Mit emsig klimpernden Nadeln sitzen wir Frauen
um den Tisch und schauen
prüfend auf das entstehende Stück
keine Masche verloren auch keine zu viel – welch ein Glück
hat sich ein Fehler eingeschlichen oder brauchen wir einen Rat
rufen wir nach Christine, sie kennt sich aus – in der Tat.
Mit Kaffee und Zuckerln tut sie uns verwöhnen,
wir nehmen uns nicht immer Zeit diesem Luxus zu fröhnen.
In der Bücherei sind noch einige Sessel frei,
deshalb, interessierte Strickerinnen kommt nur herbei,
zu werkeln in fröhlich-geselliger Rund
mach so viel Spaß und hält gesund.
Die Strickerinnen bedanken sich herzlich bei Christine und der Büchereilei-
tung. Wir treffen uns jeden ersten und dritten Dienstag im Monat ab 16 Uhr
und stricken bis ca. 18 Uhr in der Bücherei.
Seite 20
02/2017
Aktion Familienfasttag 2017
Ein Jahr „Strick-Cafe“ in der Bücherei
Der „Familienfasttag“ ist eine Aktion
der Katholischen Frauenbewegung
und fördert rund 100 Frauen-Projek-
te in Asien, Lateinamerika und Afri-
ka. Frauen erfahren, dass sie Rechte
haben: auf Bildung, auf Gesundheit,
auf eine Leben ohne Gewalt, auf faire
Arbeitsbedingungen und politische
wie ökonomische Teilhabe.
Im Mittelpunkt der Spendenaktion steht
in diesem Jahr das Tun und Wirken
unserer Partnerorganisation in Nepal. Im
von den Folgen eines Bürgerkriegs
geprägten Nepal haben Frauen und
Mädchen oft keine Chance auf Bildung
und finden sich in ausbeuterischen
Arbeitsverhältnissen wieder. Selbst in
ihrem eigenen Zuhause werden sie häu-
fig Opfer von Gewalt. Die Partnerorga-
nisation der Aktion Familienfasttag,
Nepal Mahila Bishwasi Sangh (NMBS),
setzt sich seit vielen Jahren für Bildung
und Bewusstseinsarbeit für Frauen und
Mädchen aus allen Regionen Nepals ein
und betreibt in der Hauptstadt Kathman-
du ein Krisenzentrum, wo Frauen in
akuten Notsituationen untergebracht und
betreut werden.
Jedes Jahr finden hier mehr als 500
Frauen und Mädchen neuen Halt im
Leben.
Am Beispiel der 37-jährigen Heera The-
pa, die eine von ihnen ist, sieht man die
Notwendigkeit der Unterstützung. Aus
Angst um die Sicherheit ihrer Familie
floh sie – damals Analphabetin – wäh-
rend des Bürgerkriegs nach Kathmandu,
wo sie Unterschlupf in einem Slum fand.
Ein Interview im Radio machte sie auf
Nepal Mahila Bishwasi Sangh aufmerk-
sam. Das hat ihr Leben verändert. In
Trainings lernte sie lesen, schreiben und
verstehen, wie wichtig Bildung ist. Heu-
te betreibt sie eine kleine Kantine an
einer Hochschule und unterstützt selbst
benachteiligte Frauen und Kinder als
Sozialarbeiterin.
Sie wohnt noch immer im Slum, wo sie
den Ärmsten am nächsten ist. Ihr jüng-
ster Erfolg: der Staat hat auf ihr Betrei-
ben hin eine Krankenstation im Slum
eingerichtet. „Früher war ich sehr
schüchtern“, erklärt Heera Thapa: „ Jetzt
ist es mein Ziel, mich soweit fortzubil-
den, dass ich studieren kann. Ich möchte
dann mit alleinstehenden und älteren
Frauen arbeiten“.
Die Aktion „Familienfasttag“ unterstützen wir:
Pfarre Assling:
Aschermittwoch beim Gottesdienst Familienfastenopfer und am
3. Fastensonntag laden die Bäuerinnen und der Frauentreff zum Fastensuppenes-
sen nach dem Gottesdienst in den Mehrzwecksaal.
Pfarre Bannberg:
1. Fastensonntag, 05. März, im Anschluss an die Sonntags-
messe Fastensuppenessen.
Pfarre Mittewald:
Am Aschermittwoch und am 1. Fastensonntag werden die
Säckchen mit dem Familienfastenopfer eingesammelt.
Pfarre St. Justina:
Am 2. Fastensonntag werden die Säckchen mit dem Fami-
lienfastenopfer eingesammelt.
Pfarre St. Korbinian:
Karfreitag nach dem Gottesdienst Fastensuppenessen
Mikrofon verschwunden
In der Zeit nach dem 14. Jänner ist in der Lourdesgrotte Assling das Mikrofon verschwunden, das der Vorbeter beim Gebet
für Verstorbene verwendet.Weiß vielleicht jemand Bescheid, wo sich das Mikrofon samt Ständer befindet und gegebenen-
falls auch anonym in die Grotte zurückbringen kann.