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10. JUNI 2011
GARTEN
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Der Garten
das „grüne Wohnzimmer“
Sonderthema
GARTEN
von Maria Spitaler
Wer beobachtet nicht
gerne, wie alles wächst
und gedeiht, wer liebt sie
nicht, diese naturnahe Ar-
beit, das Säen, Pflanzen,
Pflegen und Ernten? Viele
Stunden verbringen wir
damit, den Garten zum
„grünen Wohnzimmer“ zu
machen. Denn dies ist der
ideale Ort um, mit Familie
und Freunden spielen, aus-
ruhen, essen und feiern zu
können.
Damit man sich aber tat-
sächlich gerne in seinem
Garten aufhält und er zur
persönlichen
Wohlfühl-
Oase wird, muss man ihn
richtig anlegen und dau-
ernd pflegen. Sehr schön
ist es, wenn sich verschie-
dene Flächen beispielswei-
se durch kleine Mauern,
bunte Töpfe oder schöne
Steine voneinander abhe-
ben. Kleine Gärten können
durchaus optisch größer
wirken, wenn Kletterpflan-
zen für Grün sorgen.
An schattigen Stellen, wo
lichthungrige Gräser nicht
mehr satt werden, sind Bo-
dendecker eine Alternative
zum Rasen.
Naturnahe
Gartengestaltung
Mit einem naturnah ange-
legten Garten die Tierwelt zu
fördern, kann für den Garten-
freund viele Vorteile bringen.
Da sind zum einen die bestäu-
benden Insekten wie Bienen,
Hummeln, Fliegen oder Schmet-
terlinge, ohne die viele Pflan-
zen keine Früchte hervorbrin-
gen. Hinzu kommen die „Schäd-
lingsvertilger“: Schwebfliegen
und Marienkäfer vertilgen jede
Menge Blattläuse, Ohrwürmer
machen sich ebenfalls über Läu-
se und Spinnmilben her, Igel
und Kröten verzehren Schne-
cken, und Vögel sammeln wäh-
rend der Aufzucht ihrer Jun-
gen große Mengen an Raupen,
Würmern, Fliegen und ande-
ren Insekten, um die hungrigen
Schnäbel im Nest zu stopfen.
Auch vor Laufkäfern
und Spinnen sollte der
Ökogärtner nicht zu-
rückschrecken, denn
sie spielen ebenfalls
als Insektenvertilger
eine wichtige Rolle.
Sie leben gern an Tro-
ckenmauern oder in
Steinansammlungen.
Allerdings: will man
Nützlinge in den Gar-
ten locken, muss vom allzu auf-
geräumten Garten Abschied ge-
nommen werden. Erst eine na-
türliche „Unordnung“ zieht die
Tiere an. So brauchen Igel und
Kröten einen Unterschlupf in
Form von Reisig- und Laubhau-
fen. Unter dichten Hecken, wo sie
keiner stört, halten sie sich eben-