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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
18. APRIL 2016
CHRONIK
TAG DER OFFENEN GÄRTNEREI
Wir laden Sie recht herzlich ein zu unserem
43450
Gärtnermeister für Garten-
und Landschaftsbau
9900 Lienz · Kärntner Straße 101
Tel. u. Fax 04852 - 72333
Mobil 0664 -200 69 66
www.garten-tschapeller.atMo bis Fr 8 – 18 Uhr
Sa 8 – 17 Uhr
Unsere Aussteller:
mit Hochbeeten
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SA, 23. von 8 bis 17 Uhr + SO, 24. April von 10 bis 17 Uhr
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mit Rasenmähern
Verein will Edelkastanienbäume
im Drautal erhalten
Die Edelkastanie kommt im Oberen Drautal als wilde Form natürlich vor. Hier gibt es
noch Bäume aus Zeiten von Maria Theresia. Um die Bestände zu erfassen, zu pflegen
und möglichst viele neue Bäume zu pflanzen, wurde ein Verein gegründet.
Alfons H. Pirker aus Berg (Ob-
mann) und Herbert Neureiter aus
Irschen (Kassier) hoben die „In-
teressengemeinschaft Edelkasta-
nie“ Anfang des Jahres aus der
Taufe. Ziel des Vereins ist es, Be-
wusstsein für die Bäume zu bil-
den, die zum Teil sehr alten Bäu-
me zu p egen und an geeigneten
Standorten die Neuanp anzung
von Edelkastanienbäumen zu er-
möglichen. „Die ältesten Bäume
be nden sich zwischen Berg und
Greifenburg auf einer Höhe von
600 bis 1.000 Meter im mediter-
ranen Strömungsfenster der Och-
senschlucht. Manche sind leider
dem Kastanienrindenkrebs zum
Opfer gefallen. Viele ältere und
auch junge Bäume entwickeln
aber Resistenzen. Deshalb sind
wir guter Dinge, dass sich die
Bestände erholen werden“, er-
zählt Alfons H. Pirker. Er selbst
hat vor 25 Jahren einen solchen
Baum in seinem Garten gep anzt
– mit Erfolg. So konnte er letztes
Jahr etwa 15 kg der köstlichen
Früchte ernten.
„Berger
Edelkastanienweg“
Zur Information über die Edel-
kastanie und den neuen Verein
organisieren die Verantwort-
lichen von Dienstag, 19. April,
bis Samstag, 14. Mai, im Gasthof
„Zur Schmiede“ in Berg eine
Ausstellung. Am letzten Tag der
Ausstellung hält Dipl.-Ing. Jo-
hannes Schantl, Experte in Sa-
chen Edelkastanie in Österreich,
einen Vortrag. Eines der ersten
Projekte des Vereins soll die Re-
alisierung des „Berger Edelkasta-
nienweges“ sein. „Mit relativ
geringem Aufwand könnte ein
Alleinstellungsmerkmal in Form
des Edelkastanienweges entste-
hen. Nachhaltigkeit und Schön-
heit der Baume sind garantiert
und es entstehen auch keine we-
sentlichen Folgekosten“, so Pir-
ker. Weiters im Plan ist ein
„Drautaler Keschtnfescht“ im
Oktober, für das die Kötschacher
Brauerei „Loncium“ eigens ein
Kastanienbier brauen wird. Ver-
einsmitglied kann übrigens jeder
werden, über den Verein können
auch Bäume und Baumpaten-
schaften erworben werden. Pir-
ker: „Die Edelkastanie ist ein be-
sonderer und sehr wertvoller
Baum. Wir haben im Oberen
Drautal das Glück, dass dieser
Baum natürlich wächst. Deshalb
möchte ich mit Neup anzungen
diesen Baum an geeigneten
Standorten ins Zentrum und auch
in unser Herz rücken!“ Nähere
Informationen zum Verein:
Alfons H. Pirker, Tel. 0664/
4009951, www.edelkastanieobe-
resdrautal.at, Facebook (Interes-
sensgemeinschaft Edelkastanie
Oberesdrautal).
Die Edelkastanie (Castanea sativa)
wird in Süd- und Westeuropa we-
gen der essbaren Früchte und des
wertvollen, extrem haltbaren
Holzes angebaut. Sie gehört zur
Familie der Buchengewächse und
ist mit der Rosskastanie (Aesculus,
Seifenbaumgewächs), nicht ver-
wandt. Die Namensübereinstim-
mung beruht lediglich auf der
oberflächlichen Ähnlichkeit der
Früchte. Vom Mittelalter bis gegen
Ende des 19. Jahrhunderts war die
Edelkastanie in den Bergregionen
Südeuropas das Hauptnahrungs-
mittel der Landbevölkerung.
Quelle: Wikipedia
Die Begeisterung für das natürliche
Vorkommen der Edelkastanienbäume
in seiner Heimat verdankt Alfons H.
Pirker seinem Großvater, Johann Pirker
(Organist und Kaufmann, 1897 – 1980).
Ihm hat er deshalb seinen „Hausbaum“
gewidmet.