Alexandra Lawrence (Steinfeld)


Alexandra Lawrence (Steinfeld)

26.04.2024

Herausforderungen gehören heute zur Routine

 

Alexandra Lawrence (47) ist seit dem Jahr 2021 Vorsitzende von „Frau in der Wirtschaft“ im Bezirk Spittal. Als Schneidermeisterin ist sie selbstständig in Möllbrücke tätig und peppt in ihrem Näh-Atelier getragene Kleidung auf – aus Alt mach Neu, sozusagen. Die gebürtige Steinfelderin bleibt aber auch ihrem Heimatort treu. Als stellvertretende Obfrau des „MPG“-Teams (Verein zur Förderung von Ausdauersportarten) ruft sie zum gemeinsamen Turnen auf. Alexandra Lawrence lebt mit Ehemann Mark – ein gebürtiger Schotte – und Tochter Sophie (10) in Steinfeld.

 

OVT: Frau Lawrence, seit Mai 2021 erlebten Sie als Bezirksvorsitzende von „Frau in der Wirtschaft“ herausfordernde Jahre, wenn man an Corona, Teuerungswelle oder die Inflation denkt. Wo lagen oder liegen für Sie nach wie vor die größten Herausforderungen für Unternehmer? 

Alexandra Lawrence: Die Teuerungswelle hat uns natürlich auch getroffen. Es ist oft schwer, gewisse Materialien überhaupt noch zu bekommen, da leider auch in unserer Branche Geschäfte schließen mussten bzw. nach wie vor gibt es oft extreme Wartezeiten und Preiserhöhungen. Bei meinen Betriebsbesuchen höre ich immer wieder, dass der Facharbeitermangel einfach ein extrem großes Problem ist, aber auch, gute Lehrlinge zu bekommen. Viele würden gerne Lehrlinge aufnehmen, finden aber keine.

Welches Aufgabengebiet haben Sie als Bezirksvorsitzende?

Ich sehe mich als Verbindungsglied zwischen Unternehmerinnen und der Wirtschaftskammer. In meiner Funktion besuche ich viele Unternehmerinnen im Bezirk Spittal, um ihnen zu zeigen, dass wir für sie da sind, ihnen zuhören und versuchen, mit ihnen gemeinsam Lösungen zu finden. Für mich ist „Frau in der Wirtschaft“ eine Plattform, über die sich alle Unternehmerinnen im Bezirk vernetzen können. So organisieren wir auch immer wieder Veranstaltungen, Workshops usw.

Wie lange bleibt man eigentlich Bezirksvorsitzende? Wie wird man denn gewählt?

Man wird nicht gewählt. Ich war seit 2013 Delegierte im Team und wurde so nachgereiht. Es kann aber auch sein, dass von außen jemand nachkommt.

Sie sind auch als selbstständige Schneidermeisterin in Möllbrücke tätig. Was ist Ihnen hierbei wichtig?

Zuerst kommt immer meine Familie, dann natürlich meine Firma und für alles andere muss man sich dann einfach Zeit nehmen, Zeit freischaufeln, wie für „FiW“ und für meinen Sport.

Berufsmäßig sind Sie mittlerweile auch wieder in Steinfeld vertreten.

Wir wohnen mittlerweile schon seit einigen Jahren wieder in meiner Heimatgemeinde. Als meine Kollegin in Steinfeld mit ihrem Betrieb aufhörte, war es für mich selbstverständlich, der Gemeinde meine Dienste anzubieten. Deshalb besuche ich nun meine KundInnen am Nachmittag in Steinfeld und Umgebung und hole ihre Änderungen ab. So sparen sich viele die Fahrt zu mir ins Geschäft. Weiters haben wir uns nach Corona umorientiert. Wir fertigen jetzt nicht nur Kleider für Privatpersonen, sondern auch Vereinsbekleidung an. Zu unseren Kunden gehören Schützenvereine, Chöre oder auch Trachtenkapellen.

Sie sind stellvertretende Obfrau des Sportvereins „MPG“. Wofür steht diese Bezeichnung eigentlich?

Wir haben unseren Verein schon 2018 gegründet. MPG bedeutet My Program Generator und wurde damals vom Ausdauersportler und Triathlon-Spezialist Freddy Lampret entwickelt. Über den Winter trainieren wir in der Volksschule in Steinfeld. Seit ein paar Jahren organisieren wir jede Woche ein Kindertraining sowie ein Training für Anfänger und Fortgeschrittene, Ausdauertraining bzw. das Zirkeltraining. Im Frühjahr beginnen wir dann auf dem Sportplatz Steinfeld wieder mit dem Lauftraining und einem Zirkel-, Ausdauer- und Muskeltraining. Unser Obmann Egon Ebenberger hat unseren Verein wirklich toll aufgebaut und fordert uns jede Woche aufs Neue heraus. Bei jeder Trainingseinheit entdecken wir sozusagen wieder neue Muskeln, von denen wir vorher nicht wussten, dass sie da sind. Ich als seine Stellvertreterin versuche, ihn so gut wie möglich zu unterstützen.

Gibt es einen Wunschtraum, den sie hegen? Tauchte nicht einmal ein Besuch in Washington D.C. auf Ihrer To-do-Liste auf?

Oh ja, meine Reise in die USA steht schon seit Jahren an. Meine Freundin Jennifer war schon einige Male bei uns auf Besuch, zuletzt heuer zu Weihnachten. Leider scheitert es bei mir noch an meiner Flugangst, aber ich habe ihr versprochen, in den nächsten Jahren zu kommen. Derzeit übe ich Kurzstrecken. Der nächste kurze Flug geht im Herbst nach Schottland zur Hochzeit meines Neffen.

Wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“ über all die Jahre?

Der „Volltreffer“ gehört einfach wöchentlich dazu. Er wird von uns allen gerne gelesen, mittlerweile liest ihn sogar meine Tochter.

 

 

Kurz gefragt:

Alexandra Lawrence
(Steinfeld)

Bezirksvorsitzende und Schneidermeisterin

Sternzeichen: Fisch

Ich bin...: ein Morgenmuffel

Leibgericht: Kärntner Nudel

Lieblingsblume: Margeriten

Kleine Laster: ganz viele - aber am liebsten Chips


 


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