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Engagierte Virgentalerinnen und Virgentaler arbeiten an neuen Perspektiven für das Tal.

Virgen

Aktiv

8

I

Berichte der Gemeindeverwaltung

Wie schaut unsere Zukunft aus? Wel-

che Maßnahmen können gesetzt wer-

den, um unser Tal auch für künftige

Generationen lebenswert zu machen?

Wie sollen wir mit den ökonomischen,

ökologischen, sozialen und demogra-

fischen Herausforderungen in unserer

Region umgehen? In welchen Berei-

chen liegt unser Potenzial? Mit wel-

chen konkreten Projekten können wir

unser Tal voranbringen? Diese Fragen

stehen im Mittelpunkt eines Perspek-

tivenprozesses im Virgental.

Intensiv daran arbeitet bereits seit Mai

eine Projektgruppe mit engagierten

Vertretern aus Prägraten a. G. und Vir-

gen. Fachlich begleitet wird diese erste

Phase der Ideenfindung durch das Büro

Revital. In zwei Workshops hat sich die

Gruppe auf folgende Aktionsfelder für

die Weiterarbeit konzentriert: Landwirt-

schaft, Klima/Energie, Erholungsraum/

Tourismus, Naturraum und Kultur-

raum. Ideen, teilweise spannend und

couragiert, werden nun zu Papier ge-

bracht. Im Sommer 2015 wird der Per-

spektivenprozess auf die gesamte Bevöl-

kerung ausgeweitet, diese ist dann zum

Mitdenken und Mitarbeiten aufgefor-

dert.

Beteiligung hat bei uns

Tradition

Projekte und Prozesse, bei denen sich

BürgerInnen im Dorf aktiv engagiert

haben waren unter anderem: Die Virger

Feldfluren, Nahversorgung ist Lebens-

qualität, Schönstes Blumendorf Europas,

Dorfentwicklung und Raumordnung.

Ein „Zukunftsbild Energie“ wurde von

VirgerInnen ausgearbeitet und dann im

Gemeinderat beschlossen. Die erfolg-

reichen gemeindeübergreifenden Initia-

tiven „Familienfreundliche Gemeinde“

und „Vi-Tal Gesundsein im Virgental“

leben ebenfalls vom aktiven Engagement

der VirgentalerInnen. Beim Thema

Wasserkraft Obere Isel wurde die Bevöl-

kerung von Beginn an umfassend einge-

bunden und der „Virgentaler Weg“ be-

schritten.

Ziel der „Virgentaler Perspektiven“ ist es,

den Focus auf konkrete Projekte zu legen

und die Finanzierung dafür sicherzu-

stellen. Die beiden Gemeinden sind be-

strebt, die Eigenmittel dafür selbst auf-

zubringen. Diese könnten aus der Isel-

stiftung kommen, die ein Teil des

Virgentaler Weges ist und in die die Er-

löse aus dem geplanten Wasserkraftwerk

Obere Isel fließen werden. Sollte das

Land Tirol befinden, dass dieses von der

Bevölkerung mit großer Mehrheit be-

fürwortete Kraftwerk nicht realisierbar

ist, werden mit den Vertretern des Lan-

des Gespräche und Verhandlungen über

eine alternative Aufbringung von Eigen-

mitteln geführt. Ideelle und finanzielle

Unterstützung wird in jedem Fall be-

nötigt.

Virgentaler Perspektiven

trotz mehrmaligem Ersuchen seinen Ver-

pflichtungen nicht nachkommen ist.

Finanzverwalter Frank Mattersberger

konnte über einen ausgeglichenen Bud-

gethaushalt berichten. Für die kom-

menden Jahre sind unter anderem die

Erweiterung des Friedhofes, der Ausbau

des Feuerwehrhauses in Obermauern,

Grundankäufe sowie Breitbandverkabe-

lungen vorgesehen. Die Gemeinde will

sich auch künftig dem Thema Energie

widmen, ein Ressourcenbewirtschaf-

tungsprogramm ist im Entstehen, der

Ankauf eines gemeinschaftlichen E-Cars

ist bereits beschlossen.

Der Bürgermeister bekräftigte zum Ab-

schluss, dass sich Gemeinderat und Bür-

germeister der Verantwortung für Natur,

Gemeinschaft und Schöpfung bewusst

sind und diese aktiv wahrnehmen. Ge-

meinschaftliches Handeln im Ort sollte

weiterhin im Vordergrund stehen und

zukünftig auch verstärkt im Virgental

passieren. Eine Gruppe von Personen

aus Prägraten und Virgen arbeiten

daher seit Mai gemeinsam an „Virgen-

taler Perspektiven“. Es gilt auch zukünf-

tig offen zu sein für Neues.