1 / 40 Next Page
Information
Show Menu
1 / 40 Next Page
Page Background

Wenn du dich satt gesehen hast an dem Kind in der Krippe,

dann dreh dich nicht um und geh noch nicht fort.

Mach zuerst seine Augen zu deinen Augen,

seine Ohren zu deinen Ohren und

seinen Mund zu deinem Mund.

Wenn du dich satt gesehen hast an dem Kind in der Krippe,

dann dreh dich nicht um und geh noch nicht fort.

Mache erst seine Hände zu deinen Händen,

sein Lächeln zu deinem Lächeln,

sein Herz zu deinem Herzen.

Dann erkennst du in jedem Menschen

deinen Bruder, deine Schwester.

Wenn du ihre Tränen trocknest

und ihre Freude teilst,

dann ist Gottes Sohn in dir geboren

und du darfst dich freuen.

Dazu stärke dich

Gott Vater, der unsere Welt erschaffen,

sein Sohn, der Mensch wird

und der Heilige Geist, der in uns wirkt.

Marisa Roos

Dieser Text von Marisa Roos fällt mir alle Jahre ein, wenn ich

meine eigene Weihnachtskrippe aufstelle oder die vielen Krip-

pen in unseren Kirchen und Häusern bewundern darf.

Ich will alljährlich vom Geschehen der Weihnachtskrippe ler-

nen, damit Weihnachten mehr wird als süße Erinnerung an die

Kindheit, Erholung am Ende des Jahres oder wichtige Stunden

mit Verwandten und Freunden.

Tipps für tiefe Spiritualität

Der Blick hinein in die Weihnachtskrippe gibt wertvolle Tipps

für eine fundierte christliche Spiritualität. Als ChristInnen

haben wir die Chance, täglich neu auf Jesus Christus zu blik-

ken und von Maria, Josef, den Hirten, den Engeln und den

Weisen aus dem Morgenland zu lernen, wie sie Jesus gesucht

und gefunden haben. Ich bin überzeugt, das uns der regelmäßi-

ge Blick auf Jesus mithilfe der Bibel und der Hl. Messe ver-

wandelt und stärkt. Jesu Lebensmodell ist faszinierend und

herausfordernd zugleich. Es ist die beste Alternative zu man-

chen Missständen in unserer Gesellschaft. Wage es! Es macht

dein Leben nicht einfacher, aber wertvoller! Christen haben

nicht weniger Probleme, aber mehr Lösungsmöglichkeiten.

Zukunft der Kirche in unserem Dekanat

Lienz

Als Dekan im Dekanat Lienz möchte ich mich

bemühen, das Miteinander der Pfarren zu för-

dern und gemeinsam mit den Engagierten in den

Pfarren, im Religionsunterricht und in Sozialein-

richtungen wachsam zu sein. Die Strukturen der

Pfarren werden sich wohl in den nächsten Jahr-

zehnten ändern. Was sicher bleibt, ist die Tatsa-

che, dass der christliche Glaube von einzelnen

mit Augen, Ohren, Mund und Händen täglich

gelebt wird. Wir brauchen Feuerstellen des

Glaubens in den einzelnen Familien und Pfarrge-

meinden. Ich bitte, dass wir die Änderungen mit

einer tiefen Spiritualität aktiv gestalten und nicht

beim Jammern stecken bleiben. Wie geht das?

Wie damit beginnen?

Wenn du dich satt gesehen

hast an dem Kind in der Krippe, dann dreh dich

nicht um und geh noch nicht fort. Mach zuerst …

Gesegnete Weihnachten 2018

Dekan Franz Troyer

ASSLINGER GEMEINDEZEITUNG

41. Jahrgang, Nummer 241,

20. Dezember 2018

An einen Haushalt der Gemeinde Assling - Amtliche Mitteilung

In dieser Ausgabe

Aus dem Gemeinderat

Seite 5

Unwetter in Osttirol

Seite 6

Termine

Seite 17

Weihnachtsgottesdienste

Seite 20

Chronik

Seite 24

Gesundheit

Seite 29

Weihnachtsgrüße an Gäste Seite 33

Kindergärten und Schulen Seite 34

„Der Blick auf das Kind in der Krippe“

Dekan Franz Troyer

Weihnachtskrippe am „Weberhof“ in Kolbenhaus