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Seite 35

Gemeindezeitung Kartitsch

November 2015

Die Gemeinde Kartitsch

trauert um

Gemeinderat Schraffl Michael

Die Gemeinde Kartitsch, die Menschen in un-

serem Dorf, die Vereine und Institutionen

trauern um Gemeinderat und Tischlermeister

Schraffl Michael.

Wir verlieren mit Michael einen besonderen

Tischlermeister, einen menschlichen Chef,

einen feinfühligen Trainer und Lehrer der

Lehrlinge, einen philosophischen Denker in

den Vereinen und Institutionen. Die vielen

Funktionen und Aufgaben hat Michael mit

großer Gewissenhaftigkeit und akribischer

Genauigkeit ausgeübt. Auch in den Jahren

seiner Krankheit wurde er nicht müde, seine

Dienste auszuüben und für alle da zu sein.

Mit Michael verlieren wir aber auch einen

wertvollen Menschen und Freund mit einem

großen weiten Herzen. Er war immer offen

für die Anliegen der Menschen, egal ob in

beruflicher Begegnung, öffentlichem Wirken

oder privatem Gespräch.

Seine Tätigkeiten in der Tischlerinnung, seine

Aufgabe als Lehrer und Trainer der Lehrlinge,

sein Umgang mit den Mitarbeitern in seinem

Betrieb und sein öffentliches Wirken in Ge-

meinde, Vereinen und Institutionen war im-

mer von Fleiß, Respekt und Offenheit ge-

prägt und zielorientiert.

Eine besondere Liebe hatte er zur Heimat,

zur Natur, zum Naturprodukt Holz, aus de-

nen er seine Kraft für die Aufgaben und

Dienste geschöpft hat und die auch Quelle

seiner Lebensphilosophie gewesen sind.

Sein Kampf und Glaube, die Krankheit über-

winden zu können, haben ihn bis in die letz-

ten Tage seines Lebens getragen und ihm

Zuversicht und Humor geschenkt.

Wir trauern und fühlen mit seiner Familie, be-

sonders mit Monica und Maria Pia, die zum

Mittelpunkt seines Lebens wurden, und sein

Ein und Alles waren.

Lieber Michael, von ganzem Herzen danken

wir dir für dein Arbeiten, dein Wirken und dei-

ne Dienste, mit denen du die Jugend, die Mit-

menschen, das öffentliche Leben und die Ge-

meinde ein Stück des Weges maßgeblich mit-

gestaltet und bereichert hast.

Vergelt‘s Gott!

Anfangs wollt ich fast verzagen

Und ich glaubt ich trüg es nie,

und ich hab es doch getragen,

aber fragt mich nur nicht wie.

Heinrich Heine