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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

29. OKTOBER 2018

CHRONIK

Einen Einblick in den sensiblen Umgang mit Trauernden erhielten

ehrenamtliche Mitarbeiterinnen von FamiliJa in Reißeck bei

einem Vortrag von Doris Scheiring, der Pädagogischen Leiterin

der Hospizbewegung Kärnten. Die interessierten Zuhörerinnen

bekamen dabei viele Anregungen über den Umgang mit eigener

und fremder Betroffenheit nach einem Trauerfall im Freundes- und

Bekanntenkreis. „Das Zuhören, wie es dem Trauernden geht, und

das Aushalten, dass Tränen und andere Emotionen spürbar wer-

den, ist eine große Herausforderung“, weiß auch die Psychologin

und FamiliJa-Geschäftsführerin Mag. Ursula Blunder und regte

an, einander in der Trauer beizustehen.

Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann,

steht in den Herzen seiner Mitmenschen.

Florian Angerer

„Angerer-Tate“ in Schörstadt

* 4. Mai 1917 † 6. Oktober 2018

D

– für die große Anteilnahme

A

– für die tröstenden Worte

N

– für das Entzünden der Kerzen im Internet

K

– für Kerzen und Geldspenden

E

– allen, die sich mit Urliopa Zeit seines

Lebens verbunden gefühlt haben.

Die Trauerfamilie

Irschen, Rückers, im Oktober 2018

171661

Todesfälle

Dellach/Drau:

Hans Kohlmaier

(74)

Jose ne Taurer

(91)

Greifenburg:

Renate Oberpucher

(66)

Großkirchheim:

Aloisia Fleihsner

(85)

Heiligenblut:

Gottfried Gorgasser (

44)

Hermagor:

Wolfgang Siegfried Brenauer

(70)

Karoline Jamritsch

(88)

Irschen: Josef Oberlojer

(78)

Krems: Heinrich Steiner

(87)

Mallnitz: Heinz Glantschnig

(73)

Rennweg: Georg Genser

(83)

St. Stefan: Anneliese Lierzer

(71)

Spittal: Johann Gritzner

(90)

Willibald Dorner

(78)

Edwin Günther Schafferer

(71)

Winklern: Josef Zeiler

(79)

10

Herr Dr. Gomille, wie häufig

ist Parodontitis?

Gomille:

„Drei von vier Men-

schen leiden laut Weltgesundheits-

organisation zumindest einmal im

Leben an einer Parodontitis. Ab dem

mittleren Erwachsenenalter kann

jeder betroffen sein. In selteneren

Fällen leiden auch junge Erwachsene

unter massiver Parodontitis. Die

Krankheit ist mit Abstand der häu-

figste Grund für Zahnverlust und hat

einen negativen Einfluss auf den

gesamten Organismus. So steigert

Parodontitis u. a. das Risiko von Er-

krankungen wie Herzinfarkt, Schlag-

anfall, Arteriosklerose und Diabetes.

Auch erhöht sie die Häufigkeit von

Frühgeburten und vermindertem

Geburtsgewicht.

Was sind die ersten Anzei-

chen für Parodontitis?

Gomille:

Meist auf den ersten

Blick unsichtbare Zahnsteinablage-

rungen und Zahnbeläge in Zahn-

fleischtaschen bzw. die dadurch

geförderte schlechte Bakterienflora.

Begünstigt wird Parodontitis u. a.

durch schlechte Zahnpflege,

Rauchen, Stress, Diabetes, schlechte

Ernährung und genetische

Faktoren.

Was passiert bei dieser

Krankheit genau?

Gomille:

Sie bewirkt eine Ent-

zündung des Zahnhalteapparates,

auftreten, wodurch eine Diagnose

oft verzögert wird. Im fortgeschritte-

nen Stadium erscheinen die Zähne

deutlich länger, können sich lockern

und der Kieferknochen zieht sich zu-

rück. Die Krankheit ist umso gefähr-

licher, da nur selten Schmerzen

Gesunder Zahn.

DDr. Otmar

Gomille

Zahnarzt,

Mitglied der

Österr.

Gesellschaft

für

Parodontologie,

Lienz

Foto: Martin Lugger

und ausfallen. Folgende Symptome

können auf eine Parodontitis hin-

weisen: Zahnfleischbluten, Mund-

geruch, Zahnlockerungen oder Ver-

schiebungen, entzündetes Zahn-

fleisch sowie Zahnfleischschwund,

der Zähne optisch verlängert.

Wie lässt sich Parodontitis

feststellen?

Gomille:

Mit einer einfachen,

raschen und schmerzlosen Grund-

untersuchung kann die Erkrankung

diagnostiziert bzw. ausgeschlossen

werden. Sollte die Diagnose einer

Parodontitis vorliegen, kann je nach

Grad der Erkrankung mit einer auf

den Patienten maßgeschneiderten

Therapie die Krankheit gestoppt

werden. Ein Großteil der Zähne, oft

auch alle Zähne, werden langfristig

erhalten. Eine frühe Diagnose erhöht

auch hier die Heilungschancen.

Parodontitis im mittleren Stadium.

Grafiken: Österreichische Gesellschaft für Parodontologie

Zahnfleischentzündung – Vorstufe von

Parodontitis.

Interview: Martina Holzer

Parodontitis als Hauptgrund für Zahnverlust

Parodontitis ist der häufigste Grund für Zahnverlust und dementsprechend ernst zu nehmen.

Kurzmeldungen

Berührende Lesung

Die Pädagogin und Neo-Autorin

Janette Maria Oberscheider aus

Radenthein las am Stadtmarkt in

Radenthein aus ihrem Buch „Das

Topf-Deckel-Prinzip“. Bei der berüh-

renden Lesung, organisiert von

Melanie Golob und Michael Maier,

erzählte sie Geschichten aus der

Praxis zum Thema „Integration von

beeinträchtigen Menschen in die

Berufswelt“.

Angebot für Trauernde

Alle, die um einen Menschen

trauern und speziell jene, die heuer

das erste Mal den Herbst und die

kommende Advent- und Weih-

nachtszeit ohne ihren geliebten

Verstorbenen verbringen, lädt das

Team der Hospizbewegung Kärnten,

Bezirk Spittal, zum Austausch unter

dem Motto „Meine Trauer wird dich

finden“. Das Treffen findet am Frei-

tag, 2. November, um 16 Uhr im

„Otelo“, Brückengasse 6, in Spittal

statt.