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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
28. AUGUST 2017
CHRONIK
Unter der
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0900/88088 + der jeweiligen Postleit
zahl kommen Sie direkt zum dienst
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Mit der Nummer 14844 (ohne Vorwahl)
können Sie beim Roten Kreuz einen
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in Ihrer Nähe am
Wochenende und an Feiertagen Not-
dienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(bis 2. September, 12 Uhr).
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(ab 2. September, 12 Uhr).
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 2. September, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 2. September, 12 Uhr).
Gmünd:
Heiligen Geist Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779
(bis 2. September, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 2. September, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 2. September, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 2. September, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 2. September, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066
(bis 4. September, 8 Uhr).
Lienz:
Franziskus Apotheke,
Muchargasse 13, Tel. 04852/62665
(2./3. September).
Maria
Spitaler
Kommentar von
Kein Streichelzoo
Ein Leserbrief in einer Tageszei
tung sorgte für Aufregung. Eine
Hundehalterin beschwerte sich
darüber, dass sie mit ihren beiden
vierbeinigen Lieblingen kaum
mehr die Bergwelt genießen kann.
Grund dafür sei, salopp ausge
drückt, die Bequemlichkeit der
Bauern, die ihre Kühe auf die Alm
bringen und nicht mit Zäunen für
die Sicherheit der Wanderer sor
gen. „Petutschnig Hons aus Schlat
zing“ reagierte darauf mit einem
Wutvideo, das großen Zuspruch
fand. Über 33.000 Mal wurde das
Video auf YouTube aufgerufen, auf
Facebook gibt es über 670.000
Aufrufe und rund 1.200 Kommen
tare, zum größten Teil solidarisch
mit dem Oberkärntner Kabaret
tisten. Wozu die ganze Aufregung?
Jeder Hundehalter muss sich doch
klar darüber sein, dass Kühe, be
sonders mit Kälbern, in Hunden
eine Bedrohung für ihren Nach
wuchs sehen und aggressiv reagie
ren können. Was also tun, wenn
man unbedingt mit seinem Hund
wandern will? Richtig. Sich ausrei
chend informieren, wie man sich
bei Begegnungen mit Weidetieren
richtig verhält. Wie, erfährt man
z. B. in einem neuen Infofolder der
Landwirtschaftskammer, der nicht
nur Urlaubern, sondern auch Ein
heimischen diese Verhaltensregeln
näher bringt. Und Einheimische
haben gegenüber den Gästen ja ei
nen sehr großen Vorteil: Sie kön
nen die heimische Bergwelt nicht
nur im Sommer genießen, sondern
auch im späten Frühling und im
Herbst, wenn sich nach dem Alm
abtrieb Kühe und Pferde wieder
im Tal befinden. Eine gute Alterna
tive, denn wo es keine Weidetiere
gibt, entstehen keine Konflikte!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.atGut zwei Drittel der Sturmschäden
entfallen auf Oberkärnten
Die heurigen Unwetter haben in den Wäldern ihre Spuren hinterlassen. Noch sind
die Erhebungen nicht ganz abgeschlossen, aber das Schadensausmaß wird auf über
600.000 Festmeter geschätzt. Besonders betroffen war das Gitschtal.
Im Bezirk Hermagor fielen gut
300.000 Festmeter Schadholz
an, im Bezirk Spittal zwischen
100.000 und 120.000 Festmeter.
Deshalb lud LK-Präsident ÖR
Ing. Johann Mößler die Vertreter
der Forst- und Holzwirtschaft
Kärntens zu einem „Sturmscha-
dengipfel“. Mit dem Ergebnis:
Es wird gemeinsam nach Lö-
sungen gesucht, Kapazitäten für
die Aufarbeitung sind vorhan-
den. Aus Sicht der Branchenver-
treter dürften kärntenweit rund
300.000 bis 400.000 Festmeter
Sägerundholz anfallen. Eine
Menge, die für die heimische
Sägeindustrie (Jahreseinschnitt
gut 3 Mio Festmeter) zu bewäl
tigen sein wird. Dies vor allem
auch deshalb, weil der Ein-
schnitt auf hohem Niveau erfolgt
und die Nachfrage auf den
Schnittholzmärkten gegeben ist.
Auch die Papierindustrie und
Vertreter der Biomassewerke
signalisierten Aufnahmekapazi-
täten und das Bemühen, bei Be-
darf zusätzliche Lager einzurich-
ten. Wegen der oft schwierigen
Bringungsverhältnisse werden
sich die Aufarbeitung und der
Abtransport über mehrere Mo-
nate erstrecken, sodass die ange-
fallenen Mengen entsprechend
zeitverzögert auf den Markt
kommen werden.
Unterstützung
des Landes Kärnten
Agrarreferent LR Dipl.-Ing.
Christian Benger und LA Fer-
dinand Hueter sicherten beim
„Sturmschadengipfel“ seitens des
Landes Kärnten Hilfe zu. „Aus-
maß und Zahl der Unwetter und
der damit verbundenen Schäden
nehmen leider auch in Kärnten
immer mehr zu. Für die Land-
und Forstwirtschaft ziehen die
Folgen der Unwetter teils große
Belastungen nach sich", erklärte
Benger. Als konkrete Unterstüt-
zung wird die Aufforstung der
Wälder, die in den nächsten Jah-
ren notwendig wird, über die
ländliche Entwicklung sowie
über das Landesprojekt zur
Mischwaldaufforstung gefördert.
Neben der Sanierung der Forst-
wege, die durch den Abtransport
des Schadholzes beschädigt wur-
den, werden weiters 20.000 Euro
für den Ankauf einer entspre-
chenden Schutzausrüstung be-
reitgestellt, um die gefährliche
Aufarbeitung des Schadholzes si-
cher bewerkstelligen zu können.
Ab einer Einkaufssumme von
250 Euro für neue Schnittschutz-
Bekleidung gibt es eine Förde-
rung von 100 Euro, zu beantra-
gen bei der jeweiligen Bezirks-
Forstinspektion.
Informationsveranstaltung
Am Montag, 28. August, findet
um 14 Uhr im Kultursaal der Ge
meinde Gitschtal in Weißbriach
eine Informationsveranstaltung
statt. Themeninhalte sind das
Ausmaß der Windwurfschäden
in den Bezirken Hermagor und
Spittal, die erwarteten Auswir
kungen auf Holzmarkt und Forst
schutz, wichtige Aspekte zur
Holzvermarktung und finanzielle
Unterstützungen.
Vortragende: Dipl.-Ing. Ernst
Herzog (WWG Region Gailtal),
Dipl.-Ing. Wilfried Strasser (BFI
Hermagor) und Dipl.-Ing. Johann
Wirnsberger (ÖBF AG).