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FODN - 71/01/2019

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WIRTSCHAFT

Großdorf mit 264 EW an 2. Stelle gele-

gen knapp vor der Fraktion Lesach mit

163 Einwohnern – wär hätte das wohl

vermutet?) gibt es die Firma des Holz-

baumeisters Ing. Ronald Ruggenthaler.

Ronald lebt dort in seinem, natürlich

aus Holz errichtetem Eigenheim, mit

seiner Frau Ursula (Hebamme und Hu-

manenergetikerin) und seinen beiden

Kindern Paul, 9 Jahre und Elisa Maria,

5 Jahre.

Er absolvierte bei der Tischlerei

Weißkopf in Virgen die Lehre zum

Tischler und bei der Zimmerei Steiner

in Matrei schloss er anschließend die

Lehre zum Zimmerer erfolgreich ab,

bevor es ihn beruflich für 10 Jahre zur

Firma Zimmermann nach Wattens ver-

schlug, wo er dann auch abends die HTL

für Bautechnik besuchte und schließlich

2012 in Salzburg die Prüfung zum Holz-

baumeister ablegte. 2 Jahre war er dann

noch bei der Firma Zimmermann als

Holzbaumeister in der Planung beschäf-

tigt, bevor er anschließend zur Firma

Meissnitzer in Niedernsill wechselte.

Hier lernte er dann auch das Produkt

MHM – das bedeutet MASSIVHOLZ-

MAUER - genauestens kennen.

Die MHM ist eine leimfreie, chemie-

freie Weiterentwicklung des Holzbaus,

mit hervorragenden Dämmeigenschaf-

ten, die die Feuchtigkeit im gesamten

Raum reguliert und somit Temperatur-

schwankungen ausgleicht. Überdies

wird durch die Atmungsaktivität der

Massivholzmauer ein gesundes, behag-

liches Klima erzeugt. Durch den kreuz-

weisen Aufbau der Bretter, die verpresst

und mit Aluminiumstiften Schicht für

Schicht verbunden werden, ist das Holz

überaus formstabil. Die massiven Holz-

wände gibt es in der Stärke von 11 cm

bis 33 cm.

Ing. Ruggenthaler erkannte sofort die

Marktnische in Osttirol und so machte

er sich mit seinem Büro in Unterpei-

schlach im Jahre 2014 als Holzbaumeis-

ter in Kooperation mit Holzbau Springer

in Lienz selbstständig.

Ronald entwirft nach Kundenwün-

schen alles aus Holz vom Carport an-

gefangen über Zubauten, Umbauten,

usw. bis zu Neubauten von Wirtschafts-

gebäuden und Wohnhäusern (wie z.b.

das neu errichtete Wohnhaus von Mar-

tin und Stephi in Huben) . Natürlich

kommt dabei neben der Werksplanung,

der Erstellung der Angebote usw. auch

die Einreichplanung für die Behörden,

die Berechnung des Energieausweises

usw. aus seiner Hand und so begleitet

er seine Kunden von den Anfängen bis

zur Fertigstellung der Projekte und steht

ihnen jederzeit zur Verfügung.

Zu den für den Kalser Holzbaumeister

besonders hervorzuhebenden Bauvor-

haben in seiner beruflichen Laufbahn

zählen unter anderem die Sanierung

des Dachstuhls der Zirler Kirche so-

wie große bauliche Aufstockungen in

Innsbruck. Sein derzeitiges Projekt ist

ein komplett fertigzustellendes großes

Haus in Ferlach.

Ich bin mir sicher, dass auch in nächs-

ter Zeit sich viele Bauherren für den

Baustoff Holz entscheiden werden und

so die Ressourcen unserer Heimat opti-

mal genutzt werden können.