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Aus der Region

Liebe Leserinnen und Leser!

Bad news is good news – zu

Deutsch sind also (auch) schlech-

te Nachrichten gute Nachrichten.

Sieht man sich die mediale Welt

an, fallen einem besonders negati-

ve Ereignisse ins Auge. Auch

hierzulande hört man, was hier

schlecht ist und worum sich dort

keiner kümmert. Dabei haben wir

allen Grund, zufrieden und glück-

lich zu sein – leben wir doch auf

einem der schönsten Flecken der

Welt. Im Tourismusbüro bekom-

me ich besonders häufig Eindrü-

cke erzählt, die begeistern.

Ich habe es mir hier zur Aufgabe

gemacht, kleine Besonderheiten

unserer Region hervorzuheben,

die anderen Freude bereiten.

Wildkräuterwanderung

14.-16. Juli 2017

Mit viel Lob und positiver Rück-

meldung wurde Brigitte Außerle-

chners

Wildkräuterwanderung

honoriert. Gemeinsam mit ihrer

Tante Maria Striffler hat die

Kräuterexpertin an drei Tagen

Wissenswertes über die wild-

wachsenden Kräuter in Kartitsch

an die Teilnehmer weitergegeben.

Begonnen bei der theoretischen

Einführung über die Wanderung

durch Wiesen und Felder bis hin

zur Trocknung und selbstgemach-

tem Kräutersalz – der Anreiz für

weitere Kräuterwanderungen ist

gegeben, und auch die Nachfrage

ist da.

Konzerte und

Traditionelles

Die einen urlauben jedes Jahr bei

uns und ihnen würden die Musik-

konzerte und Schützenaufmärsche

fehlen. Andere, Gäste wiederum

bemerken: „Hier herrscht viel

Tradition und Glaube, oder?“ Kar-

titsch kann diese Frage mit Stolz

bejahen. Agapen, Musikdarbie-

tungen und Prozessionen gehören

zum Ortsbild genauso wie Kinigat

und Obstans. Mit den regional

typischen Trachten und Musikstü-

cken, die jeder kennt, werden

Jung und Alt, Gast und Ansässi-

ger zum Verweilen am Dorfplatz

geladen. “So wies olba wor, konns

ruhig bleibn!“

Etwas mit nach

Hause nehmen

Vor wenigen Wochen: Eine Ur-

lauberin aus Wien steht in der Ge-

meinde und erzählt, wie sehr sie

den Duft des frisch gemähten

Heus genießt. Am Tag vor ihrer

Abreise erkundigt sie sich, wo sie

denn ein bisschen Heu zum Mit-

nehmen bekommen könne. Gleich

zu Bürgermeister Josef Außerle-

chner über die Straße geschickt,

hat sich ihr Wunsch erfüllt. Am

Tag darauf kommt ein E-Mail mit

dankenden Worten und einem

Bild ihres Heus, das sie in ein

Stofftascherl gestopft hat und sich

ins Zimmer gestellt hat.

Sonnenaufgangswande-

rung zum Golzentipp

Jeden Freitag im Sommer gibt es

die Möglichkeit mit der Seilbahn

frühmorgens hinauf zur Conny-

Alm zu fahren, wo die Wande-

rung beginnt. Nach einer guten

Dreiviertelstunde erreicht man in

völkerwanderungsartiger Manier

rechtzeitig den Gipfel, um auf die

aufgehende Sonne zu warten. Was

nach einer Touristenattraktion

klingt, wird genauso gerne auch

von Einheimischen wahrgenom-

men. Das faszinierte Schweigen

beim Anblick der ersten, wärmen-

den Sonnenstrahlen aufgehend

hinter den Lienzer Dolomiten ist

nach dem frühen Aufstehen mehr

als befriedigend. Gäste und auch

wir freuen uns auf weitere schöne

Touren dieser Art.

Christina Klammer

Sonnenaufgang am Golzentipp