Table of Contents Table of Contents
Previous Page  2 / 24 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 2 / 24 Next Page
Page Background

2

OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

4. JUNI 2018

CHRONIK

Unter der

Ärzte-Service-Nummer

0900/88088 + der jeweiligen Postleit­

zahl kommen Sie direkt zum dienst­

habenden Arzt.

Mit der Nummer 14844 (ohne Vorwahl)

können Sie beim Roten Kreuz einen

Krankentransport anfordern.

Welcher

Zahnarzt

in Ihrer Nähe am

Wochenende und an Feiertagen Not-

dienst leistet, erfahren Sie bei allen

Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

Notarzt

Notruf

141

Apotheker-

dienste

Spittal:

Malchus Apotheke,

Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394

(bis 9. Juni, 12 Uhr).

Porcia Apotheke,

Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607-0

(ab 9. Juni, 12 Uhr).

Millstatt:

See Apotheke,

Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130

(bis 9. Juni, 12 Uhr).





Möllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234

(bis 9. Juni, 12 Uhr).

Gmünd:

Heiligen Geist Apotheke,

Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779

(bis 9. Juni, 12 Uhr).

Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244

(ab 9. Juni, 12 Uhr).

Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602

(ab 9. Juni, 12 Uhr).







Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288

(ab 9. Juni, 12 Uhr).

Radenthein:

Paracelsus Apotheke,

Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055

(ab 9. Juni, 12 Uhr).

Hermagor:

Adler Apotheke,

Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066

(bis 11. Juni, 8 Uhr).

Nußdorf-Debant:

Sonnen Apotheke,

Florianistraße 6, Tel. 04852/61990

(9./10. Juni).







Maria

Spitaler

Kommentar von

Der „neue“ Vater

Am Sonntag ist Vatertag. 1955 wur­

de dieser in Österreich erstmals ge­

feiert. Viele Jahre kaum wahrge­

nommen, gewinnt er zunehmend an

Bedeutung. Wie auch die Rolle der

Vaters in der Familie. Das Vatersein

beschränkte sich lange Zeit vor

allem darauf, für das Einkommen zu

sorgen. Also war der Vater genau ge­

nommen für die Familie da, wenn er

weg war. In den letzten Jahrzehnten

hat sich dies geändert, heute ist Va­

tersein viel mehr. Die „neuen“ Väter

– zumindest der Großteil von ihnen

– leisten mehr denn je für ihr Kind.

Sie begleiten Schwangerschaft und

Geburt, wechseln Windeln, stehen

in der Nacht auf, wenn das Kind

weint. Sie leiden mit, wenn es krank

ist, bauen eine emotionale Bezie­

hung zum Kind auf und bemühen

sich redlich, sich an der Erziehungs­

arbeit als gleichberechtigter Eltern­

teil zu beteiligen. Meistens. Und

wenn man sie lässt. Denn es hat sich

auch die Familienstruktur geändert.

Viele Kinder haben heute kaum

männliche Bezugspersonen in der

Familie und der Ruf nach Frühkind-

Erziehern und Kindergarten-Pädago­

gen wird immer lauter. Und es gibt

auch immer mehr Patchwork-Fami­

lien, in denen sich die Rolle des Va­

ters auf wenige Tage im Monat be­

schränken muss. Ein junger Mann

erklärte mir, dass er sich sehr gut

überlege, ein Kind in die Welt zu set­

zen. Denn er beobachte in seinem

Bekanntenkreis, dass viele Bezie­

hungen auseinandergehen und die

Väter dann leiden „wie die Hunde“.

Hier einen Weg zu finden, der Vater­

rolle gerecht werden zu können, ist

wohl eine der größten Herausforde­

rung für viele Väter von heute. Und

auch für viele Mütter!

Die Autorin erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

Reparieren statt wegwerfen

lautet die Devise

Der alte Toaster funktioniert nicht mehr richtig, dem Holzkorb fehlt ein Henkel, der

Bilderrahmen bricht auseinander und das Fahrrad läuft nicht mehr so, wie es sollte –

was tun? Auf keinen Fall auf den Müll damit, denn am Samstag, 16. Juni, können diese

beim ersten „Repair Cafe“ in Gmünd unter Anleitung selbst repariert werden.

Die Idee ist nicht neu. Die

Initiative „Repair Cafe“ wurde

im Jahr 2009 in Holland geboren

und breitete sich wie ein Lauf-

feuer aus. „Allein im Jahr 2015

wurden weltweit ungefähr

200.000 Gegenstände repariert

und damit schätzungsweise

200.000 Kilogramm an CO

2

-

Ausstoß vermieden“, erklärt

KEM-Manager Hermann Flori-

an. Diese Reduktion war für ihn

einer der Hauptgründe für die

Organisation des ersten „Repair

Cafes“ in Gmünd. „Wir erarbei-

ten für die Klima- und Energie-

modellregion Lieser- und Malta-

tal immer wieder Projekte, die

zur Senkung der Treibhausemis-

sionen beitragen und die in unse-

re Region passen. Reparieren

statt wegwerfen ist ein solches

Projekt.“

Hilfe zur

Selbsthilfe

Engagierte Mit-

streiter

waren

schnell gefunden.

Denn beim „Re-

pair Cafe“ werden

die kaputten Ge-

genstände selbst

repariert,

mit

kompetenter Un-

terstützung. „Wir

sind altgediente

Profis“, sagt etwa

Fritz Pirker, ein

richtiger Allroun-

der, der auch zu

Hause alles selbst

repariert. Alfred

Buderer ist ge-

lernter Korbma-

cher,

Wilfried

Strasser Tischler. Heidi Stern

packt überall dort an, wo man

gebraucht wird, ebenso zum

„harten Kern“ gehören Inge De

Graaf, Johann Egger, Erich Pak,

Adolf Leitner und Peter Mössla-

cher. Das „Repair Cafe“ ist ei-

gentlich eine Hilfe zur Selbsthil-

fe, es wird keine Haftung über-

nommen. „Interessant ist aber

auch der gesellschaftliche As-

pekt. Denn man trifft sich,

tauscht sich aus und kann so

auch einige Stunden in gemüt-

licher Runde verbringen.“

Keine Konkurrenz

Das „Repair Cafe“ ist kein Re-

paraturservice und sieht sich ab-

solut nicht als Konkurrenz zu

professionellen Reparaturbetrie-

ben. Es soll vielmehr die Bereit-

schaft fördern, Dinge nicht

gleich wegzuwerfen, sondern zu-

mindest zu versuchen, sie wieder

instand zu setzen und sich be-

wusst zu machen, dass nicht im-

mer gleich was Neues ange-

schafft werden muss. Oft sind es,

darüber sind sich die Mitstreiter

einig, nur Kleinigkeiten, um ein

Elektrogerät, ein Holzspielzeug

oder ähnliches wieder funktions-

fähig zu machen. „Es gilt, den

ökologischen Fußabdruck zu

verkleinern und einen Beitrag

gegen unsere Wegwerfgesell-

schaft zu leisten. Deshalb hoffen

wir, dass sich möglichst viele In-

teressierte am Samstag, 16. Juni,

von 10 bis 14 Uhr bei Bacher

Reisen, Moostratte 9 in Gmünd,

mit ihren Gegenständen, die

leicht zu transportieren sind, ein-

finden“, so der KEM-Manager.

V. l.: Hermann Florian, Erich Pak, Inge De Graaf, Heidi Stern, Wilfried Strasser,

Alfred Buderer und Fritz Pirker beim Besprechen der letzten Details für das

„Repair Cafe“.