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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
3. APRIL 2017
CHRONIK
Es ist Frühling. Die Natur erblüht,
die Vögel zwitschern von den Bäu-
men, aber irgendwie kommt man
gerade zu dieser sportlich idealen
Zeit nicht wirklich auf Touren.
Wenn es Ihnen auch so ergeht, sind
Sie in guter Gesellschaft. Über die
Hälfte der Bevölkerung leidet an
Symptomen der Frühjahrsmüdig-
keit: anhaltende Erschöpfung,
Konzentrationsschwäche, Antriebs-
losigkeit, Gereiztheit.
V
om Winterschlaf in den Frühjahrsmüdigkeitsmodus? Keine Chance! Wie die
Natur wieder zum Leben erwacht, so bekommt auch der Körper dank der
Aktivitätshormone im Frühling wieder mehr Lust auf Bewegung. Körperliche Aktivi-
tät ist die beste Medizin, um die Frühjahrsmüdigkeit zu bekämpfen und die einge-
rosteten Gelenke zu ölen. Also ab auf die Plätze, fertig und fit in den Frühling!
Sonderthema
„Fit in den Frühling“
von Magdalena
Girstmair
Foto: Stephanie Hofschlaeger_pixelio.de
Foto: Julien Christ_pixelio.de
Auf Touren kommen
• Das Herz-Kreislauf-System
wird gekräftigt: das wirkt
vorbeugend gegen Ge-
fässverkalkung, Bluthoch-
druck oder Herzinfarkt
• Fett wird abgebaut, Muskeln
aufgebaut
• Die Abwehrkräfte werden
gestärkt: Sie bleiben gesund
• Steigerung der Libido: Die
Lust kehrt zurück
• Stressresistenz: Sie bleiben
auch in heiklen Situationen
cooler
• Positivere Ausstrahlung:
Wer sich fit fühlt, überzeugt
Frühjahrsmüdigkeit
ist keine Krankheit
Wissenschaftlich ist das Phäno-
men der Frühlingsmüdigkeit nicht
genau erforscht. Eine wichtige Rolle
dürften aber die Hormone
Melatonin und Serotonin spielen.
Melatonin, auch als „Schlaf-
hormon“ bekannt, wird nur bei
Dunkelheit produziert. Nach den
langen Winternächten hat der
Körper einen Melatonin-Über-
schuss. Die Folge ist Schläfrigkeit.
Gleichzeitig sind unsere Reserven
an Serotonin, dem „Glücks-
hormon“, erschöpft. Serotonin
wird dem Körper über die
Sonne zugeführt. Doch die Früh-
jahrsmüdigkeit ist keine Krankheit,
sondern eine normale Reaktion des
Körpers. Der Stoffwechsel muss
sich erst wieder an die wärmeren
Temperaturen anpassen.
So verändert sich der
Körper durch Bewegung