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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

14. JÄNNER 2019

CHRONIK

Harald

Angerer

Kommentar von

Lukrative Informationen

Daten gehören mittlerweile zu den

begehrten Handelsgütern, das

Geschäft damit ist lukrativ. Es

überrascht nicht, dass die Post sich

durch ihre Datenweitergabe hier

ein Zubrot sicherte. An die drei

Mio Datensätze, aufgeteilt auf 1,6

Mio Haushalte, hält sie gespei-

chert. 10 Mio Euro erwirtschaftet

sie jährlich mit der Informations-

weitergabe, das ist auch kein

neues Geschäftsfeld, sondern be-

reits seit 20 Jahren gängige Praxis.

Viele dieser Datensätze verraten

auch die politische Affinität ihrer

Kunden. Hier wird es problema-

tisch. Die DSGVO untersagt die

Weitergabe der politischen und

weltanschaulichen Überzeugungen

ohne die Zustimmung der Betrof-

fenen. Die Parteien, die diese Da-

ten kauften bzw. leasten, hatten

offenbar auch keine Bedenken,

dies zu tun. Nur blieb der erhoffte

Nutzen für die effektive Öffentlich-

keitsarbeit und Wahlwerbung

daraus wohl hinter ihren Erwar-

tungen zurück. Was auch immer

nach dieser Episode zu erwarten

sei, die Aufmerksamkeitsspanne

der Öffentlichkeit ist kurz. An das

Geschäft mit den Daten hat man

sich mittlerweile gewöhnt, es wird

auch großteils akzeptiert. Wer

hat nicht die Brieftasche voll mit

Kundenkarten

verschiedenster

Geschäfte? Bei jedem Einkauf auf

Amazon akzeptiert man die Flut

an personalisierter Werbung. Die

Bank analysiert als Serviceleistung

mein Konsumverhalten und zeigt

mir in einer Grafik, wo mein Geld

hinkommt.

Datensammlungen

bringen einen Nutzen, sind aber

vor missbräuchlicher Verwendung

trotz DSGVO nicht immer sicher.

Den Autor erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

Sie erreichen den

diensthabenden

Arzt

im Hausärztlichen Bereitschafts-

dienst an den Wochenenden und Fei-

ertagen über das Rote Kreuz unter

der Telefonnummer 141.

Mit der Nummer 14844 (ohne Vorwahl)

können Sie beim Roten Kreuz einen

Krankentransport anfordern.

Welcher

Zahnarzt

in Ihrer Nähe am

Wochenende und an Feiertagen Not-

dienst leistet, erfahren Sie bei allen

Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

Notarzt

Notruf

141

Apotheker-

dienste

Spittal:

Hubertus Apotheke,

Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333

(bis 25. Jänner, 18 Uhr).

Millstatt:

See Apotheke,

Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130

(bis 19. Jänner, 8 Uhr).

Möllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234

(bis 19. Jänner, 8 Uhr).

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Gmünd:

Heiligen Geist Apotheke,

Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779

(bis 19. Jänner, 8 Uhr).

Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244

(ab 19. Jänner, 8 Uhr).

Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602

(ab 19. Jänner, 8 Uhr).

Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288

(ab 19. Jänner, 8 Uhr).

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Radenthein:

Paracelsus Apotheke,

Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055

(ab 19. Jänner, 8 Uhr).

Hermagor:

Adler Apotheke,

Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066

(bis 21. Jänner, 8 Uhr).

Lienz:

Linden-Apotheke,

Kärntner Straße 24, Tel. 04852/63306

(19. Jänner).

Nußdorf-Debant:

Dolomiten-Apotheke,

Glocknerstraße 20b, Tel. 04852/65565

(20. Jänner).

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Jugendservice Spittal an

neuen Standort übersiedelt

Die bevorstehenden Bauarbeiten im Zuge des neuen Rathausmarktes erforderten die

Suche nach einem neuen Standort für das Jugendservice Spittal (JuSe). Gefunden

wurde dieser in den ehemaligen Räumlichkeiten der Hauskrankenhilfe, idealerweise

direkt auf dem Weg vom Schulzentrum zum Bahnhof.

Bis die im Rahmen der Zerti -

zierung zur „kinder- und fami-

lienfreundliche Gemeinde“ ge-

planten Maßnahmen – ein neues

Jugendzentrum mit Skaterplatz

– umgesetzt werden, ist das

„JuSe“ nun im Carl-Wurmb-

Weg 2 untergebracht. Eine gute

und budgetschonende Lösung,

wie Bgm. Gerhard Pirih erklärte.

Drei Säulen

Die Jugendservicestelle Spit-

tal umfasst drei Bereiche. Den

„Jugendtreff“, der im Vorjahr

über 1.200 Besucher verzeichne-

te, die „Jugendberatungsstelle“

und das „Eltern-Kind-Cafe“. Der

Jugendtreffpunkt steht allen Ju-

gendlichen zwischen 10 und 18

Jahren – gemeindeübergreifend

und barrierefrei – jeweils am

Donnerstag von 11 bis 18 Uhr

und am Freitag von 13.30 bis 19

Uhr kostenlos zur Verfügung.

„Hier können sich die Jugend-

lichen treffen und sich mit Dart,

Billard, Balanka- und Gesell-

schaftsspielen unterhalten, ein-

fach chillen oder die Wartezeit

auf Bus oder Zug sinnvoll ver-

bringen“, erklärte „JuSe“-Leite-

rin Dr. Natascha Schafferer. Der

neue Standort verfügt über einen

Garten von 310 m Größe, der

nicht nur zur Ausübung ver-

schiedenster Sportarten einlädt,

sondern auch in zwei Hochbee-

ten den Anbau von Gemüse er-

möglicht, das dann etwa in

Kochworkshops – in der neuen

Küche – verarbeitet und gleich

genossen werden kann. Neu ein-

gerichtet ist ein freier Wlan-Zu-

gang.

Beratungsservice

Die drei Mitarbeiter des Teams

stehen montags, dienstags und

freitags jungen Menschen jeweils

von 8 bis 13 Uhr für Beratungs-

gespräche zur Verfügung. „Im

Jahr 2002 entstand das ,JuSe‘ als

reiner Treffpunkt für die Jugend-

lichen. Daraus hat sich die Ser-

vicestelle entwickelt, denn der

Bedarf an Beratung und Hilfe

wurde immer größer“, so Dr.

Schafferer. Die Probleme, mit de-

nen sich die jungen Menschen an

die Sozialarbeiter wenden, sind

äußerst vielfältig. Sie reichen von

Schul- und Finanzproblemen

über Schwierigkeiten bei der

Arbeits- und Wohnungssuche bis

hin zu Problemen im persön-

lichen Umfeld. Über 300 Kli-

enten kamen im Jahr 2018 zur

Beratung in das „JuSe“. „Dabei

ist Verschwiegenheit unser obers-

tes Gebot, nur so können wir

Vertrauen aufbauen“, sind sich

die JuSe-Mitarbeiter einig. Auch

Eltern haben natürlich die Mög-

lichkeit, Betreuer und Einrich-

tung kennenzulernen.

Eltern-Kind-Cafe

Dienstags haben von 14 bis 18

Uhr alle Eltern, deren Kinder

noch nicht in die Schule gehen,

beim Eltern-Kind-Cafe die Ge-

legenheit, Erfahrungen auszutau-

schen, gemeinsam zu spielen,

neue Freundschaften zu schließen

oder einfach ein wenig Abwechs-

lung in den Alltag zu bekommen.

Gesundheitskompetenz

Heuer nimmt das Jugendser-

vice Spittal an der Zerti zierung

„Gesundheitskompetentes Ju-

gendzentrum“ teil. Der Großteil

der dafür nötigen Kriterien –

komplett rauchfreies Areal, ge-

sunde Ernährung, Bewegung,

Kooperationsprojekte mit Schu-

len, Vernetzung, Fortbildungen

und steigenden Gesundheitskom-

petenz der Mitarbeiter, offene

Jugendarbeit, Barrierefreiheit so-

wie ein niederschwelliges Ange-

bot – wurde bereits umgesetzt.

Bgm. Gerhard Pirih, Elisabeth Müller (Systemischer Coach), Dr. Nata-

scha Schafferer (Klinische Gesundheitspsychologin), Vize-Bgm. Andreas

Unterrieder, Mag. Christian Petautschnig (Sozial- und Integrationspäda-

goge) und Ewald Lerch (Leiter Bürger- und Wirtschaftsservice Spittal).