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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

11. SEPTEMBER 2017

CHRONIK

Sie liebt Musik und macht Musik mit Leidenschaft, sehr vielseitig und

hochprofessionell: Veronika Unterweger aus Kornat. Foto: k.brunner

Musik voller Taktgefühl

Musik als Lebensaufgabe

„Mit meiner Stimme und mit meiner Musik den Zuhörern Freude bereiten“, das macht ihr selbst die größte Freude. Veronika Unterweger, Jg. 1991,

ist ein musikalisches Multitalent, das bereits mehrfache besondere Auszeichnungen erhielt.

Sie ist eine Musikenthusiastin und

– aufgewachsen am elterlichen

Bergbauernhof in Kornat bei Birn­

baum im Lesachtal – liebt sie auch

die Natur und speziell ihre Lesach­

taler Heimat. Ihr Berufsziel ist es,

Musiklehrerin im Fach Querflöte

zu werden. Jedenfalls will sie ihr

Hobby zum Beruf machen. Aber

zurzeit sieht sie noch kein Ange­

bot für sich, daher wollte sie ein­

mal zur Militärmusik Kärnten, vor­

erst einmal für ein Jahr, vor weni­

gen Tagen rückte sie ein. Veronika

hat sechs Geschwister (vier Brü­

der, zwei Schwestern), alle sind

musikalisch und sehr tüchtig. Ihr

musikalisches Talent wurde sehr

früh erkannt und von ihren Eltern

gefördert, wofür sie überaus

dankbar ist. Ersten Musikunter­

richt erhielt sie auf der Querflöte

im Alter von sieben Jahren, zwei

Jahre später begeisterte sie sich

für die Zither und bei Landes- und

Bundeswettbewerben erspielte

sie sich immer wieder Spitzen­

plätze mit Auszeichnung. Zuhause

hat sie eine mit sehr vielen Urkun­

den vollgehängte Wand, die ihre

einmaligen Leistungen über die

Jahre dokumentieren.

„Jede Art von Musik

berührt mich“

Mit zehn Jahren wurde sie als

Flötistin bei der Bauernkapelle

Birnbaum aufgenommen. Sie er­

rang die Jungmusikerleistungsab­

zeichen mit Auszeichnung. Fern­

sehauftritte bei Franz Posch

(„Mei liabste Weis“) und Sepp

Forcher („Klingendes Österreich“)

bleiben ihr ebenfalls unvergess­

lich. Orchestererfahrung sammel­

te sie bei der Zauberflöte mit Kin­

dern im Jahr 2006 im Congress

Center Villach. Sie spielt sechs

Instrumente, ihre Ausbildung er­

hielt sie über insgesamt zehn Jah­

re an den Musikschulen Lesachtal

und Villach. Sie absolvierte auch

die Landwirtschaftliche Fach­

schule in Ehrental/Klagenfurt.

Querflöte spielt sie am liebsten.

Das hat sie auch studiert und mit

ihrem Studium an der Universität

Mozarteum Salzburg (in der Klas­

se von Bernhard Krabatsch) ist sie

jetzt im Finale. 2009 hatte sie

diesen ungewöhnlichen und ho­

hen Sprung geschafft, als ihr die

Aufnahmeprüfung an die Univer­

sität Mozarteum Salzburg gelang.

Ihre derzeitige wissenschaftliche

Arbeit (für den „Master of Arts"

- M.A.) befasst sich u.a. intensiv

mit den „Flötensonaten von J. S.

Bach". Ihre Ausbildung be­

reicherte sie weiters durch Mei­

sterkurse und musikalische Pro­

jekte. Singen machte und macht

ihr ebenfalls große Freude, so

beschloss sie, Gitarre zu lernen,

um ihren Gesang begleiten zu

können. Dann sammelte sie bei

der Partyband „Du&i extended“

mit Live-Auftritten Erfahrungen,

wo sie als Sängerin und Instru­

mentalistin (mit Gitarre, Saxo­

phon, Piccolo und Dudelsack)

seit nunmehr zehn Jahren mit­

spielt. In der Band werden Schla­

ger, Volksmusik, Austro Pop,

Evergreens u. a. gespielt. Und sie

hatte große Erfolge, etwa mit

der CD „1000 Träume, 1000

Sterne“ (Text von Veronika) und

dann auch mit „Kärntner Madl“,

womit sie den dritten bzw. zwei­

ten Platz beim Alpen Grand Prix

in Meran erzielten. Vom Kirchtag

über Bälle bis zu Hochzeiten,

überall, wo es etwas zu feiern

gibt, vor allem in Österreich und

Kärnten, sorgen „Du&i" für

Schwung und beweisen damit

auch ihre gute Kondition. Dem­

nächst aber wird die Band ihre

Musikkarriere beenden.

„Musik

drückt alles aus“

Mit Klavier und Gitarre kann Vero­

nika ihren Gesang selbst beglei­

ten. Saxophon hat sie sich später

beigebracht und schließlich wurde

sie angeregt, Dudelsack zu erler­

nen. „Der kommt beim Publikum

sehr gut an und war für mich eine

neue große Herausforderung“,

sagt Veronika. Ob klassische Mu­

sik oder Schlager, jede Art von

Musik ist berührend und geht ihr

unter die Haut. Für ihren Gesang,

für ihre Musik erhält sie sehr viel

positives Feedback – das macht

ihr Freude und das motiviert sie.

Sehr positiv ansprechend wirkt die

Vollblutmusikerin

durch

ihr

freundliches Wesen, ihre Beschei­

denheit und ihren Optimismus.

Die sympathische, kontaktfreu­

dige Spitzenmusikerin erfreut sich

in ihrer Freizeit am Wandern und

kann dabei neue Kraft tanken. Im

Winter mag sie gern Schnee­

schuhwandern und ab und zu

zeichnet sie auch. Die vollbe­

geisterte Musikerin und Sängerin

hält es mit dem Leitspruch: „Le­

ben ist wie Zeichnen ohne Radier­

gummi“. Für die Lesachtalerin ist

„Musik meine persönliche Lebens­

aufgabe". Dort findet sie sich, sie

könne, sagt sie, damit jede Le­

benssituation ausdrücken, ohne

etwas zu sagen.

Karl Brunner

Im nicht nur bei den Holländern beliebten „Alpenferienpark“ der

Familie Van der Haar oberhalb von Reisach, mitten im Wald mit

einem traumhaften Blick auf die Karnischen Berge gelegen, gab

es auch heuer wieder die auch bei den Einheimischen beliebten

„Sommer-Dienstags-Unterhaltungsabende“. Besonders Highlight

zum Abschluss der Saison war der Live-Auftritt der Obergailtaler

„Oldies van Oldies“.