MOBILITÄT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JÄNNER/FEBER 2018
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An diesem Knotenpunkt sollen
alle Mobilitätsformen andocken.
„Das intermodale Zentrum, das
in Innichen entstehen soll, wird
schnelles, unkompliziertes und
vor allem unmittelbares Umstei-
gen von einem auf ein anderes
Verkehrsmittel und insbesondere
auch den Wechsel zwischen öf-
fentlichen Verkehrsträgern wie
Bus und Bahn und den privaten
Verkehrsmitteln wie Auto oder
Rad ermöglichen“, erklärt Mobi-
litätslandesrat Florian Mussner.
„Wer nachhaltige Verkehrsmittel
gut kombiniert, bleibt flexibel
und kommt schnell und umwelt-
freundlich ans Ziel.“
Vorschlag von Ulla Hell
Über einen Planungswettbe-
werb wurde 2013 ein passender
Vorschlag für eine Leitung und
Vernetzung der Mobilitäts-
ströme gefunden. Der Projekt-
vorschlag von Ulla Hell vom
Studio Plasma sieht vor, das
Bahnhofsgebäude etwa einen
halben Kilometer in Richtung
Ortszentrum zu verlegen, und
zwar an die Stelle der Einfahrt
Mitte. Damit wird das Bahn-
hofsgelände an die Fußgänger-
zone angebunden. Die Einfahrt
Mitte bleibt als neue Verbin-
dungsachse zwischen dem hi-
storischen Zentrum und dem
Wohnbereich nördlich der
Staatsstraße weiterhin offen, al-
lerdings nur mehr für Fußgänger
und Radfahrer. Außerdem wird
so die bereits bestehende auto-
freie Fußgängerzone erweitert.
Außerkirchl wird
freigestellt
Auch wird die Ausfahrt West
angepasst, wofür es bereits
erste Ideen gibt. Im Zuge der
Neugestaltung der Flächen
kann auch das denkmalge-
schützte Außerkirchl freige-
stellt werden. Die gesamte
Zone bis hin zum Außerkirchl
derungen eines intermodalen
Knotens entspricht, also eines
Punkts, an dem verschiedene
Verkehrsmittel bereitstehen und
es auch möglich ist, über Um-
steigepunkte während einer
Reise direkt zwischen diesen zu
wechseln. Vorgesehen sind
dafür am Bahnhof Innichen
fünf Gleise, davon zwei Haupt-
gleise und zwei Überholgleise
sowie ein Stumpfgleis. Außer-
dem sind zwei neue über 350 m
lange Bahnsteige geplant, die
barrierefrei zugänglich sind.
In das Mobilitätszentrum und
den neuen Gleisplan Innichen
für eine weitere Optimierung
des lokalen Bahnverkehrs und
für eine bessere Vernetzung der
Mobilität investiert das Land
rund 21,8 Mio €.
erfährt durch die Umsetzung
des Projektes eine Aufwertung
hin zum sogenannten „Shared
Space“, also einer Begeg-
nungszone nach dem Vorbild
anderer europäischer Orte.
Zudem ergibt sich unmittelbar
am neuen Bahnhof Platz für 35
Parkplätze und nördlich des
Bahnhofsareals für weitere 20
Parkplätze für Personenkraft-
wagen und Busse, die durch
eine neu zu bauende Fußgän-
gerunterführung ans Dorfzen-
trum angebunden werden.
„Halbe“ Nutzung
Derzeit hat das Bahnhofsareal
in Innichen eine Gesamtfläche
von rund 10 ha und dehnt sich
über einer Länge von 1,7 km
aus. Genutzt wird aktuell etwa
die Hälfte des Areals. Auf den
frei werdenden Bahnhofsflä-
chen können parkähnliche An-
lagen oder Einrichtungen für Ju-
gendliche Platz finden. Bei der
Neugestaltung des Gleisplans
am Bahnhof Innichen werden
einige Gleise zurückgebaut,
damit der Bahnhof den Anfor-
Ein-, Aus- und Umsteigen im öffentlichen Nahverkehr soll in Innichen
leichter werden. Geplant sind die Verschiebung des Zugbahnhofes Rich-
tung Ortskern und die Errichtung eines modernen Mobilitätszentrums.
Für das geplante Mobilitätszentrum Innichen gab die Landesregierung nun grünes Licht.
Grünes Licht für das
Mobilitätszentrum Innichen
Mehr Freiraum für das Außerkirchl sieht das Projekt für das neue Mobilitätszentrum Innichen vor.