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Liebe Kartitscherinnen

und Kartitscher!

Am Herz Jesu Sonntag haben

wir das 60jährige Priesterjubi-

läum unseres Pfarrers Cons.

Anton Kofler gefeiert. Er ist

nunmehr seit 25 Jahren in den

Pfarren Kartitsch und Holl-

bruck tätig und mit seiner

Haushälterin Paulina, zu einer

tragenden Säule unseres Dorf-

lebens geworden. Ein großes

„Vergelts Gott“ dafür.

Ich darf besonders die gute Zu-

sammenarbeit zwischen Pfarre

und Gemeinde hervorheben,

beide brauchen einander. Ne-

ben den notwendigen, materi-

ellen

Lebensgrundlagen

braucht das Dorf ein geistiges,

kulturelles und gesellschaftli-

ches Umfeld, in dem Men-

schen sich wohlfühlen, entfal-

ten und einbringen können.

Dafür sorgen in einem großen

Maße das pfarrliche Leben, so-

wie unsere Vereine. Bei letzte-

ren darf ich mich besonders

bedanken, dass sie bei solchen

Festen immer, wie selbstver-

ständlich, bereit sind, mitzutun.

Viel Lob erhalten wir immer

wieder für die Häuser- und

Bergbeleuchtung. Sie ist mitt-

lerweile zu einer „Attraktion“

geworden und trägt auch zur

Identität unseres Dorfes bei.

Danke an alle, die diese Nacht

zu einem besonderen Ereignis

gemacht haben.

In der letzten Ausgabe der Ge-

meindezeitung durfte ich unse-

rem akademischen Maler Prof.

Oswald Kollreider zum 95. Ge-

burtstag gratulieren und sein

Lebenswerk würdigen. Nach

seinem Heimgang wurde er

nunmehr am 22. Juli auf eige-

nen Wunsch hin unter großer

Beteiligung der Bevölkerung,

wie auch der Vereine von Kar-

titsch und Strassen, in St.

Oswald zu Grabe getragen.

Oswald war unter anderem

Träger des „Goldenen Ehren-

zeichens“ der Gemeinde Kar-

titsch, das ihm am 18. März

1982 verliehen wurde. In der

Laudatio hieß es treffend, „In

der Einsicht und Hochachtung,

dass jede Gemeinschaft Men-

schen braucht und hat, die weit

über ihre Pflicht hinaus Diens-

te am Menschen vollbringen

und leisten, gebührt unserem

Prof. diese Auszeichnung“.

Kollreider lebte sehr beschei-

den mit seiner Schwester

Thresl in einer Gemeindewoh-

nung in Strassen. Er hatte eine

große soziale Ader, bedachte

Menschen und Institutionen in

unseren Dörfern sowie welt-

weit kostenlos mit seinen Wer-

ken und unterstützte großzügig

caritative Einrichtungen.

Er wird uns als großer Künst-

ler, Weltbürger und auch als

liebenswerter Mensch in Erin-

nerung bleiben. Es sei ihm

über das Grab hinaus ein gro-

ßes „Vergeltsgott“ gesagt, für

alles was er seiner Heimatge-

meinde „geschenkt“ hat.

Am 15. Oktober werden wir zu

den Wahlurnen gerufen. Öster-

reichweit wird der Nationalrat

gewählt und wir Tiroler kön-

nen über die Austragung von

Olympischen Spielen in unse-

rem Bundesland mitentschei-

den. Ich bitte Euch schon heu-

te, hinzugehen und die Mög-

lichkeit der demokratischen

Mitbestimmung zu nutzen.

Demokratie ist nicht selbstver-

ständlich, sind wir also froh

und dankbar, in einem freien

Land leben zu dürfen und mit-

entscheiden zu können.

Ich darf uns allen einem schö-

nen Sommerausklang wün-

schen, sowie allen Schülern

und Studenten einen guten

Start ins neue Schuljahr.

Euer Josef Außerlechner

Bürgermeister