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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

20. MAI 2011

CHRONIK

Bernd

Lenzer

Kommentar von

Notarzt

Notruf

141

Wochenend-Bereitschaftsdienst der

Ärzte, Zahnärzte und Apotheken

Unter der Ärzte-Service-Nummer

0900-88088 + der jeweiligen

Postleitzahl kommen Sie direkt

zum diensthabenden Arzt.

Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-

wahl) können Sie beim Roten Kreuz

einen Krankentransport anfordern.

Zahnärztlicher Notdienst

21./22. Mai von 9 bis 11 Uhr:

Dr. Burkhard Brandstätter,

Feistritz/Drau, Tel. 04245/2468.

Dr. Christine Svejda, Kötschach,

Tel. 04715/7727.

ZA MSc Jörg Meuschke, Lienz,

Tel. 04852/62822.

Allg. öffentl. Krankenhaus, Klagenfurt,

Tel. 0463/538-22416.

Apotheker-

dienste

Spittal:

Hubertus Apotheke,

Tiroler Straße 14, Tel. 04762-2333.

Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288.

Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244.

Gmünd:

Heiligen-Geist-Apotheke,

Hauptplatz 9, Tel. 04732/2135.

Millstatt:

See Apotheke, Georgsritter-

Platz 156, Tel. 04766/2130.

Hermagor

: Adler-Apotheke,

Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066.

Kötschach-Mauthen:

Apotheke

„Zum heiligen Josef“, Tel. 04715/217.

Lienz:

Franziskusapotheke,

Muchargasse 13, Tel. 04852/62665.

Große Fußstapfen

DieseWoche gab Hermagors Bürger-

meister Vinzenz Rauscher bekannt,

dass er mit 31. Mai seine Ämter nie-

derlegen wird. Nach 31 Jahren ist

dies sein gutes Recht, allerdings wird

er in seiner Heimatgemeinde eine

große Lücke hinterlassen, die es erst

zu füllen gilt. Zwar hatten es die po-

litischen Kontrahenten mit Rauscher

nicht immer einfach, aber dennoch

mussten sie anerkennen, dass er im-

mer das Beste für „seine“ Bürger im

Sinn hatte. Umso stärker wiegt das

Lob, wenn es von Vertretern ande-

rer Parteien kommt. So sagte mir

ÖVP-Urgestein Hannes Kandolf vor

Jahren, dass der „Zenz“ ein echter

Volksbürgermeister ist. Jemand,

den die Bürger für seine Arbeit sehr

schätzen und mit demman auch gut

zusammenarbeiten kann. Es bleibt

zu hoffen, dass dies im Sinne Her-

magors auch so bleibt.

Den Autor erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

Christian

Molden (22),

Spittal:

In Bezug

auf Mob-

bing stellt

das Internet

eine poten-

zielle Gefahr dar, da sich die

Mobber hinter einer gewissen

Anonymität sicher fühlen und

dann erst recht zur Tat schrei-

ten. Erpressung wird durch die

stetig ansteigende Internet-

kriminalität wie zum Beispiel

der Raub von sensiblen Da-

ten natürlich auch immer häu-

figer. Grundsätzlich bietet das

Internet genügend Sicherheits-

maßnahmen.

Rene Rud (25),

Rosenheim:

Mobbing im

Internet wird

meiner Mei-

nung nach

häufig von

Menschen

praktiziert, die mit sich selbst

nicht im Reinen sind und sich

andere Opfer suchen, um von

sich abzulenken. Es handelt sich

um Menschen, die sich hinter

dem PC zwar sicher fühlen, aber

im echten Leben nicht den Mut

dazu hätten, einen anderen

Menschen zu mobben – deshalb

machen sie es über das Inter-

net. In Bezug auf Erpressungen

im Internet ist zu sagen, dass

die Opfer meines Erachtens oft

nicht ganz unschuldig sind.

Sabrina

Weixelbraun

(23), Spittal:

Ich persön-

lich bin der

Ansicht, dass

Sachen wie

Mobbing oder

Erpressung im Internet viel häu-

figer passieren als in der realen

Welt. Ein wesentlicher Grund

besteht mit Sicherheit darin,

dass viele Jugendliche den

richtigen Umgang mit sozialen

Netzwerken wie Facebook nicht

kennen. So gibt die Mehrheit

der Jugendlichen so gut wie

alles im Internet preis und gibt

dadurch anderen Menschen

„Stoff“, um sie zu mobben oder

zu erpressen, was sehr drama-

tische Folgen haben kann.

Wie gefährlich ist das Internet deiner Meinung nach im Hinbli

Erpressung etc.? Denkst du, dass diese Dinge im „virtuellen Raum“

Cyber-Mobbing:

Bloßgestellt im Internet

In den letzten Jahrzehnten ist eine explosionsartige Entwicklung des sogenannten

„World Wide Web“ festzustellen. Die neuen Informations- und Kommunikationstech-

nologien schreiten in Windeseile voran und sind nicht mehr zu stoppen. Das Internet

ist zum Alltagsmedium geworden, in dem Informationen leicht und vor allem überall

aufbereitet und abgerufen werden können. Jedoch bringen die neuen Medien nicht

nur Vorteile mit sich: Begriffe wie „Cyber-Mobbing“ oder „Online-Belästigung“ sind

unmittelbar mit dem Internet verbunden.

„Das Internet ist gefährlich!“

Diese oder ähnliche Sätze hört

man nicht selten von Men-

schen, die nicht in der „Gene-

ration Internet“ aufgewachsen

sind. Und obwohl diese oft als

„unwissend“ abgestempelt wer-

den, haben diese Warner nicht

im Unrecht: So hat das Inter-

net, trotz seiner unzähligen Vor-,

auch schwerwiegende Nachteile

aufzuweisen. Mobbing oder Be-

lästigungen jeglicher Art nden

durch die neuen Kommunikati-

onstechnologien häu ger denn

je statt.

So wurde in den letzten Tagen

ausführlich über eine „Online-

Erpressung“ eines 17-jährigen

Burschen aus Spittal berichtet.

Er war Opfer einer monatelan-

gen Erpressung durch das sozi-

ale Netzwerk Facebook. Unter

der virtuellen Androhung von

Gewalt musste er einem 16-Jäh-

rigen jeden Monat mehrere hun-

dert Euro Schutzgeld zahlen,

was eine Summe von über 3.000

Euro ergab.

„Cyber-Mobbing“

Der Begriff „Cyber-Mob-

bing“ bezeichnet das absicht-

liche Beleidigen, Bedrohen,

Bloßstellen oder Belästigen

von Personen über die digitalen

Medien – meist über das Inter-

net. Von Existenzkrisen auf-

grund von Erpressung bis hin

zu öffentlicher Bloßstellung –

den Formen der virtuellen Er-

niedrigung und den daraus re-

sultierenden, häu g schwer-

wiegenden Folgen, sind keine

Grenzen gesetzt. Soziale Netz-

werke dienen vermehrt auch

dazu, das Privatleben öffentlich

zu machen und gefälschte Vi-

deos oder Fotos zu verbreiten.

Hinzu kommt, dass sich Inhalte

rasant und vor einem großen

Publikum verbreiten und nicht

mehr rückgängig zu machen

sind. Denn selbst wenn Inhalte

entfernt werden, haben sie nicht

selten schon den Weg auf andere

Plattformen oder Server gefun-

den und bleiben dort – in Unwis-

senheit der betroffenen Person.

Gerade diese scheinbare Ano-

nymität im Internet sorgt dafür,

dass Mobbing im Internet meist

viel heftiger ausfällt. Zusätzlich

können Identitäten im Internet

leichter „geknackt“ werden als

in der realen Welt. Immer wie-

der passiert es, dass auf sozialen

Plattformen wie „Facebook“,

„MySpace“ oder „StudiVZ“ Ac-

counts von anderen Personen

angelegt werden, wodurch unter

deren Namen Gerüchte verbrei-

tet werden. Es kann auch vor-

kommen, dass Nutzer von sozi-

alen Netzwerken anderen Men-

schen einen großen Einblick in

Immer mehr Jugendliche werden

im Internet Opfer von Mobbing-

Attacken.

Foto: bele