Heutzu-
tage ent-
deckt
man das
Fasten-
tuch als
neue
Kunst-
form,
hier das
Werk des
Osttiro-
ler
Künst-
lers
Michael
Hedwig.
Foto:
Michael
Hedwig
bis Lienz haben die Bilder da-
mals gespendet. Man sieht noch
teils ihre Namen oder Wappen
auf dem Tuch“, ist Museumslei-
terin Silvia Ebner stolz.
Kunstform
Seit einigen Jahrzehnten er-
leben Fastentücher eine Re-
naissance – sozusagen als neue
Kunstform. So wurde etwa ein
modernes Fastentuch des Ostti-
roler Künstlers Michael Hed-
wig (lehrt an der Kunstuniver-
sität Wien) gefertigt, das schon
im Innsbrucker Dom aufge-
hängt war. Das 7 x 11 Meter
große Fastentuch war ein Auf-
tragswerk der Dompfarre und
der Initiative Kunstraum Kir-
che. Die überwiegend erdfar-
ben und weiß, sparsamer auch
schwarz, dunkelrot, grün, gelb
und blau gehaltene Darstellung
verbindet künstlerisch zwei
Fastensonntagsmotive: die To-
tengebeinvision des Propheten
Ezechiel (Ez 37,12) und die
Verklärung Jesu (Lk 9,28b-30).
Darstellungsfolge
Die Darstellungsfolge von
unten nach oben: Aus den Grä-
bern steigen die Gebeine der
Toten, sie werden Menschen
mit Fleisch und vor allem mit
Herz. Und der verherrlichte
Christus zieht sie gleichsam
nach oben – eine Andeutung
der Auferstehung.
Neben dem „Fasten des
Auges“ gibt es in der katholi-
schen Kirche im Übrigen auch
ein „Fasten der Ohren“. Wäh-
rend der gesamten Fastenzeit
entfallen das „Gloria“ und das
„Halleluja“ während der Messe.
GESCHICHTLICHES
PUSTERTALER VOLLTREFFER
MÄRZ/APRIL 2017
5
Stefan
Flasch-
berger,
Virger
Fasten-
tuch,
1598.
©Mu-
seum
Schloss
Bruck,
Lienz /
Foto:
Paul
Ott
Mo - Fr 9:00 - 18:00
Sa
9:00 - 17:00
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