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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

15. APRIL 2011

CHRONIK

Welche drei Dinge würden Sie auf eine Insel mitnehmen?

Franz Morgenstern (53), Lieserbrücke

Na ja, meine drei Gegenstände wären ein

Handy, ein Fernseher und ein Computer.

Allerdings nur unter der Prämisse, dass es

auf dieser einsamen Insel mit Sicherheit

„keinen“ Strom gibt. Denn wenn dem so

wäre, dann könnte ich ruhigen Gewissens

alle drei Geräte abschalten, weil ich auf so

einer Insel ganz bestimmt keinen „Trubel“

brauchen würde.

Ramona Sternath (20), Spittal

Ich würde auf jedem Fall meine Tochter Lara-

Sophie mitnehmen. Die beiden andern un-

verzichtbaren „Dinge“ wären meine Freundin

Kathrin und ihre Tochter Laura. So könnten wir

anfänglich einen richtigen Frauenclub auf der

Insel gründen. Anfänglich deshalb, denn wenn

sich das erst herumsprechen würde, gäbe es

sicher Männer die uns von der Insel „retten“

möchten.

Andreas Unterluggauer (47),

St. Lorenzen/Lesachtal

In erster Linie würde ich drei Dinge auswäh-

len, die mir mein Überleben sichern würden.

Deshalb fällt mir als erstes ein Beil ein, mit

dem ich mir eine Bleibe bauen könnte. Punkt

2 und 3 sind dann nur mehr Luxus, denn mit

dem Beil kann ich mir letztlich alles machen,

was ich dort brauche. Um mein Inselleben

jedoch perfekt zu machen, müsste meine

„bessere Hälfte“ nachkommen.

Josefine Zauchner (54), Seeboden

Ich würde vor allem meinen „Kuschel-

bären“ und Gatten Gerhard mitnehmen.

Dann noch ein Fischernetz, das mir mein

Vater Alfred als begeisterter Fischer sicher

leihen würde, und eine Machete. So aus-

gestattet würden wir frisch verliebt wie am

ersten Tag dem Inseldasein frönen, es si-

cher lang aushalten, und gern auf „west-

liche Annehmlichkeiten“ verzichten.

Die Volltreffer-Umfrage der Woche

von Herbert Hauser

Jugendschutzgesetz soll

bundesweit einheitlich sein

Die Ausgehzeiten für Jugendliche ab 16 Jahren sollen zwar gelockert werden, nicht

jedoch die geltenden Schutzbestimmungen für den Alkoholausschank. Landesrätin

Dr. Beate Prettner plädiert dafür, dass Kärntens 16-Jährigen ein gewisses Recht auf

Eigenverantwortung zugestanden werden soll.

Zur aktuellen Diskussion

rund um die Einführung eines

bundesweit einheitlich geregel-

ten Jugendschutzgesetzes sagt

SPÖ-Landesrätin Dr. Beate

Prettner: „Eine bundesweite

Regelung muss endlich umge-

setzt werden, dabei muss auch

Kärnten mitziehen.“ Die Lan-

desrätin betont, dass 16-Jährige

durchaus das Verantwortungs-

bewusstsein und die Reife hät-

ten, um mit längeren Ausgeh-

zeiten vernünftig umzugehen.

„Ich halte nichts davon, dass

Kärntens Jugendliche die ein-

zigen in Österreich sein sol-

len, die vom Jugendschutzge-

setz strenger betroffen sind“,

so Prettner. Zudem macht sie

darauf aufmerksam, dass unein-

geschränkte Ausgehzeiten für

16-Jährige nicht gleichzeitig be-

deuten würden, dass diese auch

bis zuletzt ausgereizt werden.

„Wer selbst Kinder hat wird mir

zustimmen, wenn ich sage, dass

Verbote oft das Gegenteil von

dem bewirken können, was er-

zielt werden soll – nämlich dass

der Reiz des Verbotenen noch

gefördert wird“, so Prettner. Sie

geht davon aus, dass Kärntens

Jugendliche ab 16 nicht weniger

vernünftig sind, als jene in ande-

ren Bundesländern. „Sie können

und werden daher mit der Öff-

nung der Ausgehzeiten verant-

wortungsbewusst umgehen“, ist

sich Prettner sicher.

Einer Aufweichung der Be-

stimmungen für den Zugang zu

Alkohol erteilt Prettner jedoch

eine deutliche Absage. „Die gel-

tenden Schutzbestimmungen in

diesem Bereich müssen weiter-

hin bestehen bleiben“, fordert

die Landesrätin. Eine Verein-

heitlichung des Jugendschutz-

gesetzes dürfe nicht einem

Persilschein für Alkoholexzesse

gleich kommen.

LR Dr. Beate

Prettner:

„Verbote be-

wirken oft das

Gegenteil.“

Auch in Kärnten sollen die 16-Jährigen künftig länger ausgehen

dürfen.

Fotos: bele

Kurzmeldung

Vorsicht vor Betrügern

Steinfeld:

Am Samstagnachmit-

tag läutete ein unbekannter Mann

an der Wohnungstür im Parterre

eines Mehrparteienhauses in Stein-

feld. Durch Vorhaltung eines Bettel-

briefes lenkte der Unbekannte die

Bewohnerin, eine 67-jährige Pensi-

onistin, ab, während ein zweiter Tä-

ter über den ebenerdig gelegenen

Balkon in die Wohnung einstieg

und eine Digitalkamera im Wert

von 150 Euro stahl. Der Mann war

50 bis 60 Jahre alt, sehr klein und

ein südländischer Typ mit schwar-

zen kurzen Haaren. Er hatte dunkle

Augen, trug einen leichten Ober-

lippenbart und war mit einer bei-

gen Oberbekleidung bekleidet. Der

Mann sprach mit ausländischem

Akzent.