Ambros Unterkircher (Heiligenblut)


Ambros Unterkircher (Heiligenblut)

10.04.2015

Der 79-jährige Ambros Unterkircher ist „nimmermüder“ Musiker der TK Heiligenblut. 2012 wurde er Weltmeister im Berglaufsport. Zudem war der Mölltaler 12 Jahre im Gemeindevorstand, ist seit 1964 Mitglied der FF und Mitarbeiter der Bergwacht – davon elf Jahre als Einsatzleiter. Ambros Unterkircher lebt mit seiner Familie in Heiligenblut.

OVT: Herr Unterkircher, warum haben Sie eine so besondere Beziehung zur Trachtenkapelle Heiligenblut?
Ambros Unterkircher: Bei meiner Geburt im Jahre 1935 musste seinerzeit eine Musikprobe der Trachtenkapelle abgebrochen werden, weil meine Mutter es nicht vertragen hat. Und ein einstiger Musikkollege, der Jörgl, sprach mich Zeit seines Lebens auf diese abgesagte Probe an. Das ist einer der Gründe, warum ich seit Ostern 1947 bei der TK Heiligenblut bin und so lang wie möglich als Flügelhornist und Klarinettist aktiv bleiben möchte.

Sie hatten ein sehr musikalisches „Geburtshaus“?
Damals fanden ja noch viele Geburten im Elternhaus statt. Und in meinem Elternhaus waren gar zwei Musikerfamilien mit insgesamt drei Musikern daheim, was doch eher außergewöhnlich ist.

2012 „krönten“ Sie sich noch zum Weltmeister ganz anderer Art?
Ganz ehrlich aber gesagt, dieser Weltmeistertitel im Berglaufsport gibt mir heute nichts mehr. Es war vor drei Jahren schön, doch das ist lange her – aber der TK Heiligenblut zeigte und zeigt mir, wie fit ich bin.

Stimmt es, dass Sie über den Wintersport zum Berglauf kamen?
Ja. 1982 war ich Langlauflehrer und da habe ich mir irgendwann die richtige Vorbereitung für den Winter überlegt. Also begann ich zu laufen.

Beim bekannten „Glocknerlauf“ fungieren Sie auch als Streckenleiter?
Zur 200-Jahr-Erstbesteigung des Großglockners bekam ich einen Anruf, die Streckenführung auszuwählen. Seither habe ich dieses Amt inne. Letztlich wohl wegen meiner guten Kenntnisse des Glockners, war ich doch schon über 70 Mal am Gipfel - aus Gaude und Hetz - und sogar zwischen zwei Tagesschichten!

2014 feierten ihre Gattin und Sie die „Goldene Hochzeit“?
Das ist richtig, nebst acht weiteren „goldenen“ Ehepaaren aus Heiligenblut. Tja, und mit a bißl Rücksicht von uns beiden können`s vielleicht noch einige Jahre werden.

Aber auch unserem „ Vater Staat“ waren Sie stets ein treuer Österreicher?
Das könnte man wirklich so sagen, bin ich doch beispielsweise seit 1954 Steuer- und Abgabenzahler. 16 Jahre war ich davon unselbständig, weiters über 40 Jahre im Kleinstgewerbe und in all dieser Zeit niemals krank und arbeitslos. Der erste Pensionsscheck war dennoch eine Überraschung kurz nach meinem 65. Geburtstag und betrug damals weniger als 1.000 Euro.

Bei all der Arbeit im Vordergrund hatte auch der erste Urlaub zu warten?
Stimmt. Erst mit 55 Jahren fuhr ich mit meiner Frau erstmals eine Woche auf Urlaub – und dies notgedrungen, weil ich einen Mallorca-Urlaub von meinem Nachbarn übernommen habe.

Wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“?
Also ich blättere immer gern im OVT, denn er hat viel Regionales zu bieten. Zum anderen liest man aber im oberen Mölltal auch sehr gern den Osttiroler Bote – aus gebietsmäßiger Verbundenheit sozusagen.


Sternzeichen: Krebs

Beruf: Musiker, Bergläufer & Pensionist

Lieblings-essen: Alles, aber besonders gerne Kaiserschmarrn mit Apfelmus

Lebensmotto: Alles einfach und nicht doppelt nehmen.

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