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Wirtschaft – Tourismus

Virger

Zeitung

kostenlose

kirchenführungen

in obermauern

Auch heuer finden wieder jeden

Freitag vom 6. Juli bis 7. Septem-

ber 2018 ca. 45-minütige, kosten-

lose kulturhistorische Kirchen-

führungen statt.

•Treffpunkt: jeden Freitag um

17.00 Uhr, Wallfahrtskirche

Maria Schnee in Obermauern

•Keine Anmeldung erforderlich!

wallfahrtskirche maria schnee.

Foto: erich klaunzer

Qualität erst möglich durch Infra-

struktur, welche durch touristische

Intentionen entstand. Und so ist für

die nachhaltige Entwicklung im

Tourismus eine positive Einstellung

der Bevölkerung von höchster Be-

deutung. Aktuell versuchen auch

der Nationalpark Hohe Tauern zu-

sammen mit dem Tourismusver-

band Osttirol eine Sensibilisierung

in der Bevölkerung voran zu treiben.

Der oft gehörte Satz „Wieso soll

denn jemand zu uns kommen, wir

haben doch nichts!?“ zeugt von einer

gewissen Art von „Betriebsblind-

heit“. Wir drehen den Wasserhahn

auf und können kristallklares, reines

Wasser trinken. Wir gehen wenige

Meter vor die Tür und sind inmit-

ten einer wilden, ursprünglichen

Natur, die ihresgleichen sucht. Wir

haben viel, von dem 90 Prozent der

restlichen Weltbevölkerung nur

träumen können. Jetzt werden viele

von euch sagen: „Und was ist mit

den restlichen 10 Prozent?!“. Das

sollte vielleicht als Anreiz gesehen

werden, dass aus einer grundlegen-

den Zufriedenheit heraus eine Wei-

terentwicklung angestrebt wird. Wir

sollten uns selbstbewusst und aktiv

auf neue Aktionen und Projekte

konzentrieren um den Tourismus

und schlussendlich uns alle weiter

zu bringen.

Der Tourismus in unserer Region

wird oftmals als etwas Fremdes,

etwas nicht Funktionierendes ange-

sehen. Doch vielmehr soll er als

Wertemotor fungieren, der neben

den Gästen vor allem auch uns Ein-

heimischen die Schönheit unserer

eigenen Natur aufzeigen und

schmackhaft machen soll. Es ist eine

klassische Win-win-Situation: So

trägt zum Beispiel unsere Landwirt-

schaft einen großen Teil zur Land-

schafts- und Kulturlandschaftspflege

bei, was in weiterer Folge für ein ge-

pflegtes, erlebbares Naturbild für

Gäste sorgt. Die Beherbergung/Ver-

pflegung dieser Gäste bringt wie-

derum direkte Wertschöpfung für

Landwirte. Der Trend in der Gastro-

nomie zielt, ohne Zweifel, auf Sai-

sonalität, Qualität und vor allem Re-

gionalität ab. So möchte der Gast

von heute die Region sehen, schme-

cken, riechen, spüren und erleben.

Er möchte die Region verstehen

und sich als Teil der Region fühlen.

Neben direkter Wertschöpfung

bringt Tourismus jedoch noch an-

dere Vorteile mit sich. So wären zum

Beispiel viele Freizeitaktivitäten

nicht möglich, ohne das Vorhanden-

sein von Fremdenverkehr. Wir

gehen Skifahren, Langlaufen, Wan-

dern, Schwimmen und vieles mehr.

Ein Großteil davon ist in dieser

tourismus sind wir alle

der gast von heute möchte die region sehen, schmecken und riechen.

Foto: nP hohe tauern, martin lugger