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2017

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emeinde

„A klasses Treffen“

war das Klassentreffen am 17./18. Juni 2017 im Holunderhof

Bereits seit einigen Monaten

bereitete Dr. Alfons Klaunzer

in Zusammenarbeit mit sei-

ner Schwägerin Rita Ertl geb.

Altstätter das Klassentreffen

vor. Es umfasste die Geburts-

jahrgänge 1950-1954. (Ein-

geladen waren klassenüber-

greifend auch die Jahrgänge

1949 und 1955). Nach 21

Jahren traf man sich nun also

wieder, diesmal im Hotel des

Mitschülers Johann Obereg-

ger vlg. „Wertl Hansl“ im

„Holunderhof“.

Von 48 „betroffenen“ Per-

sonen hatten sich 28 ange-

meldet, wovon letztlich nur

zwei Frauen fehlten („Gossa-

cher Lene“ war erkrankt und

„Luggele Maria“ befand sich

auf Madeira!)

Besonders schön war es, dass

sich 23 Leute zum Gottes-

dienst um 18.00 Uhr in der

Stadtpfarrkirche einfanden,

um der verstorbenen Mit-

schülerInnen zu gedenken.

Vom Pfarrchor festlich um-

rahmt, feierte man die Hl.

Messe mit, in der auch in

den Fürbitten aller „Anliegen

des Klassentreffens“ gedacht

wurde:

„Befähige uns, als Eltern und

Großeltern loszulassen, unse-

ren Kindern und Enkeln aber

ein Vorbild im Vertrauen auf

dich - den Schöpfer allen Le-

bens - zu sein. Erhalte uns ein

wachsames und frohes Herz“.

In der wunderbaren, lau-

en Sommerabendstimmung

ging es dann Richtung „Ho-

lunderhof“, vielen noch als

„Hotel Stocker“ in Erinne-

rung. Ein Glas Prosecco als

Begrüßungstrunk des Hauses

sorgte für auflockernde Stim-

mung und so entstand die

Idee: „Klassenfoto mit Seni-

oren um Ferrari“. Es sei dies

ja wohl nicht unbedingt üb-

lich! Man merkte dann, dass

es sich doch um eine etwas

andere Generation handelte,

es hatte nämlich niemand ein

Handy dabei, sodass die Ho-

telrezeptionistin „auslösend“

wirken musste.

Nach dem gegenseitigen

„Wiedererkennen“ setzte man

sich frohgelaunt zu Tisch,

eine gediegene Speisekarte

und kühlende Getränke harr-

ten der Gäste und viele Erin-

nerungen an so manche „Es-

kapaden“, kleine und größere

Fehltritte und Ereignisse auf

dem Schulweg, Begegnun-

gen mit dem „Pforra Jeller“

und anderen Autoritäten im

dörflichen Alltag der Schul-

kinder wurden wach; dem

„Kräftemessen“

zwischen

„Ober- und Untergoamber-

gern“ - pünktlich zum „Lan-

ges Beginn“ - wurde genau-

so gedacht wie so mancher

heimlichen „Schandtat“, die

meist völlig Unbedarften zu-

gute kam. „Sunscht war’s jo

nix luschtig gwes’n!“

In VSD Paul Altstätter und

VL Claudia Lanegger (ver-

ehelichte Oberhofer) hatte

man aber aufmerksame Lehr-

personen, die nicht so schnell

„fünf grade sein“ ließen.

„Aber gelernt und mitbekom-

men hat man viel, auch der

Hausverstand wurde damals

„gewürdigt“, so die allgemei-

ne Erkenntnis im Zurückbli-

cken.

Natürlich drangen aber auch

nachdenklichere Töne durch,

befindet man sich doch auf

der Zielgeraden ins siebte

Lebensjahrzehnt und blickt

auf Vieles zurück, im Sinne

von „Kam es so, wie’s kom-

men sollte?“ Vollendete Le-

bensentwürfe, frühe Abschie-

de, unerwartete Wendungen,

gelungenes Beginnen…jeder

und jede konnte dazu die Ge-

schichte erzählen. Auch be-

traf so mancher besorgte Satz

zwischen „zwoa Glasl’n“

die kommenden Jahre und

die globalen Entwicklungen.

Beeindruckend war es aber

zu sehen, dass „weder Ver-

bitterung noch Verletzung“,

sondern eine echte Wiederse-

hensfreude und Fröhlichkeit

sichtbar zu spüren waren.

„Ihr seid’s alle meine Mit-

schüler, deshalb geh’n die

Getränke olle auf’s Haus“

meinte Hotelbesitzer Hansl

im dankbaren Applaus. Und

weit nach Mitternacht trennte

man sich; zum Frühschoppen

am Sonntagvormittag trudelte

Oberste Reihe von links : „Schuster“ Gebhard, „Ackerer“

Hermann, „Wertl“ Hansl, „Votz“ Peter, „Klaunzer“ Alfons;

Sitzend: „Luggele“ Hansl, „Kas“ Peter Paul, „Santner“

Toni, „Wernisch“ Friedl, „Freimann“ Seppl, „Unterweger“

Seppl, „Putz“ Leopold, „Kerschbaumer“ Peter Paul, „Lan-

ger“ Sepp;

Mädchen hintere Reihe: „Schuster“ Mathilde, „Langs“

Klara, „Gossacher“ Helene, „Albertn“ Rosmarie, „Lehra“

Rita, „Putz“ Agnes, „Egger“ Daria, „Kas“ Bernadette,

„Freimann“ Elisabeth, „Unterrainer“ Carola;

Vorne: „Schuster“ Christl, „Roder“ Klara, „Kerschbaumer“

Mariannele, „Luggele“Moidele;

Das Bild entstand 1960, es handelt sich um die „Obere Schu-

le“ 1.-3. Schulstufe. Verstorben sind mittlerweile: Leopold

Jeller (Putz), Bernadette Hechenberger (Kas), Carola Loistl

(Unterrainer) und Christine Klaunzer (Schuster)

Foto: Ortschronik