Sänger, zwei meiner Tanten sind Musikpädagoginnen und meine Mutter singt und musiziert ebenso. Ich erlernte mit sechs Jahren die Geige, später dann das Klavier und zuletzt noch die Harfe.

 

Welchen Wunschtraum hätte Caroline Gritzner privat noch?

Als Mutter, Hausfrau und Berufstätige lebe ich total im Jetzt und freue mich über jeden Tag, den wir in Gesundheit und Zufriedenheit leben dürfen. Nur zu oft erleben wir, dass es von einem Moment auf den anderen ganz anders sein kann.

 

Noch gern gefragt: wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“?

Ich bin zwar keine Zeitungsleserin, doch den Volltreffer schaue ich mir immer sehr gerne an. Besonders gut gefällt mir, dass es nicht nur Interessantes aus unserem Bezirk zu lesen gibt, sondern auch aus unseren Nachbarbezirken Lienz und Hermagor. Ich finde es schön, dann und wann Personen und Persönlichkeiten aus meiner näheren Umgebung aus diesem Blatt herauslächeln zu sehen und nette Dinge über sie lesen zu dürfen.

 

Kurz gefragt

Beruf: Chorleiterin und Volksschullehrerin in St. Michael im Lungau

Sternzeichen: Waage

Ich schaue gern (TV, Film): gute Filme

Ich trinke gerne: ein gutes Glas Rotwein

Lieblingsblume: Margerite

Lebensmotto: Hab' Sonne im Herzen!


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