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‘s Blattl
Juli 2018
Liebe Schlaitnerinnen
und Schlaitner!
Die
Datenschutzgrundverord-
nung
DSGV ist derzeit in aller Munde.
Diese EU-Verordnung war ursprüng-
lich dafür gedacht, dass die großen
Konzerne wie etwa Google, Face-
book oder Amazon mit unseren Daten
sorgsam umgehen. Leidvoll getroffen
hat diese Regelungswut aber auch
die Kleinstbetriebe, die Gemeinden
und sogar unsere Vereine. Wir be-
mühen uns, diese Vorgaben zu er-
füllen. Allerdings hoffen wir auch auf
einen gesunden Hausverstand und
auf ein gelebtes Miteinander im Dorf,
sodass wir weiterhin unsere Gemein-
dezeitung „s‘ Blattl“ mit einigen Daten,
Fakten und Fotos zu Geburten, Klas-
senfotos, Erstkommunion, Schulab-
schlüsse, Gratulationen zu Geburts-
tagen, Hochzeiten, Jubelhochzeiten,
etc. befüllen können.
Beim
LWL-Glasfasernetz
können
wir seit Ende Juni 2018 nicht mehr
nur von den Leerverrohrungen spre-
chen. Das Hauptkabel (Backbone-
Leitung) des Planungsverbandes ist
eingeblasen, im Serverraum im Keller
des Gemeindehauses sind bereits
die ersten Schaltelemente der Pro-
vider montiert und die ersten Wohn-
objekte in Schlaiten verfügen bereits
über das „Schnelle Internet“. Die Ge-
meinde Schlaiten wurde am 11. Juli
auf das Glasfasernetz aufgeschaltet.
Dies ist sicher in digitaler Hinsicht ein
historischer Tag, wenn sich die Up-
load- und Downloadgeschwindigkeit
verdreißigfacht hat. Die drei Provider
IKB, Tirolnet und UPC beraten gerne
zu allen Fragen hinsichtlich Anschluss
und den verschiedenen Produkten.
Über 15 Jahre hat es gedauert, bis
wir die Probleme mit der
Trinkwas-
serqualität
(Rostproblematik) erledi-
gen konnten. Mit Beginn der Ortska-
nalisation im Jahre 2000 wurden nach
und nach alle Gussleitungen durch
Kunststoffrohre ersetzt. Schließlich
konnten wir heuer im Frühjahr eine
eigene neue Trinkwasserleitung mit
zwei Druckreduzierstationen für den
Ortsteil Plone in Betrieb nehmen.
Damit wird das einzige noch verblei-
bende Teilstück mit alten Gusslei-
tungen von der Hofstelle vlg. Gruber
bis zur alten Reduzierstation in der
Plone außer Betrieb gesetzt. Auf der
Wunschliste steht noch die Stromver-
sorgung des Hochbehälters, da der
Einbau einer Entsäuerungsanlage auf
Grund der wasserchemischen Be-
rechnungen noch immer nicht ganz
vom Tisch ist. Aber auch für alle lau-
fenden Reinigungs- und Wartungs-
arbeiten wäre ein Anschluss an das
Stromnetz von Vorteil.
Die Sanierungsarbeiten am
Gas-
serweg
werden im August fortge-
setzt. Das letzte Teilstück bis zur
Hofstelle (ca. 150 lfm) wird fertigge-
stellt und die gesamte bisher sanierte
Strecke von der Gasserbrücke bis
zur Hofstelle vlg. Gasser (ca. 550 lfm)
asphaltiert und auf weiten Strecken
mit Leitschienen versehen. Für das
heurige Jahr sind Baukosten in Höhe
von € 250.000,-- budgetiert, welche
großteils über öffentliche Mittel und
Bedarfszuweisungen gedeckt sind.
Für das Jahr 2019 ist die Sanierung
der verbleibenden Strecke von der
Gasserbrücke bis zur Hofstelle vlg.
Untertschellnig samt einem Teilstück
der Göriacher Straße (Oberflächen-
entwässerung) geplant.
Hand in Hand mit der Generalsa-
nierung des Gasserweges gehen die
Wildbachverbauungsmaßnahmen
am Grabenbachl. An das Rückhal-
tebecken im Fotzfeld und die neue
Gasserbrücke haben wir uns schon
gewöhnt. Auch die Baumaßnahmen
am Petötschbachl konnten von der
Göriacher Straße aus gut mitverfolgt
werden. Weniger öffentlichkeitswirk-
sam waren die Arbeiten im Bereich
der Hofstellen vlg. Wiese und vlg.
Hupf. Sohl- und Ufersicherungen
wurden ausgeführt, die Hupfbrücke
erneuert, Übergänge und eine wei-
tere Retentionsanlage errichtet. Es
folgen noch verschiedene Entwässe-
rungen im Bereich oberhalb der Hof-
stelle vlg. Gasser.
Im September werden die Pläne für
die Erweiterung der
Wohnanlage im
Gantschfeld
vorgestellt. Die Bevöl-
kerung und die bisher vorgemerkten
Interessenten werden dazu eingela-
den. Für die Gemeinde und die OSG
als Wohnbauträger ist dieser Termin
gleichzeitig ein Barometer, um die
Dringlichkeit bewerten zu können.
Und schließlich besteht auch noch
für die Gemeinde eine Begehrlichkeit,
die in den nächsten Jahren abzuar-
beiten ist. Das
Gemeindehaus
ent-
spricht in jederlei Hinsicht nicht mehr
den heutigen Anforderungen. Sowohl
in technischer Hinsicht als auch beim
Raumangebot sind wir im Bezirk mit
Abstand an letzter Stelle. Vorerst sind
wir beim Erheben vom Raumbedarf.
Soweit ist sich der Gemeinderat einig,
dass nicht in der grünen Wiese ein
Neubau errichtet wird, sondern der
bestehende Platz genutzt wird.
Die Herausforderungen bedürfen
also ständiger Bemühungen.
Bgm. Ludwig Pedarnig
Liebe Freunde und Gönner un-
seres Blattl‘s!
In der letzten Ausgabe haben wir
uns erstmals daran gewagt, be-
rufliche Meilensteine von jungen
Schlaitnerinnen und Schlaitnern
unter der Rubrik „Schulabschluss
- Matura - Lehrabschluss - Berufs-
ausbildung“ zu veröffentlichen und
zu würdigen. Dabei sind bedauer-
liche Fehler unterlaufen, die ich hier
- in Übereinstimmung mit den Betrof-
fenen - bewusst nicht noch einmal
ins Gedächtnis rufen möchte. Trotz-
dem haben wir uns entschlossen,
dieseRubrikweiterzuführen. Den ver-
einzelt geäußerten Wunsch, nicht im
„Blattl“ veröffentlicht zu werden, müs-
sen wir natürlich respektieren. Auch
- aber nicht nur - deswegen erhebt
diese Rubrik keinesfalls den An-
spruch auf Vollständigkeit und ich
bitte, dies zu entschuldigen.
Ich bedanke mich für das Verständ-
nis und bitte weiterhin um Eure Unter-
stützung, die wir auch immer wieder
erfahren dürfen! Erich Gliber
Raiffeisen Landesbank Tirol AG
BIC: RZTIAT22
IBAN: AT53 3600 0000 0912 1864
Der Bürgermeister hat das Wort
In eigener Sache