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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
26. SEPTEMBER 2016
CHRONIK
Was sagen Sie zum Abschied der „Fidelen Mölltaler“?
Manfred Riesslegger (45), Winklern
Sternzeichen: „Skorpion“
Also, ich bin mit ihrer Musik aufgewachsen.
Zudem ist Wolfgang Kaufmann, der ja seit vielen
Jahren Akkordeonspieler bei den „Fidelen
Mölltalern“ ist, mein Nachbar. Im Gegenzug
höre ich mit meinen 45 noch nicht auf. Als
Nationalpark-Urvieh seit mittlerweile 23 Jahren
– geht es „volle Wäsch“ weiter.
Hermine Ebner (70), Kirchbach
Sternzeichen: „Schütze“
Es ist schade, dass sie aufhören. Sie haben in all
dieser Zeit immer auf einem hohen Level
gespielt. Aber sie werden wohl auch noch in
ihrer Musikerpension ein bisserl „umazwit-
schern“! Ich kann mich auch noch erinnern,
dass sie bei ihren ersten Auftritten etwa im
Gailtaler Treßdorf noch von unseren Leuten
heimgefahren wurden, weil von ihnen noch
keiner den Führerschein hatte.
Regina Brandstätter (55), Obervellach
Sternzeichen: „Wassermann“
Sie haben mich durch meine Jugendzeit
begleitet. Musikalisch war ich übrigens mehr
bei ihren Schlagern daheim. Aber als Patriotin
und Mölltalerin finde ich es traurig, dass sie
zuerst ins Ausland mussten und den Durch-
bruch erst über ihre Erfolge in der Schweiz
schafften. Die Abschieds-Feierlichkeiten in Bad
Lainach waren jedoch ein würdiger Abschluss
imMölltal.
Mario Brenter (54), Spittal, Möllbrücke
Sternzeichen: „Waage“
Sie haben meine Jugend sehr geprägt. Mein
liebster Hit von ihnen ist etwa „Warum nur das
frag ich dich“. Andererseits finde ich es gerade
auch als Trainer des SV Spittal bewunderns-
wert und eine sensationelle Leistung, dass
sie über 40 Jahre auf einem hohen Niveau
dabei waren. Es bleibt schon ein wenig Weh-
mut über ihren Abschied, aber ihre Melodien
leben weiter.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Kann es eine korrekte
Landwirtschaftskammer-
wahl geben?
K
ärntens Bauern wählen am 6. No-
vember ihre Berufsvertretung. Kor-
rekte Wahlen sind das Grundfunda-
ment einer Demokratie. Korrekte
Wahlen sind auch das Grundfunda-
ment einer funktionierenden Be-
rufsvertretung. Korrekte Wahlen
setzen auch voraus, dass klar ge-
regelt ist, wer wahlberechtigt ist.
Wahlberechtigt
zur
Landwirt-
schaftskammerwahl sind unter an-
derem Angehörige der kammerzu-
gehörigen Personen nach lit. a bis d,
sofern sie mit diesen kammerzuge-
hörigen Personen in Hofgemein-
schaft leben und ohne Rücksicht auf
ein Entgelt berufsmäßig in deren
land- und forstwirtschaftlichen Be-
trieben tätig sind und sofern diese
Tätigkeit keine Mitgliedschaft in der
Landarbeiterkammer begründet.
Angehörige im Sinne dieser Bestim-
mung sind die Eltern, die Ehegatten,
die eingetragenen Partner, die
Lebensgefährten, die Kinder, ein-
schließlich der Wahl- und Stief-
kinder sowie Schwiegerkinder. Wie
soll nun festgestellt werden, wenn
z. B. vier Kinder in Hofgemeinschaft
leben und diese einer Lehre oder
einem anderen Beruf nachgehen,
ob diese berufsmäßig in deren
land- und forstwirtschaftlichen
Betrieb tätig sind? Die derzeitige
gesetzliche Regelung kennt kein
zeitliches Mindestausmaß an Be-
schäftigungszeit. Auch ist völlig un-
erklärlich, welche Interessen studie-
rende Kinder an der landwirtschaft-
lichen Berufsvertretung haben
sollen, wenn diese z. B. nicht als
Hofnachfolger
bestimmt
sind.
Wenn sie in Hofgemeinschaft leben,
sind sie auch wahlberechtigt. Soll
die Berufsvertretung von Wählern
bestimmt werden, welche kein In-
teresse an der Landwirtschaft ha-
ben und trotzdem wählen sollen?
Die Rechtsprechung hält Folgendes
fest: „Auszugehen ist davon, dass
die Zugehörigkeit familieneigener
Arbeitskräfte zur Landwirtschafts-
kammer nicht etwa bloß Ausfluss
ihrer familiären Stellung, sondern
die Folge ihrer hauptberuflichen Tä-
tigkeit in land- und forstwirtschaft-
lichen Betrieben ist.“ Wie soll bei
einem studierenden Kind nun fest-
gestellt werden, ob eine hauptbe-
rufliche Tätigkeit im land- und forst-
wirtschaftlichen Betrieb vorliegt?
Heimo Urbas, Eisentratten
Bei der Abschlussfeier anlässlich des Umbaus des Obervellacher
Gemeindeamtes wurde Dr. Wilhelm Pacher, dem ehemaligen Bür-
germeister, der Ehrenring der Marktgemeinde verliehen. Für die
musikalische Umrahmung der Feier sorgte die Trachtenkapelle
Obervellach und der Gesangsgruppe „Moelltonal“, Dechant
Mag. Herbert Zwischenberger segnete die neuen Räumlichkeiten.
Beim anschließenden Tag der offenen Tür konnten die neuen
Räume des Marktgemeindeamtes ausgiebig besichtigt werden.
Im Altenwohn- und Pflegeheim St. Laurentius in Winklern feierte Notburga
Zirknitzer, geboren am 12. September 1916, im Kreise ihrer Familie sowie
Freunden, Heim-Mitarbeitern, Pfarrer und Bürgermeister ihren 100. Ge-
burtstag. „Burgl“, wie sie genannt wird, wagte sogar ein Tänzchen und
zeigte damit allen, wie fit man mit 100 Jahren noch sein kann.