Birgit Meissnitzer (Spittal)


Birgit Meissnitzer (Spittal)

16.11.2018

Birgit Meissnitzer 49 ist seit 1987 chronische Schmerzpatientin. Sie lässt sich aber dennoch die Freude am Leben nicht nehmen. Ein Gendefekt ist bei der gebürtigen Gmünderin für die Schmerzen verantwortlich. Birgit Meissnitzer lebt mit ihren zwei Kindern in Spittal.

OVT: Frau Meissnitzer, wie fühlen Sie sich momentan?

Birgit Meissnitzer: Lassen Sie es mich so sagen: „Momentan geht es aufwärts.“ Ich habe mit Ottmar Wallensteiner einen prima Therapeuten gefunden. Ich schwimme auch regelmäßig.

Wie würden Sie den Lesern ihre Krankheit beschreiben?

Ich bin mit einer deformierten Wirbelsäule zur Welt gekommen. Außerdem fehlen mir die Kreuzbänder beidseitig und ich habe Verkrümmungen an beiden Zeigefingern.

In jungen Jahren erfolgte ihre erste Operation, begleitet von vielen Therapien und Behandlungen?

Ja. Dadurch hatte ich mit 19 meine erste Bandscheiben-OP, und in den Jahren darauf folgten weitere Eingriffe. Partielle Lähmungen blieben zurück. Auch beide Knie wurden mehrmals operiert. Die Eingriffe zögere ich durch Physiotherapien und Spritzenkuren immer so lange wie möglich hinaus. Nach der zwanzigsten OP dachte ich mir: Okay, jetzt hörst du auf mitzuzählen. Und das hab ich dann auch gemacht.

Besteht Aussicht auf Besserung?

Leider wurden die Schmerzen mit den Jahren eher schlimmer als besser. 14 Jahre lang lebte ich mit schweren Schmerzmedikamenten Morphinen, um in der Arbeit und in der Familie zu „funktionieren“. Schließlich kam der totale Zusammenbruch und die Frühpensionierung. Zuerst genoss ich es, daheim bleiben zu können und Zeit für die Kinder zu haben. Der „Pensionsschock“ kam erst viel später.

Wie wichtig waren Ihnen „Unterstützer“ in diesen schwierigen Jahren?

In all den Jahren war es für mich immer wichtig, meine Freundschaften zu pflegen und ich kann mit Stolz sagen, Seilschaften fürs ganze Leben zu haben. Auch meine Familie gab und gibt mir immer Rückhalt. Ebenfalls von großer Bedeutung ist ein Arzt des Vertrauens, so wie ich ihn mit Dr. Linder gefunden habe. Und die allerwichtigste Zutat: Unerschütterlicher Optimismus und Lebensfreude. Trotz allem, es gibt immer noch Schlimmeres!

Haben Sie einen Wunschtraum?

Mein größter Wunschtraum wäre, mit all meinen Lieben meinen 50-er im Februar in Portugal feiern zu können. Das wäre das Größte!

Abschließend gefragt: Wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“ ?

Den „Oberkärntner Volltreffer“ lese ich immer gerne – und das Rätsel ist immer so schön schwer!


Sternzeichen: Wassermann

Beruf: Schmerzpatientin und Kindergärtnerin i. R.

Lieblings-farbe: Orange

Lebensmotto: Das Leben ist schön!

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