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Seite 4 Dölsacher Dorfzeitung Mai 2016

Tag der Sonne 2016 – die Sonne genießen

Sonnenenergie ist sauber und

regional – Ja zu Solar!

Auch heuer standen Tirols Gemeinden am 6. und

7. Mai wieder zwei Tage lang ganz im Zeichen der

Sonne.

Wir alle erfreuen uns Sommer wie Winter daran, uns

die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen, doch be-

sonders im Frühling ist die Kraft der Sonne deutlich

spürbar. In nur drei Stunden liefert die Sonne mehr

Energie, als die gesamte Erdbevölkerung pro Jahr ver-

braucht. „Die Sonne ist eine unerschöpfliche, saubere

Energiequelle, die wir kostenlos nutzen können“, be-

tont Bgm. Josef Mair.

Die Kraft der Sonne kann jeder nutzen. Bei optimaler

Planung können moderne Solar- und Photovoltaikan-

lagen kostengünstig und umweltfreundlich Wärme

und Strom erzeugen.

Photovoltaikanlagen richtig dimensionieren

Der durchschnittliche Jahresstromverbrauch einer vier-

köpfigen Familie beträgt rund 4.000 kWh. Ungefähr

30 % dieses Strombedarfs können unmittelbar durch

eine Photovoltaikanlage abgedeckt werden, der Rest

wird ins Netz eingespeist. Bei professioneller Anlagen-

planung gewinnt ein kWpeak Photovoltaik (ca. 7 m

2

)

rund 900 bis 1.100 kWh Strom pro Jahr – das ent-

spricht in etwa dem Verbrauch einer Waschmaschine

über fünf Jahre. Die optimale Größe einer Photovol-

taikanlage für ein Einfamilienhaus liegt bei 2-4 kWp.

Solaranlagen für Warmwasser und Heizung

Geld sparen kann man auch durch die richtige Dimen-

sionierung von Solaranlagen zur Warmwasserberei-

tung. In der Regel ist dafür eine Anlage mit 8 m

2

für

einen Vier-Personen-Haushalt völlig ausreichend.

Damit können etwa 70 % des jährlichenWarmwasser-

bedarfes solar erzeugt und rund 280 bis 320 Liter

Heizöl eingespart werden.

Beim Einbau sollte zudem geprüft werden, ob ein An-

schluss an die Heizung sinnvoll ist.

Auf geschmackvollen Einbau achten

Dank modernster dachintegrierter Lösungen sind

Solartechnikanlagen und Ästhetik schon längst kein

Widerspruch mehr. Auch die gefürchteten Ertragsver-

luste durch die Einbettung der Solarkollektoren und

Photovoltaikzellen direkt ins Dach sind äußerst ge-

ring. So liegt die Ertragsminderung bei einer nach

Süden ausgerichteten, im Dach integrierten 8 m

2

-

Solaranlage (Neigung 20°) im Vergleich zu einer mit

45° aufgeständerten Anlage höchstens bei rund 6 %.

Das entspricht – umgerechnet auf Heizöl – einemVer-

lust von lediglich 20 Litern im Jahr. Ein Minimalver-

lust, der durch die erheblich geringeren Investitions-

kosten von dachintegrierten Anlagen imVergleich zu

Aufdach-Anlagen mehr als ausgeglichen wird.

Attraktive Landesförderungen für Solaranlagen

Investitionen in Solartechnik-Anlagen rechnen sich

nicht nur für die Umwelt. So werden im Rahmen der

Wohnbauförderung des Landes für Solaranlagen zur

Warmwasserbereitung je nach Größe der Anlage bis

zu 2.100 €, bei Anlagen für Warmwasser und Raum-

heizung bis zu 4.200 € gewährt. Daneben gibt es im

Rahmen des Sanierungsschecks des Bundes eine För-

derung von thermischen Solaranlagen.

Über Fördermaßnahmen Ihrer Gemeinde informieren

Sie sich am besten direkt am Gemeindeamt.

Für technische Auskünfte und Fragen zu aktuellen

Förderbedingung steht Ihnen Energie Tirol, die Ener-

gieberatungsstelle des Landes, zur Verfügung.

Energie Tirol

Südtiroler Platz 4, 6020 Innsbruck

Tel. 0512-589913

E-Mail:

office@energie-tirol.at

Homepage:

www.energie-tirol.at