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TOURENTIPPS

PUSTERTALER VOLLTREFFER

APRIL/MAI 2018

42

SÜDTIROL

Innichen:

Höfewanderung mit

Drei Zinnen Blick

Die massiven Dolomitengip-

fel glänzen noch in winterli-

chem Weiß, während im Tal

schon die ersten Blumen aus

dem Boden sprießen. Eine gute

Möglichkeit diese winterlichen

Berge aus einem sonnigen, früh-

lingshaften Fleck zu bestaunen,

bietet die Höfewanderung am

Innichberg. Das Auto kann be-

quem am Parkplatz Ost in Inni-

chen geparkt werden und direkt

von dort kann die Wanderung

angetreten werden. Ausgehend

von der Bahnunterführung geht

es rechts bergauf über den Weg

Nr. 3. An der ersten Wegkreu-

zung geht es nochmals rechts

über einen landwirtschaftlichen

Weg, hoch in Richtung Mehl-

hof. Entlang des Weges finden

Sie auch Rastmöglichkeiten,

von denen aus man einen wun-

derbaren Blick über das Puster-

tal und die Sextner Dolomiten

hat. Je höher man steigt, desto

mehr eröffnet sich das wunder-

bare Panorama. Nach ca. 40 Mi-

nuten Gehzeit erreicht man den

Mehlhof. Richtet man seinen

Blick gegen Süden, erblickt man

die wohl bekanntesten Konturen

der Dolomiten, die Drei Zinnen!

Nach dem ersten Staunen kann

die Wanderung über verschie-

dene Wege weitergehen.

Kurzvariante

Wer die kurze Variante bevor-

zugt, kann, angekommen am

Mehlhof, links über die asphal-

tierte Straße (Weg Nr. 26) Rich-

tung Westen bzw. Toblach wan-

dern. Am Zwiglhof führt der

Weg Nr. 26A zurück nach Inni-

chen und direkt zumAusgangs-

punkt (Gehzeit: 1,5 Stunden).

Stauderhof

Geht man Richtung Osten, er-

reicht man nach wenigen Geh-

minuten den bewirtschafteten

Stauderhof. Wer noch keine

Pause braucht, kann über diese

asphaltierte Straße (Weg. Nr. 5)

weiter Richtung Vierschach-

und Winnebachberg spazieren.

Es geht vorbei an sehr gepfleg-

ten Bergbauernhöfen und safti-

gen grünen Wiesen. Nach einer

Gehzeit von einer Stunde er-

reicht man den Gasthof Jaufen.

Von dort geht es bergab bis nach

Winnebach. Dort angekommen

kann der weitere Weg zu Fuß

über den Fahrradweg oder mit

den öffentlichen Verkehrsmitteln

(Bus) zurückgelegt werden

(Gehzeit: 4 Stunden).

OSTTIROL

Der Hochstein gilt als

Geheimtipp für späten

Firngenuss

Der Hochstein gegenüber der

Hochgrabe (Innervillgraten)

wird zu Unrecht wenig began-

gen. Bei guten Firnbedingun-

gen sind die steilen Hänge ein

Hochgenuss. Gefragt sind gute

Aufstiegstechnik auf teilweise

sehr steilem Gelände und Aus-

dauer für den nicht zu unter-

schätzenden Höhenunterschied.

Durch die südseitige Hanglage

ist ein früher Aufbruch unbe-

dingt notwendig. Wunderbarer

Blick nach Norden ins Arntal,

zu Weißspitze und Degenhorn

bis hin zu den Gletscherbergen

der Hohen Tauern.

Tourenbeschreibung: An der

Kehre den Almweg über das

Einettal mit einigen Abkürzun-

gen bis zur Schmidhoferalm,

1.909 m. Nach ca. 500 m (Weg-

weiser Hochstein) links, süd-

lich im Bereich des Sommer-

weges über steile Hänge an der

rechten Seite des Baches an-

steigen. Auf einer Höhe von

ca. 2.400 m wendet sich der

Graben wieder nach rechts

(Norden) und man erreicht den

flachen Boden mit den Rema-

seen, 2.534 m. Über die Mulde

Richtung Gipfel bis zum obe-

ren See, anschließend in einer

Linksschleife auf den flachen

Kamm, der nach Osten bis zum

Gipfel verfolgt wird.

Abfahrt wie Aufstieg. Sollte

man für eine Firnabfahrt schon

zu spät dran sein, kann man

auch zum nahe gelegenen

Roten Kinkele aufsteigen und

dort westseitig abfahren.

Anfahrt:

Vom Pustertal nach

Heinfels am Eingang ins Vill-

gratental. Über das Tal nach

Außervillgraten und weiter

nach Innervillgraten. Vom Ort

auf der Wirtschaftsstraße zu

den Höggerhöfen. Kurz vor

der letzten Kehre ausgeschil-

derter Parkplatz.

Ausgangspunkt:

Parkplatz

unterhalb der „Höggerhöfe“,

1.560 m, Innervillgraten

Ideale Jahreszeit:

Frühjahr

Hangrichtung:

SO, SW

Lawinengefahr:

erheblich;

Vorsicht nach der Schmid-

hoferalm und den Remaseeen!

Skitechn. Schwierigkeiten:

mäßig

Höhenunterschied:

1.270 Hm

Aufstiegszeit:

3,5 Std.

Stützpunkt:

unterwegs keiner

SO/SW