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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
22. MAI 2017
CHRONIK
Unter der
Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen Postleit-
zahl kommen Sie direkt zum dienst-
habenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vorwahl)
können Sie beim Roten Kreuz einen
Krankentransport anfordern.
Welcher
Zahnarzt
in Ihrer Nähe am
Wochenende und an Feiertagen Not-
dienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(bis 27. Mai, 12 Uhr).
Apotheke Zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762-5607-0
(ab 27. Mai, 12 Uhr).
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 27. Mai, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 27. Mai, 12 Uhr).
Gmünd:
Heiligen Geist Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779
(bis 27. Mai, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 27. Mai 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 27. Mai, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 27. Mai,12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 27. Mai, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066
(bis 27. Mai, 8 Uhr).
Nußdorf-Debant:
Sonnen Apotheke,
Florianistraße 6, Tel. 04852/61990
(27./28. Mai).
Maria
Spitaler
Kommentar von
Heißer Sommer
Egal, wie sich der heurige Sommer
von den Temperaturen her ent-
wickelt: heiß wird er auf jeden Fall.
Wegen des Wahlkampfs. Christian
Kern gegen Sebastian Kurz: Die bei-
den Kanzlerkandidaten sind sich in
manchem ähnlich. Bei beiden sitzen
Frisur und die körperbetonenden
Slim-fit-Anzüge perfekt, beide sind
blendende Rhetoriker – und beide
punkten, weil sie nicht dem alten
Typus des Politfunktionärs entspre-
chen, wie Politologe Peter Filzmaier
analysierte. Christian Kern rechnete
gleich bei seiner ersten Pressekon-
ferenz als Bundeskanzler mit seinen
„machtbesessenen“ Vorgängern ab,
Sebastian Kurz pokerte erfolgreich
um die „Alleinherrschaft“ in seiner
Partei. Es wird also spannend, das
Duell Kern gegen Kurz. Aber halt –
es wird ja ein Duell zu dritt. In der
letzten Zeit ist der Dritte im Bunde,
Heinz-Christian Strache, fast ein we-
nig zu „kurz“ gekommen, um beim
„Kern“ der Sache zu bleiben. Aber
das wird sich ändern, und späte-
stens dann steht uns ein heißer
Polit-Sommer bevor. Doch egal, wer
von den drei Herren ab Oktober
Bundeskanzler wird, eines ist jetzt
schon sicher: entspannte Sommer-
ferien wird keiner von ihnen erle-
ben, denn dieser Wahlkampf wird
alles andere als gemütlich.
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.atO
BERKÄRNTNER
Wöchentlich besser informiert.
Beachten Sie die heutige Beilage
im Oberkärntner Volltreffer:
38000
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WAS DAS LEBEN
AUF LAGER HAT!
(Teilbelegung Oberkärnten)
DIE KRAFT AM LAND
Neues Mountainbike-
Highlight amWeißensee
Im Vorjahr wurde der erste Mountainbike-Single-Trail
mit einem Übungsparcours eröffnet, jetzt geht die Ge-
meinde daran, mit der Errichtung von zwei weiteren
Trails das erste Bike-Trailcenter entstehen zu lassen.
Der
bestehende
MTB-Weißensee-Trail
(3,3 km Downhill-Stre-
cke) wartet mit rund
3,3 Kilometer Down-
hill-Strecke und einem
spektakulären Berg-
panorama auf. Anfän-
ger wie Fortgeschrit-
tene erleben bei Wur-
zelwegen, Spitzkehren,
Steilkurven etc. eine
Mischung aus anspruchsvollen
und leichteren Streckenabschnit-
ten. Jetzt entstehen zwei weitere
Trails: Naggl mit 2,4 km und
Bergbahn-West mit 1,6 km. Von
den 128.000 Euro Gesamtkosten
kommen 64.000 Euro an Förde-
rung aus dem Berg-Rad-See-
Topf. „Dieses Projekt vereint
mehrere Parameter: das Besonde-
re, das Thema Rad, das boomt,
Berg-, See- und Naturerlebnis
und ein Angebot, das sich vom
Durchschnitt abhebt. Daher un-
terstützen wir die Gemeinde bei
diesem Projekt“, erklärt Touris-
muslandesrat Christian Benger.
Speziell in der Vor- und Nachsai-
son sei mit einem Gästeplus
durch das Bike-Trailcenter zu
rechnen, ist Benger überzeugt:
„Dieser Ausbau passt zur Region,
spricht eine internationale Gäste-
schicht mit einem hohen Quali-
tätsanspruch an und ist sicher die
Grundlage für weitere Angebote
in der Region.“
Bis zu 70 % der Urlaubsquartiere
werden online gebucht
Viel Optimismus verbreitete Tourismuslandesrat Christian Benger beim Tourismustag
in Millstatt und sprach von einer „Aufbruchstimmung in Kärnten wie schon seit Jahr-
zehnten nicht mehr“ und erklärte auch: „Kärntner Betriebe müssen online-fit sein, um
im weltweiten Netz sichtbar und buchbar zu sein.“
Der Millstätter Tourismustag
ist eine wichtige Bühne für den
Austausch unter Vermietern,
Hoteliers und Gemeindevertretern.
Rund 150 Touristiker nutzten ihn
auch heuer wieder zum Netz-
werken und zur Information. Den
Schwerpunkt für 2017 setzt Ben-
ger in dem Bereich eTourismus.
Demnächst wird dazu eine neue
Online-Förderrichtlinie auf den
Weg gebracht werden. Wie wich-
tig Buchungs-Plattformen sind,
zeigten Gila Gfader und Bettina
Santner von
Booking.comÖster-
reich auf. Bereits 55 bis 70 % der
Buchungen erfolgen über das
World Wide Web, Tendenz stei-
gend. Wichtiger denn je sei die
Entwicklung „authentischer In-
halte aus der Sicht des Gastes“
betonte Gastgeberin Maria The-
resia Wilhelm, Geschäftsführerin
der Millstätter See Tourismus
GmbH. Übernachtungsangebote
alleine reichen heute nicht mehr
aus, um als Destination zu punk-
ten. Das „geheime Drehbuch“,
das am Millstätter See inszeniert
wird, heißt „Zeit zu zweit“. In
diesem Jahr wird das Thema mit
der Errichtung der „Biwak unter
den Sternen. Rifugio sotto le stel-
le“ weiter entwickelt. Um die
Schultersaison Mai zu stärken,
wird im kommenden Jahr mit der
Veranstaltung „Emotions – Ge-
nuss erfahren am Millstätter See“
in Kooperation mit dem Delius
Klasing Verlag aus Bielefeld eine
weitere Zielgruppe angesprochen
werden. Die Weiterentwicklung
der Online-Buchung, der Ausbau
der exiblen Mobilität sowie die
Entstehung weiterer Wanderwege
waren ebenfalls Themen, die
Maria Theresia Wilhelm präsen-
tierte. Wie eine Destination zu
einer perfekten Wanderdestina-
tion werden kann, erklärte Sieg-
hard Preis, Geschäftsführer von
Österreichs Wanderdörfer in
seinem Vortrag „Magie des
Gehens“. Er betonte, dass sich
die Magie erst dann entfalten
kann, wenn man sich viel Zeit
nimmt. Christoph Gruber, Ge-
schäftsführer NLW Tourismus
Marketing GmbH, konnte dies in
seinem Vortrag über Slow Food
Travel bestätigen. Sein Credo
lautete: „Gib den Produkten
Zeit.“
Foto: Weissensee Information/Steinthaler