Andreas Riegger (Wien, Rosenheim)


Andreas Riegger (Wien, Rosenheim)

09.09.2022

Kreativ-Künstler und Grafiker

 

„Kreatives muss raus“ bei ihm!

 

Andreas Riegger (30) stellte im August seine Werke „Auf den Spuren der Schönheit“ im Spittaler Parkschlössl aus. In seinen Arbeiten ließen sich Einflüsse aus der klassischen Zeichnung, Malerei, Grafik und auch aus digitaler Kunst, Film- und Fotografie sowie der Musik finden. Seine künstlerischen Anfänge sieht er übrigens in der Schulzeit. Mit 16, 17 Jahren erarbeitete er schon seine ersten Portraits. Nach einem Grafik-Studium ist der gelernte Gartencenterkaufmann, Skilehrer und Sporttrainer jetzt schon seit drei Jahren beruflich als Grafiker und Illustrator in Wien unterwegs. Der gebürtige Oberkärntner wuchs in Rosenheim am elterlichen Bauernhof auf und hat fünf Brüder.

 

OVT: Herr Riegger, wie zufrieden blicken Sie auf ihren „künstlerischen Heimatbesuch“ zurück?

Andreas Riegger: Ich bin sehr zufrieden. Es herrschte in den zehn Tagen ein toller Andrang und das eine oder andere Werk wechselte ebenfalls den Besitzer. Den Verkauf meiner Bilder sehe ich allerdings eher als „Zuckerl“, weil mein künstlerisches Schaffen ja eigentlich ein kreatives Herauslassen neben meinem Hauptberuf ist. Das Parkschlössl bin ich auch schon ein bisschen gewohnt, vor vier Jahren habe ich schon einmal dort ausgestellt.

Apropos „künstlerisches Schaffen“: Wie würden Sie das unseren Lesern kurz beschreiben? Was war der Auslöser, was der Gedanke dahinter?

Was mich im Alltag beschäftigt, sucht seinen Weg als kreativer Output nach draußen. Der oftmals hektische Großstadt-Alltag, popkulturelle Einflüsse, Musik, Filme oder Serien sowie spannende grafische Arbeiten, können dabei in meinen Werken als Inspirationsquelle dienen. In den letzten Arbeiten lässt sich eine gewisse Leichtigkeit und Frische erkennen, die sicher auch damit zusammenhängt, dass wir dieses Jahr einen wunderschönen Sommer erleben durften, der etwas weniger von der Corona-Thematik bestimmt wurde.

Wo holen Sie sich die Ideen für ihre Werke?

Als Inspiration kann alles dienen, das mich beschäftigt oder was sich meiner Faszination nicht entziehen kann. Als ich beispielsweise meine theoretische Bachelorarbeit zum Thema: „Entstehung und Wirkung von Farben auf den menschlichen Körper“ geschrieben habe, lernte ich sehr viel über Wahrnehmung und über die psychologischen wie physiologischen Hintergründe hinter dem spannenden Thema Farbe. Diese Inputs fanden ihren Weg in mein Skizzenbuch und nehmen Einfluss auf meine aktuellen Werke. Doch meiner Meinung nach braucht künstlerisches Schaffen vor allem eines: Gefühl. Viele Arbeiten entstehen aus einem Gefühl heraus.

Ihr „Brot-Beruf“ ist Grafiker und Illustrator. Könnten Sie sich dennoch vorstellen, einmal der Kunst komplett den Vorzug zu geben?

Da sich in meinem Schaffen hauptsächlich meine Gedanken und mein Inneres wiederspiegeln, verleiht dies meinen Arbeiten meine unverfälschte Note. Wenn ich dies nun kommerzialisieren würde, hätte ich Bedenken, dass sich die Bilder einem Markt anpassen müssten und eventuell dem Publikum gefällig gemacht werden müssen. Derzeit bin ich frei in der Gestaltung, was die Freude und Liebe aufrechterhält.

Wie fühlen Sie sich mittlerweile nach drei Jahren als „Kärntner in Wien“?

Ich kann nur sagen: Super! Und ich beginne nach drei Jahren auch den sogenannten Wiener Schmäh zu verstehen. Dass beispielsweise das Grantige des Wieners gar nicht wirklich so gemeint ist, wie`s oft herüberkommt. Aber auch das Morbide hat durchaus seinen Charme, denke ich jetzt etwa nur an das große Plakat vorm Wiener Zentralfriedhof in Simmering draußen mit der Überschrift: „Auf Wiedersehen“.

Sie sind ja jemand, der trotz schwieriger Zeiten die Herausforderungen sucht, ob in beruflicher wie geografischer Hinsicht!

Neben den bereits genannten Berufen arbeitete ich auch schon als Ski- und Snowboardlehrer am Goldeck oder bin immer wieder einmal als Sporttrainer für Kinder und Erwachsene in Wien tätig.  Bevor ich nach Wien ging, war ich mehrere Monate in Portugal für einen Sportartikelhersteller tätig. Mein allgemeines „Fernweh“ führte mich auch schon nach Taiwan und auf den Taipeh 101-Tower, der ja bis zur Eröffnung des Burj Khalifa in Dubai noch das höchste Gebäude der Welt war. Ich traf in Taipeh im Übrigen auch damals meine Exfreundin, die von Australien und dem ost-asiatischen Raum dazu kam.

Welchen Wunschtraum möchten Sie sich noch gerne erfüllen? Wär`s ein Bungeejump im Jauntal oder was ganz anderes?

Mit dem Voranschreiten der Digitalisierung und der Möglichkeit des „Homeoffice“ geht ein seit langem gehegter Wunsch schon in eine gute Richtung. Nämlich, dass ich Abenteuer und Reisen mit meinem Job kombinieren kann, ich grafische Aufträge annehme und nebenbei um die Welt reisen kann. Dank der immer besser werdenden Technik und dem immer stabileren Internet ist der Traum als Work and Traveller um die Welt zu reisen nicht mehr so weit weg. Was mir dabei wichtig wäre ist, dass ich dies so nachhaltig und Klimafreundlich wie möglich angehe.

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“ oder seine Homepage www.oberkaernten-online.at gerne noch abschließend gefragt?

Prinzipiell finde ich die Themen und Inhalte immer wieder spannend. Auch weil ich den „Volltreffer“ schon seit Ewigkeiten kenne und immer wieder durchblättere. Als Grafikdesigner und professioneller Gestalter findet man immer etwas, das layout-technisch oder vom Webauftritt her anders gelöst werden kann. Doch das ist eine Berufskrankheit, denke ich.

 

Kurz gefragt:

Sternzeichen: Krebs

Ich schaue gern (TV, Film): YouTube, Serien und Filme auf Netflix, Matilda

Lieblingsgetränke: Kaffee aus Gewohnheit, Wasser für`n Durst

Lieblingsbaum: Japanischer Schlitz-Ahorn (Wunderschöner Bonsai)

Lebensmotto: Bevor ich nein sage, alles ausprobieren.


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