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Seite 29

12/2018

Ein Placebo ist eine Tablette, die

keinen Wirkstoff enthält. Zahl-

reiche Untersuchungen belegen:

nehmen Menschen ein Placebo,

aber glauben, ein hochwirksa-

mes Medikament einzunehmen,

dann spüren sie Linderung und

Besserung ihrer Beschwerden.

Man spricht dann von dem Placebo Effekt.

Wie ist das möglich? Der einzige Wirkstoff, den ein Placebo

enthält, ist der Glaube, dass die Einnahme zu einer Besserung

oder Linderung der Beschwerden führt. Das heißt, der

Glaube

kann eine Heilung bewirken. Der Placebo Effekt ist eine Art

selbsterfüllende Prophezeiung. Die Hoffnung auf Heilung

führt dazu, dass die Selbstheilungskräfte und das Immunsy-

stem aktiviert werden.

Wo Glaube ist, ist Hoffnung

Wo Hoffnung ist, geschehen Wunder

Man meint damit nicht den christlichen Glauben, sondern viel-

mehr Gedanken, Überzeugungen und Einstellungen, die so

stark sind, dass sie einen Einfluss auf unseren Körper haben.

Der Glaube bedeutet hier, dass man von etwas felsenfest über-

zeugt ist.

Tag für Tag hypnotisieren wir uns selbst mit den verschieden-

sten Gedanken. Jeder dieser Gedanken bewirkt etwas Organi-

sches in unserem Körper. Sind diese Gedanken negativer Art,

dann verursachen wir in unserem Körper über kurz oder lang

Veränderungen, die wir dann als Krankheiten ansehen. Man

spricht dann vom sogenannten

Nocebo Effekt.

Wenn wir überzeugt sind, Funkmasten und Elektrosmog von

Handys verursachen Kopfschmerzen und Übelkeit – was sie ja

in gewisser Weise auch tun – dann werden wir diese

Beschwerden verspüren, wenn wir uns in der Nähe eines

Funkmastes aufhalten – auch wenn dieser abgeschaltet ist.

Oder wenn wir daran glauben, dass wir die Nebenwirkungen

eines Medikamentes bekommen, die im Beipackzettel aufge-

führt sind, dann verspüren wir einige davon mit großer Wahr-

scheinlichkeit. Ein extremes Beispiel eines Nocebo Effektes

ist der Tod eines Arbeiters in einem Kühlraum. Er wurde

unabsichtlich eingesperrt und erfror, obwohl die Kühlanlage

nicht eingeschaltet war.

Die Kraft unserer Gedanken oder unseres Glaubens können

wir uns aber auch zunutze machen. So wie wir uns durch nega-

tive Autosuggestionen krank machen können, so können wir

uns durch zuversichtliche und optimistische Gedanken gesund

machen oder unsere Gesundheit erhalten und stärken.

Es gibt tausende von Untersuchungen die belegen, dass alleine

die Einbildung oder Überzeugung, eine Behandlungsmethode

oder ein Medikament werde helfen, tatsächlich hilft. Der

Glaube an die Wirkung einer Behandlungsmethode – und

nicht die Behandlung bzw. das Medikament – bewirkt oft die

Heilung.

Der starke Glaube - ohne Zweifel – ein wirksames Medika-

ment oder eine erfolgversprechende Behandlung zu bekom-

men, führt zu denselben biochemischen Veränderungen im

Körper und im Gehirn wie die Verabreichung eines Medika-

mentes oder die Durchführung einer Behandlung. Wenn

Patienten glauben, ein schmerzlinderndes Mittel zu bekom-

men, tatsächlich aber nur ein Placebo bekommen, dann wer-

den im Gehirn dieselben Rezeptoren angesprochen wie bei der

Einnahme eines tatsächlichen Schmerzmittels. Ein Placebo

aktiviert im Gehirn und im Körper dieselben biochemischen

Prozesse wie ein Schmerzmittel.

Die Wirkung des Glaubens führt zu körperlichen Veränderun-

gen, ist also real.

So wie eine positive Erwartungshaltung einen positiven Ein-

fluss auf unseren Körper hat, hat eine negative Erwartungshal-

tung einen negativen Einfluss auf uns.

Ob du glaubst, etwas zu können,

oder glaubst, etwas nicht zu können, du hast immer Recht!

Zum Beispiel: Erkältungen und Grippe – auf die Einstellung

kommt es an.

Wenn man damit rechnet, krank zu werden, wenn man sich als

grippeanfällig ansieht und sich in Gedanken immer nur mit

allen möglichen Krankheiten beschäftigt, dann macht man

sich für diese Krankheiten anfällig. Durch pessimistische

Gedanken (Autosuggestionen) schwächen wir die Abwehr-

kräfte des Körpers und machen ihn so anfällig für Entzündun-

gen und Erkältungen. Wenn Krankheitskeime auf einen gesun-

den Organismus treffen, dann kann das Immunsystem des

Körpers in den meisten Fällen damit umgehen. Ist der Orga-

nismus aber durch häufiges negatives Denken, durch schlechte

Ernährung, durch chronischen Stress und chronische Ängste

geschwächt, dann sind die Abwehrkräfte geschwächt und der

Organismus hat nicht die Kraft, um die Viren und Keime zu

bekämpfen und zu vernichten.

Was wir erwarten oder befürchten

tritt mit großer Wahrscheinlichkeit ein.

Was also tun, um Erkältungen vorzubeugen?

Achte auf Deine Gedanken. Wenn Du dich dabei ertappst, dass

Du dir einredest, Du seist krankheitsanfällig oder Du würdest

die Grippe bekommen, dann unterbrich diese Gedanken. Sage

stattdessen: Ich bin gesund und das bleibe ich auch. Mein Kör-

per und meine Abwehrkräfte sind stark.

Studien zeigen eindrucksvoll: Eine optimistische Haltung

beugt Erkältungen vor.

Ein Vogel hat keine Angst, dass der Ast,

auf dem er sitzt, brechen könnte. Nicht,

weil er dem Ast vertraut, sondern seinen Flügeln.

Glaubt an Euch und Eure Fähigkeiten.

Heute sage ich noch DANKE und BITTE

DANKE

für Euer Vertrauen und Eure Freundschaft die ver-

gangenen 25 Jahre.Und

BITTE

schenkt diese auch dem

Wolfgang für die kommenden Jahre.

Die Seite für die Gesundheit

mit Doktor Adelbert Bachlechner

Placebo - der Glaube heilt