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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

15. APRIL 2011

CHRONIK

Bernd

Lenzer

Kommentar von

Notarzt

Notruf

141

Wochenend-Bereitschaftsdienst der

Ärzte, Zahnärzte und Apotheken

Unter der Ärzte-Service-Nummer

0900-88088 + der jeweiligen

Postleitzahl kommen Sie direkt

zum diensthabenden Arzt.

Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-

wahl) können Sie beim Roten Kreuz

einen Krankentransport anfordern.

Zahnärztlicher Notdienst

16./17. April von 9 bis 11 Uhr:

Mag. DDr. Josef Partl, Spittal,

Tel. 04762/5566.

Dr. Hano Hönigschmied, Villach,

Tel. 04242/26104.

DDr. Stefan Grüner, Lienz,

Tel. 04852/62616.

Allg. öffentl. Krankenhaus, Klagenfurt,

Tel. 0463/538-22416.

Apotheker-

dienste

Spittal:

Malchus Apotheke,

Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394.

Möllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234.

Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602.

Hermagor:

Gailtal Apotheke,

Gösseringlände 7, Tel. 04282-25381.

Kötschach-Mauthen:

Apotheke

„Zum heiligen Josef“, Tel. 04715/217.

Lienz:

Franziskusapotheke,

Muchargasse 13, Tel. 04852/62665.

Tricksende Behörden

Die italienischen Politiker sind der-

zeit ziemlich wütend auf die Euro-

päische Union. Sie fühlen sich im

Angesicht der drohenden Flücht-

lingswelle aus Nordafrika von der

EU ziemlich alleine gelassen. Daher

tragen sie sich mit dem Gedanken,

alle Flüchtlinge, die derzeit auf Lam-

pedusa ausharren, mit Touristenvi-

sa auszustatten. Mit diesem können

die Flüchtlinge in alle europäischen

Länder reisen. Diese „Drohung“

macht die EU stutzig. Dabei ist diese

Vorgehensweise nicht gerade neu.

Von Polizisten weiß ich, dass man in

Slowenien und Italien den Flüchtlin-

gen Kassabons aus österreichischen

Supermärkten zusteckt und sie dann

nach Österreich schickt. Damit kön-

nen die Flüchtlinge gegenüber den

Behörden belegen, dass sie schon

einmal in Österreich waren – und

schon stehen ihnen die Türen offen.

Den Autor erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

Schwerer Borkenkäferbefall

in Spittals Wäldern

Nach einem Hubschrauberflug über das Möll- und Liesertal zeigte sich Forstreferent

Landesrat Dr. Josef Martinz das dramatische Ausmaß des derzeit herrschenden

Borkenkäferbefalls. Es ist die Entwaldung ganzer Gebiete zu befürchten. Derzeit droht

ein Schaden von 4 Millionen Euro.

Fast 100.000 Festmeter Wald

sind in Oberkärnten derzeit vom

Borkenkäfer befallen und es ist

kein Ende in Sicht. ImGegenteil:

Es wird eine zehnjährige Käfer-

plage befürchtet. Damit droht

die Entwaldung ganzer Gebiete.

Das bedeutet derzeit einen nan-

ziellen Schaden von 4 Millionen

Euro. Eine Käfer-Phase dauert

imAllgemeinen fünf Jahre. „Wir

bezeichnen dieses Ausmaß als

Katastrophe nach der Katastro-

phe. Denn Ursache für diesen

extremen Käferbefall sind die

Sturmschäden nach Paula. Viele

Waldgebiete sind unzugänglich

und konnten nicht entsprechend

aufgeräumt werden. Das ist na-

türlich ein Fressen für den Kä-

fer“, ist Martinz fassungslos.

Schnelle Vermehrung

Im Frühling 2008 warf Sturm

Paula über 500.000 Festmeter

Holz im Bezirk Spittal um.

Eine Fläche von 1.400 Hektar

war betroffen. Es war damals

schon bewusst, dass der Bor-

kenkäfer zum Problem wird. Vor

allem, weil ein Käfer innerhalb

eines Jahres 100.000 Nachkom-

men haben kann. Die aus einer

Fichte aus iegenden Käfer be-

fallen dann 20 weitere Fichten.

Als Martinz vorige Woche ei-

nen Rund ug mit dem Hub-

schrauber des Bundesministeri-

ums zeigte unternahm, sich ihm

und Bezirksforstinspektor Dipl.-

Ing Josef Moritz sowie Förs-

ter Ing. Florian Strauß das Aus-

maß der vom Käfer befallenen

Waldgebiete. Be ogen wurden

speziell das Möll- und das Lie-

sertal. Mit einem Spezialgerät

konnten hoch aufgelöste Videos

von den Schad ächen gemacht

werden. Schwerpunkte waren

der Riekengraben, der Mühl-

dorfer Graben, der Radlgraben

und die Raggaschlucht. Hier ist

wegen des unzugänglichen Ge-

ländes das Über iegen die ein-

zige Möglichkeit, das Käferholz

auszumachen.

Sondermittel

„In Oberkärnten erfüllt der

Wald zu 61 % die wesentliche

Schutzfunktion. Eine Entwal-

dung bedeutet für die Sied-

lungen Steinschlag, Lawinen,

Muren und Über utungen. Das

Aufarbeiten in diesen Wäldern

birgt aber aufgrund der Steilheit

Gefahr für Leib und Leben“, be-

schreibt Martinz das Problem.

Als Forstreferent stockte Mar-

tinz als Sofortmaßnahme das

Personal für die „SOKO Käfer“

um drei Mitarbeiter auf. Sie be-

obachten die Ausbreitung, in-

formieren die Waldbesitzer, lei-

ten Verfahren ein und kontrol-

lieren auch die Maßnahmen.

Weiters steht eine Million Euro

als Sondermittel für die Seilung

zur Verfügung. 350.000 Euro

wurden bisher für die Erschlie-

ßung von Schadholz ächen auf-

gewendet. „Natürlich müssen

die Waldbesitzer, dort wo es das

Gelände erlaubt, ihrer Verant-

wortung nachkommen und die

Sturmschäden aufarbeiten. Nur

eine saubere Aufarbeitung oder

Fällung verhindert das Ausbrei-

ten des Käfers“, appelliert Mar-

tinz an die Arbeitsbereitschaft

der Bauern.

Landesrat Dr. Josef Martinz nahm im Bezirk Spittal einen Lokalaugenschein vor.

38000

O

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(Teilbelegung Oberkärnten)

Eröffnung SB-Waschanlage

und SB-Shop

(Teilbelegung Oberkärnten)