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NATUR

PUSTERTALER VOLLTREFFER

MAI/JUNI 2016

13

meisten Fällen die Auswilde-

rung, da solche Tiere nicht

mehr in der freien Natur zu-

rechtkämen, warnen die Exper-

ten. Natürlich könne es vor-

kommen, dass ein aufgefunde-

nes Rehkitz wirklich mutterlos

ist, weil das Muttertier viel-

leicht überfahren wurde.

Es braucht Bestätigung

„Solange dies aber nicht be-

stätigt ist, sollte das Kitz nicht

berührt werden. In offensichtli-

chen Situationen sollte sofort

das zuständige Personal infor-

miert werden. Denn um ein

Wildtier aufzuziehen oder ge-

sund zu pflegen, brauche es nicht

nur Fachwissen, sondern auch

eine entsprechende Infrastruktur.

Wildtiere gehörten in die Natur

und nicht in Wohnungshaltung.

Sie seien keine Kuschel- oder

Schmusetiere, sondern benötig-

ten ihre Freiheit und die Natur,

um sich wohlzufühlen.

Rehkitze liegen allein ruhig im

hohen Gras, die Mutter ist nicht

in der Nähe. Wer bei einem Spa-

ziergang ein Rehkitz sieht, solle

es in Ruhe lassen. Denn meist

entferne sich die Mutter nur

während der Nahrungssuche

vom Kitz, kehre dann aber wie-

der zurück, um es zu säugen,

heißt es aus dem Südtiroler Lan-

desamt für Jagd und Fischerei.

Rehkitze haben noch keinen Ei-

gengeruch und können daher

von Feinden nicht gerochen

werden: Diese Eigenschaft

schützt Rehkitze genauso wie

ihre spezielle Färbung und ihr

Instinkt, sich bei Gefahr fest an

den Boden zu drücken.

Normal

Beim Rehwild sei es völlig

normal, dass Rehkitze allein im

Gras liegen und die Mutter nicht

in der Nähe ist: Diese vermeint-

lich hilflosen Jungtiere brauchen

also keine Hilfe vom Menschen.

Rehkitze sollen deshalb – wie

andere junge Wildtiere – nicht

mit nach Hause genommen

werden. Sollte dies dennoch er-

folgen, misslinge danach in den

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In den meisten Fällen entfernt

sich die Mutter des Rehkitzes

nur für die Nahrungssuche.

Nur im Falle des Todes der

Ricke sollte also eingegriffen

und das Forstpersonal ver-

ständigt werden.

Foto: LPA/Landesamt für Jagd

und Fischerei

Rehkitze gehören in die

Natur und nicht in

menschliche Obhut:

Darauf weist das Lan-

desamt für Jagd und

Fischerei hin.

Auch wenn

die Mutter-

ricke nicht

zu sehen ist:

Rehkitze

sind in den

meisten Fäl-

len nicht

verlassen

worden und

dürfen

daher nicht

berührt oder

mitgenom-

men werden.

Hände weg von jungen Rehkitzen