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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

12. FEBER 2018

CHRONIK

Sportkurs in der

Lebenshilfe

Aus einer privaten Initiative entsteht in der Lebenshilfe

ein neuer Sportkurs, abgestimmt auf die Bedürfnisse

von Menschen mit Behinderungen.

In der Lebenshilfe Kärnten

wird zwar auf die Gesundheit

von Klienten und Mitarbeiter ge-

achtet, vor allem auf Ausdauer,

gesunde Ernährung und Entspan-

nung, aber alle notwendigen Be-

reiche sind finanziell nicht ab-

deckbar. Aus diesem Grund ent-

wickelte Sandra Vergari vom

Studio „Aktive Auszeit“ in See-

boden gemeinsam mit der Le-

benshilfe-Mitarbeiterin Susanne

Pech eine Idee und setzte sie

auch gleich in die Tat um. „Ich

bin bereits seit längerem in Kon-

takt mit der Lebenshilfe und von

Anfang an ist mir aufgefallen,

wie sehr die Möglichkeit für die

in der Werkstätte arbeitenden

Menschen mit Behinderungen

fehlt, sich ganzheitlich fit zu hal-

ten“, erklärt Initiatorin und Trai-

nerin Sandra Vergari.

Freiwilliges Engagement

„Ich meldete mich als Freiwil-

lige und habe einmal pro Woche

ein Training am Standort Spittal

abgehalten. Die Nachfrage wurde

immer größer, weshalb wir uns

überlegen mussten, wie ich mein

tägliches Geschäft mit den Wün-

schen der Sportler vereinen

kann“, erzählt Vergari. Mittler-

weile verbringt sie einmal wö-

chentlich einen Nachmittag in der

Werkstätte der Lebenshilfe und

trainiert mit verschiedenen Grup-

pen die unterschiedlichen Mus-

kelgruppen, vor allem Rücken-

und Bauchmuskulatur. „Das stän-

dige Sitzen und Arbeiten ist

unglaublich schlecht für die Hal-

tung. Da sind Folgeschäden

schon absehbar, und das versuche

ich mit meinem Training zu ver-

hindern“, führt Sandra Vergari

weiter aus.

Unterstützung ist nötig

„Natürlich kann ich dieser

großen Nachfrage nur mit finan-

zieller Unterstützung von außen

nachkommen. In meinem Freun-

des- und Bekanntenkreis haben

sich bereits einige bereit erklärt,

uns finanziell unter die Arme zu

greifen.“ Durch diesen Beitrag

sind die ersten Wochen des Vor-

habens bereits gesichert. „Aber

wie man weiß, kommt es bei

Sport vor allem auf die Regelmä-

ßigkeit an, und um das ganze Jahr

zu finanzieren, fehlt uns leider

noch einiges“, fügt die Trainerin

hinzu. 9 Euro ermöglichen einem

Sportler eine Stunde individuelles

Training, 90 Euro ein dreimona-

tiges. Nähere Information unter

Tel. 04762/2149-5111, E-Mail:

p.duermoser@lebenshilfe-ka-

ernten.at

Trainerin Sandra Vergari mit Sportlerin Barbara Petutschnig.

Kurzmeldung

Urlaub für pflegende

Angehörige

Die beliebte Maßnahme zur Entlas­

tung von pflegenden Angehörigen

kann ab sofort wieder beantragt

werden. Das langjährig bewährte

Angebot des Landes Kärnten um­

fasst sieben Übernachtungen im

Einzelzimmer auf Vollpensionbasis

im Kurzentrum Bad Bleiberg, kur­

ärztliche Untersuchungen, individu­

elle Therapieanwendungen, Hallen­

bad, Freibad, Saunalandschaft,

Dampfbad uvm. sowie Vorträge zu

pflegerelevanten Themen und ein

ansprechendes Rahmenprogramm.

Termine erstes Halbjahr 2018: 22.

bis 29. April, 6. bis 13. Mai bzw. 3.

bis 10. Juni. Anträge sind bei den

Gemeindeämtern erhältlich, Ein­

sendeschluss ist am 23. März.

Foto: Lebenshilfe Kärnten

Spielerisch Klima

schützen lernen

Das kostenlose Bildungsangebot der VERBUND-Klima-

schule des NP Hohe Tauern hat bisher in Tiroler, Salz-

burger und Kärntner Schulen mehr als 20.000 Kinder

und Jugendliche erreicht. Nun bieten die Projektpart-

ner unter klima.schule ein bisher einzigartiges Online-

angebot für angehende Klimaschützer im gesamten

deutschsprachigen Raum an.

klima.schule nutzt Mechanis-

men von Computerspielen, um –

so wie beim Klimaschulunter-

richt durch Ranger in Schulen –

ohne erhobenen Zeigefinger

Kompetenzen zu Klima und Kli-

maschutz zu vermitteln. Das

übergeordnete Ziel: Kinder und

Jugendliche werden befähigt,

ihre täglichen Entscheidungen in

ihrer Relevanz für Klima und

Klimaschutz einzuordnen. kli-

ma.schule kann individuell, im

Freundeskreis oder im Rahmen

der Schulklasse besucht werden.

Die modular aufgebauten Inhalte

von klima.schule können von

Pädagogen individuell freige-

schaltet werden, was einen fle-

xiblen Einsatz ermöglicht. Zu-

dem ist ein Überblick über die

Fortschritte der Schüler enthal-

ten, der die Einhaltung gängiger

Qualitätsstandards sicherstellt.

Entwickelt mit Experten

An der Entwicklung von kli-

ma.schule waren multidiszipli-

näre Experten beteiligt. Die In-

halte wurden maßgeblich von

Rangern des Nationalparks Hohe

Tauern zusammengestellt. Sie er-

leben die Auswirkungen des Kli-

mawandels hautnah im Gebirge.

Experten für digitales Lernen ha-

ben mit ihrem Feedback sicher-

gestellt, dass die ausgewählten

Inhalte für Schüler aufbereitet

sind und höchsten pädago-

gischen Anforderungen genügt.

Andy Schär, eduxis consulting:

„Die Klimaschule bietet eine

Fülle an aufbereiteten Lerninhal-

ten für den Unterricht. Online

stehen Videos, Bilder und Texte

zur Verfügung. In der integrier-

ten, spielerischen Lernumgebung

können das erworbene Wissen

geübt und die Lernfortschritte

am Punktestand erlebt werden.

Klima- und Wetterwissen ist in

Verbindung mit aktuellen Me­

dien motivierend verpackt!“

Nationalpark-Ranger unterrich-

ten nicht nur in der Klimaschule,

sie stellten auch maßgeblich die

Inhalte für das Onlineangebot

zusammen. Foto: Kurt Grießer

Der Gailtaler Bauernball im

Hermagorer Rathaus gehörte

auch heuer wieder zu jenen eher

seltenen Events, die alle Gene-

rationen vereinen. Während man

„oben“ zu Oberkrainerklängen

das Tanzbein schwang, ver-

gnügten sich „unten“ die Jün-

geren bei Diskorhythmen. Auch

die Gruppe „3L“ lockte die zahlreichen Besucher in ihren bunten

Trachten auf das Tanzparkett. Für die gesangliche Eröffnung

sorgte der „Gailtåla3Xång“ (im Bild mit den beiden Kammerräten

Sabine Sternig und Johann Lugger.