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Seite 8

‘s Blattl

Juli 2018

Aus der Gemeindestube

Die Gemeinde Schlaiten hat vor 45

Jahren eine Wasserversorgungsanla-

ge errichtet und der Gemeinderat hat

sich damals im guten Glauben trotz

erheblicher Mehrkosten für Gussrohre

entschieden. Schon bald nach Ablauf

der Gewährleistungsfrist machten uns

die ersten Rohrbrüche zu schaffen.

Das Material war nicht geeignet für

unser Wasser. Auch äußere Einflüsse

(Feuchtstellen und Hochspannungs-

leitungen) fraßen sich von außen in

unser Leitungsnetz.

Mit Beginn der Ortskanalisation im

Jahre 2000 wurden nach und nach

alle Gussrohre durch Kunststoffrohre

ersetzt. Zuletzt wurden noch die

Hauptleitungen nach Gantschach und

Gonzach ausgetauscht.

2013 wurde parallel mit der Abwas-

serleitung eine eigene Trinkwasserlei-

tung PEHD DN 110 von der Hofstelle

vlg. Kraßnig bis in die Plone errichtet.

Ursprünglich war geplant, mit dieser

neuen Wasserleitung eine Ringlei-

tung über das gesamte Ortsnetz bis

zur Reduzierstation in der Plone zu

errichten. Zwischen den Projektanten

und weiteren Fachleuten gab es je-

doch immer wieder unterschiedliche

Anschauungen bezüglich der hydrau-

lischen Machbarkeit.

Und es wird auch gut gewesen sein,

dass hier keine Einigung zustande

kam. Eine Unsicherheit war die Hy-

draulik über insgesamt 3 Reduzier-

ventile in beiden Fließrichtungen. Und

noch immer hätten wir zwischen der

Hofstelle vlg. Gruber und der Redu-

zierstation Plone die alten Gussrohre

im Wasserleitungsnetz und auch da-

mit keine Sicherheit für eine Verbes-

serung der Wasserqualität.

So entschied sich der Gemeinderat

für die Inbetriebnahme einer eigenen

Wasserleitung für die Plone über die

Hofstelle vlg. Kraßnig. Auf Grund

des Höhenunterschiedes mussten

auf dieser Strecke zwei Druckredu-

zierstationen eingebaut werden. Di-

ese Arbeiten konnten im Mai 2018

abgeschlossen werden und so ist

nunmehr das gesamte Ortsnetz auf

Kunststoffrohre umgerüstet.

Wasserversorgung neu für den Ortsteil Plone

Nach vielen Beratungen und Beschlüssen ist es endlich gelungen, das massive „Rostproblem“ bei der

Trinkwasserversorgung in der Plone zu lösen. Die Fraktion Plone wird seit Mai 2018 über eine eigene PE-

Leitung aus dem Hochbehälter der Gemeinde versorgt.

In beiden Reduzierstationen ist eine

umfangreiche Technik im Wert von

ca. € 8.000,00 eingebaut.

Im „Trockentraining“ wird getestet, ob

das Reduzierventil samt Umgehung

in einem Behälterdurchmesser von

250 cm auch tatsächlich Platz hat.

Die Reduzierstationen im Kraßwald und bei der Angerlewegbrücke bestehen aus

3 Stk Betonschachtringen, Konus und Deckel - Einbauhöhe von 220 cm. Durch die-

sen Schacht verläuft der Abwasserkanal DN 150 mm, sowie die Trinkwasserleitung

aus PE-Rohren 110 mm Außendurchmesser.

Die Anlagen wurden von der Firma

Hawle auf einen Eingangsdruck von

9,00 bzw. 14,00 bar eingestellt. Der

Ausgangsdruck wird auf ca. 2,50 bar

reduziert.