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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
4. DEZEMBER 2017
CHRONIK
Unter der
Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen Postleit
zahl kommen Sie direkt zum dienst
habenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vorwahl)
können Sie beim Roten Kreuz einen
Krankentransport anfordern.
Welcher
Zahnarzt
in Ihrer Nähe am
Wochenende und an Feiertagen Not-
dienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Apotheke Zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607-0
(bis 9. Dezember, 12 Uhr).
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(ab 9. Dezember, 12 Uhr).
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 9. Dezember, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 9. Dezember, 12 Uhr).
Gmünd:
Heiligen Geist Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779
(bis 9. Dezember, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 9. Dezember, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 9. Dezember, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 9. Dezember, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 9. Dezember, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066
(bis 11. Dezember, 8 Uhr).
Nußdorf-Debant:
Dolomiten Apotheke,
Glockner Straße 20b, Tel. 04852/65565
(9./10. Dezember).
Maria
Spitaler
Kommentar von
Lob und Tadel
Der Winter ist da. Mit ihm häufig
Schneefahrbahnen und so man
che brenzlige Situation. Bewun
dernswert ist, wie die vielen
Schulbusfahrer unsere Kinder
von den Bergdörfern sicher zur
Schule und wieder zurück brin
gen. Um sechs Uhr in der Früh
entscheiden müssen, ob sie
Schneeketten montieren sollen,
manchmal sogar erst jemanden
anrufen, der mit dem Schnee
pflug die Bergstraße befahrbar
macht. Der erste und der letzte
Schnee seien am rutschigsten,
erzählte mir neulich eine solche
Schulbus-Fahrerin. Den ersten
Schnee hat sie heuer schon hin
ter sich, es werden aber noch
viele Tage folgen, an denen sie in
gefährlichen Situationen souve
rän handeln wird. Auch im Früh
ling, wenn tagsüber Schmelzwas
ser über die Straßen rinnt, das
sich über Nacht in eine Eisfläche
verwandelt. Wenn ich daran
denke, was für eine riesige Ver
antwortung diese Fahrer über
nehmen, sobald die Kleinen in
das Fahrzeug steigen, empfinde
ich eine große Hochachtung vor
ihnen. Doch leider gibt es manch
mal auch weniger Lob, wenn
etwa ein Kind seinen „Freifahrts
ausweis“ vergessen hat. Denn da
kann es dann schon passieren,
dass der Schüler den normalen
Fahrpreis bezahlen muss, um
nach Hause zu kommen. Was
aber, wenn er kein Geld mithat?
Dann kann er womöglich sehen,
wie er heimkommt. Wäre es da
nicht besser, „ein Auge zuzu
drücken“? Denn wohin will ein
Zehnjähriger mit der Schultasche
auf dem Rücken, gemeinsam mit
vielen anderen Schülern, denn
schon hinfahren als nach Hause?
Spazierenfahren wird er wohl
nicht!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.atVeranstaltungen mit rund
1.000 Besuchern sind wieder möglich
Zehn Jahre ist es her, als im Schloss Porcia der letzte große Ball mit über 1.000 Besuchern
über die Bühne ging. Aufgrund von neuen gesetzlichen Bestimmungen durften seither nur
mehr Veranstaltungen mit höchsten 650 Besuchern abgehalten werden.
Die Stadtgemeinde Spittal ar-
beitete bereits seit zwei Jahren
daran, dass das Schloss Porcia
wieder als prunkvoller Austra-
gungsort für Großveranstal-
tungen zur Verfügung stehen
kann. „Für die Schüler ist das
Renaissanceschloss ein würdiger
Rahmen für den Maturaball. An-
dere Events sollen ebenso wie-
der Platz finden. Diese
sorgen auch für Wert-
schöpfung in Spittal“,
so Bgm. Gerhard Pi-
rih. Nach zahlreichen
Planungs- und Vorbe-
reitungsmaßnahmen
wurden, in Abstim-
mungen mit verschie-
denen
Behörden
schrittweise Maßnah-
men umgesetzt. „So-
mit können ab dem
kommenden Jahr wie-
der bis zu 1.080 Per-
sonen im Schloss Por-
cia feiern“, freut sich
Immobilienreferent
Vize-Bgm. Peter Neu-
wirth.
Fluchtweg
und Brandschutz
Sämtliche Vorhaben
wurden mit dem Österreichi-
schen
Zivilinvalidenverband
(ÖZIV), dem Bundesdenkmal-
amt und der Bauabteilung der
BH Spittal abgestimmt. Erstellt
wurde ein Fluchtweg- und
Brandschutzkonzept sowie ein
Sicherheitskonzept, in dem die
Auflagen für Großveranstal-
tungen enthalten sind. Aufgrund
des Fluchtweg-Konzeptes wur-
den zwei Notrutschen ange-
schafft. Der Zugang zum
Schlosscafé im Erdgeschoss er-
hielt eine Brandschutztür und
um einen
Temp e r a -
turausgleich
zu ermögli-
chen, sind
vier Torluft-
schleier ein-
gebaut wor-
den. So kön-
nen die Türen während den
Veranstaltungen als Fluchtweg
offen stehen, ohne dass übermä-
ßig Wärme in den Räumen ver-
loren geht.
Barrieren beseitigt
Für einen barrierefreien Zu-
gang wurde eine Alu-Rampe
vom Musikzimmer auf die Balu-
strade errichtet, beim Lift sind
Adaptierungsmaßnahmen laut
Behindertengleichstellungsge-
setz mit Sprachausgabe und
Blindenschrift umgesetzt wor-
den. Ein Handlauf, der bei Be-
darf jederzeit montiert und
wieder abgebaut werden kann,
macht die breite Stiege vom
Erdgeschoss zum ersten Stock
sicherer. Ebenso wieder entfernt
werden kann die von der BH
vorgeschriebene und vom Bun-
desdenkmalamt genehmigte Ab-
sturzsicherung, ein Nylonnetz
mit zwei Zentimetern Maschen-
weite. Die Maßnahmen liegen
im Rahmen des vom Gemeinde-
rat genehmigten Budgets.
Das Renaissanceschloss bietet einen würdigen Rahmen für gesellschaftliche
und kulturelle Veranstaltungen.
Fotos: Auer