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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
20. MAI 2011
CHRONIK
Ist die Ehe noch zeitgemäß?
Dietmar Bucher (52), Obervellach
Ich war zeitlebens auf Montage und kam
dabei nach Dresden und Leipzig, war im
Moselgebiet unterwegs und arbeite zur-
zeit in Nordtirol und Vorarlberg. Deswegen
bin noch immer unverheiratet. Ich kann mir
auch nicht vorstellen, dass sich das noch
einmal ändert, da ich zur Institution Ehe
generell „Nein“ sage. Für mich wäre es viel
eher okay, wenn man einfach nur unver-
bindlich zu zweit zusammenleben könnte.
Melanie Karoß (23), Hermagor
Daman heutzutage ja auch so zusammenleben
kann, ist die Institution einer Ehe meiner Mei-
nung nach sinnlos geworden. Darüber hinaus
haben die Kurzzeit-Ehen ohnehin zugenom-
men, denen vielerlei Streitigkeiten folgen – ob
es sich nun um Finanzen oder das Haus han-
delt. Und wenn aus der Ehe dann auch noch
Kinder hervorgegangen sind, beginnt allzu oft
auch noch ein Kampf um das Sorgerecht.
Bernhard Kaponig (39), Winklern
Ich habe am 2. Mai vor zwei Jahren gehei-
ratet, weshalb ich in meinem Fall natürlich
ein Befürworter der Ehegemeinschaft bin.
Kinder und Familie haben bei uns am Land
doch noch einen großen Stellenwert. Und
im Streitfall setzt man sich zusammen und
ist um eine echte Problemlösung bemüht.
Letztlich sollte in einer Ehe auch immer
eine Lösung zu finden sein.
Jasmin Grüßer (18), Mallnitz
Wenn ich es vom aktuellen Standpunkt aus
betrachte, ist die Ehe nichts für mich. Vor
allem im Scheidungsfall kommt es doch
immer wieder zu vielen Streitigkeiten. Das
schreckt mich doch ziemlich ab! Die Aus-
nahme ist jedoch, wenn ich irgendwann ein-
mal per Zufall einen Traumtypen treffe. In
dem Fall müsste ich meinen Vorsatz wahr-
scheinlich nochmals gründlich überdenken.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Kurzmeldungen
Über Auto
geschleudert
Spittal:
Als ein 24-jähriger Spit-
taler am Dienstag gegen 18.50 Uhr
im Gemeindegebiet von Spittal mit
dem Auto unterwegs war, kam ihm
auf der abschüssigen Straße ein
33-jähriger Mann mit einem City-
bike entgegen. Da dieser nicht mehr
rechtzeitig stoppen konnte, prallte
er gegen die rechte Vorderseite des
Wagens. Der Radfahrer wurde über
die Motorhaube und gegen die
Windschutzscheibe des Fahrzeuges
geschleudert und blieb mit Verlet-
zungen unbestimmten Grades am
Fahrbahnrand liegen. Die Rettung
brachte den Mann ins Krankenhaus
Spittal.
Sturz mit Mofa
Dellach/Drau:
Am Samstag kam
gegen 19 Uhr ein 16-jähriger Mofa-
lenker aus Dellach im Drautal auf
der Steiner-Landesstraße in Del-
lach aus unbekannter Ursache zu
Sturz. Dabei wurde er leicht ver-
letzt. Schlimmer erwischte es den
16-jährigen Oberdrauburger, der
hinter ihm auf dem Sozius saß. Die-
ser verletzte sich so schwer, dass er
vom Rettungshubschrauber „C 7“ in
das Bezirkskrankenhaus Lienz geflo-
gen werden musste.
Bär sorgte im Gailtal
für Schäden
In Kötschach-Mauthen war vorige Woche im wahrsten Sinne des Wortes der Bär los.
Nachdem Gevatter Petz am Donnerstag ein Mutterschaf in Laas riss, machte er sich
am Freitag an einem Bienenstock zu schaffen.
Ein Bild des Grauens bot
sich am Donnerstag, 12. Mai,
einem 39-jährigen Angestell-
ten aus Kötschach-Mauthen, als
er auf einer Weide in Laas die
Reste seines zerrissenen Mutter-
schafs liegen sah. Ein Braunbär
hatte das Tier gerissen und am
Kadaver seinen Hunger gestillt.
Die Schadenshöhe beträgt 300
Euro. Nur ei-
nen Tag spä-
ter wurde am
Ortsrand von
Gentschach
im Gemein-
degebiet von
Kötschach-
M a u t h e n ,
ve rmu t l i ch
e b e n f a l l s
durch einen
Braunbären
ein Bienen-
stock
be-
schädigt. An
den beschä-
digten Wa-
ben r ahmen
konnten eindeutig Kratzspuren
von einem Bären festgestellt
werden. Der entstandene Scha-
den von 350 Euro ist durch eine
Versicherung gedeckt.
Der Bär
riss das
Mutterschaf
auf einer
eingezäunten
Weide.