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Bühne und von der dem Betrachter zuge-

standenen Variabilität seines Standortes ab.

Alle Partien, die in Mitterwurzers Ge-

mälde vom Bildrand beschnitten oder

durch andere Motive verdeckt sind, waren

von Oberlechner selbstständig zu ergän-

krippe, die ihre Motivsilhouetten allerdings

nicht auf eine Ebene projiziert, sondern in

räumlicher Distanz zueinander verteilt und

dadurch auch potenziell mehr zu erkennen

gibt als ein zweidimensionales Bild. Wie-

viel, hängt von der Tiefenerstreckung der

OSTTIROLER

NUMMER 1-2/2016

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HEIMATBLÄTTER

Gebot, ungeachtet der daraus abgeleiteten

geometrischen Regeln, vom Verfasser

eines Tafelbildes zunächst nur verlangt,

nichts zu malen, was von seinem gewähl-

ten Standpunkt aus nicht zu sehen ist. Das

gilt prinzipiell auch für die Ausschneide-

Bretterkrippe der Pfarrkirche zur Heiligen Familie; Aufstellung 2015/16.

Schmerzhafte Muttergottes, Altarbild in

der Kriegergedächtniskapelle in Schlaiten.

Fotos: Rudolf Ingruber

Bretterkrippe der Pfarrkirche zur Heiligen Familie in Lienz;

ursprüngliche Aufstellung.

Foto: Pfarre Hl. Familie

Karl Untergasser, Krippe auf dem Hochaltar der Pfarrkirche

St. Bartholomäus in Grafendorf.

Foto: Erich Lexer