Previous Page  8 / 40 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 8 / 40 Next Page
Page Background

Liebe Mütter, liebe Väter!

So groß die Freude über den Nachwuchs ist, so groß ist

manchmal auch die Verunsicherung bei den Eltern, alles

richtig zu machen.

Beim Zusammenleben mit dem Neugeborenen, mit dem her-

anwachsenden Säugling und dem immer selbständiger wer-

denden Kleinkind tauchen viele Fragen auf. Die MEB

(Mütter-Eltern-Beratung) ist eine Anlaufstelle für viele Fragen

und bietet unter anderem



Beratung zu Fragen der medizinischen Vorsorge



Rat bei Fragen zum Stillen und zur altersgemäßen Ernährung



Wachstums- und Gewichtskontrolle



Babypflege



Beratung zu den Themen Schlafprobleme, häufiges

Schreien, Entwicklung, Erziehung, Vertrauensbildung, För-

dermöglichkeiten und vieles andere.

Die Beratung ist kostenlos und findet regelmäßig und ohne

Sommerpause statt. Mehrmals pro Jahr sind Fachkräfte von

Avomed-Zahngesundheitsvorsorge und eine Psychologin-

Psychotherapeutin für die Erziehungsberatung mit dabei.

Termine in Assling: jeden 2. Mittwoch

im Monat im

Gemeindeamt, 08:30 Uhr bis 09:30 Uhr

Die nächsten Beratungen sind daher am:

10. Mai /14. Juni /12. Juli /09. August /13. September /11.

Oktober /08. November./13. Dezember 2017

Seite 8

04/2017

Einladung zur Mutter-Eltern-Beratung

nen im Auge zu behalten. Wer eine Biokarotte isst, erspart

dem Klima ein paar Gramm CO

2

, wer aber auf eine Flugreise

in die USA verzichtet, spart rund 5 Tonnen.

Viel schwerer tat sich der „Klimamönch“ aber bei der Ernäh-

rungsumstellung, wie etwa, weniger Fleisch zu konsumieren.

Was in früheren Zeiten hauptsächlich aus Sparmaßnahmen

heraus entstand, und Fleisch eigentlich nur an Sonn- und

Feiertagen gegessen wurde, könnte man heutzutage als Klima-

schutzmaßnahme und als positiven Nebeneffekt sogar als

gesundheitsfördernd ansehen. Ein Hausrind stößt täglich etwa

150 bis 250 Liter Methangas aus, und das bei weltweit etwa

1,5 Milliarden Rindern. Methan ist als Treibgas in der Atmo-

sphäre 25 Mal so wirksam wie CO

2

und macht daher einen

substanziellen Teil des von Menschen gemachten Treibhaus-

effektes aus. Die Produktion von einem Kilo Rindfleisch ver-

ursacht nach Angaben des deutschen Umweltbundesamtes

(UBA), zwischen 7 und 28 Kilogramm Treibhausgasemissio-

nen. Obst und Gemüse liegen dagegen bei weniger als einem

Kilogramm. In diesem Zusammenhang muss natürlich schon

erwähnt werden, dass die weitaus größten CO

2

- Ausstöße von

der Industrie, dem Enegiesektor und dem Verkehr kommen.

Brandner erinnerte beim Thema Ernährung auch auf die Rük-

kbesinnung zu heimischen, traditionellen Rezepten, mit regio-

nalen Produkten.

Als amüsantes Detail sei hier erwähnt, dass auch Brandners

Hauskater auf Dosenfutter verzichten musste und fortan sich

mit Schlachtabfällen begnügen musste.

Weiters berichtete Brandner, dass wir tagtäglich viele Ent-

scheidungen treffen, die im Prinzip ganz banale Alltagsent-

scheidungen sind, aber trotzdem klimarelevant sind. Wie

etwa: Wo kaufe ich Lebensmittel ein? Wie schnell fahre ich

mit dem Auto? Brauche ich wirklich ein neues Mobiltelefon?

Kaufe ich neue Schuhe? usw.

Übrigens: Eine ganz normale Google – Anfrage, verursacht

immerhin auch 7g CO

2

.

Wie man sieht, auch Kleinvieh macht Mist und jeder Mensch

hat die Möglichkeit, beim Klimaschutz mitzumachen. Wir

müssen nicht fordern, dass Benzin teurer wird, besser ist es,

einfach weniger Benzin zu verbrauchen.

Empfehlenswert sind sogenannte Footprint-Rechner. Damit

kann jeder seinen ökologischen Fußabdruck ( CO

2

– Ausstoß )

berechnen.

Als Draufgabe ließ Brandner sogar eine Fotovoltaikanlage auf

sein Niedrigenergiehaus installieren und ließ den Rasenmäher

in der Garage stehen und mähte zum Gaudium der Nachbarn

den Rasen mit der Sense.

Am Ende des Jahres konnte Brandner folgende Bilanz ziehen:

Er hatte rund 4,5 Tonnen CO

2

– Emissionen eingespart, zwar

weniger, als er sich selbst erwartet hatte. Dafür aber mit der

Erkenntnis, dass der „moderat klimaschonende Lebensstil“,

den er gefunden hatte, einer ist, von dem er sich nicht mehr

verabschieden kann und will. Nebenbei radelte er 7 000 Kilo-

meter im Jahr.

Seine wichtigste Erkenntnis war aber:

Wer das Klima schützt,

verliert nicht an Lebensqualität, sondern gewinnt. Klimaretter

führen einfach ein genussvolleres Leben.

Abschließend sei noch gesagt, dass dieser mit viel Humor

gestaltete Abend uns allen Mut machen sollte, die eigene CO

2

-

Bilanz ein wenig aufzubessern und uns den Ausspruch von

Mahatma Gandhi in Erinnerung rufen sollte, der folgendes

sagte:

„Die Erde hat genug für die Bedürfnisse eines jeden Men-

schen, aber nicht für seine Gier.“

Nach einer regen Diskussionsrunde wurde der „Klimamönch“

mit viel Applaus und einem Geschenk mit regionalen Biopro-

dukten verabschiedet.

Text: Kraler Klaus, Foto: Kandler Hans

Fortsetzung von Seite 7: Klimaschutz