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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
1. JULI 2011
CHRONIK
Landespolitiker kritisiert
Hermagors Vorgangs-
weise bei Handymast
Die Stadt Hermagor habe bei der Genehmigung des 48
Meter hohen Handymasten „alles falsch gemacht, was
man nur falsch machen könne“, kritisierte am Dienstag,
28. Juni, Hochbaureferent Landesrat Christian Ragger.
Noch bestehe jedoch Hoffnung, dass das Projekt nicht
wie geplant durchgeführt wird.
Für Kopfschütteln sorgt bei
Landesrat Mag. Christian Ragger
die Vorgangsweise der Hermago-
rer Gemeindepolitik im Bezug
auf die Aufstellung eines 48 Me-
ter hohen Handymastens. „Der
Masten wurde im vereinfach-
ten Verfahren bewilligt, in dem
nicht einmal eine Verständigung
der Anrainer vorgesehen ist. Den
Bürgern sollte überfallsartig
ein massives Ungetüm vor ihre
Haustüren gesetzt werden, ohne
dass man ihnen ein Recht zur
Stellungnahme einräumte“, ist
Ragger fassungslos. Auf Initia-
tive Raggers hat die Baubehörde
mittlerweile diesen Mangel be-
hoben und die Parteistellung der
Nachbarn herbeigeführt. Ihnen
wurde die irregulär zustande ge-
kommene Baugenehmigung zu-
gestellt, sodass sie eine Stellung-
nahme abgeben können. Dies
basiert auf dem rechtsgültigen
Mobilfunkpakt, in dem sich die
Mobilfunkbetreiber 2006 dazu
bekannt haben, neue Masten in
Kärnten einvernehmlich mit der
jeweiligen
Standortgemeinde
festzulegen. „Der Bürgermeister
hätte sich nur auf diesen Pakt
berufen brauchen. Dieser räumt
den Gemeinden Mitsprache-
rechte ein. Er hätte auch Alter-
nativstandorte vorschlagen kön-
nen. In jedem Fall hätte aber vor
einer Bewilligung auch die Be-
völkerung ausführlich informiert
werden sollen“, betont Ragger.
Der Landesrat hofft, dass trotz
der bereits begonnen Bauarbei-
ten, mit der Telekom eine für die
Hermagorer verträgliche Lösung
gefunden werden kann. „Es geht
nicht darum, den Handymasten
zu verhindern, sondern ihn so
zu platzieren, dass sowohl die
Bürger möglichst wenig beein-
trächtigt sind und auch das Orts-
bild nicht verschandelt wird.“
Der Hochbaureferent ist sich si-
cher, dass der die gesamte Um-
gebung dominierende Bau eine
Aufhebung der bestehenden Be-
willigung rechtfertigt und eine
Suche nach einem verträglichen
neuen Standort möglich macht.
„Die Ortsbildp egekommission
muss jedenfalls diesen Verdacht
prüfen. Es ist unverständlich,
dass dieser rechtlich vorgesehene
Schritt nicht vor Erteilung der
Bewilligung durch die Stadtge-
meinde erfolgt ist. Jetzt kann das
nur mehr die Bezirkshauptmann-
schaft anordnen. Als zuständiger
Referent habe ich die entspre-
chenden Anträge gestellt“, sagt
Ragger.
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LR Mag.
Christian
Ragger: „Weder
die Bürger noch
das Ortsbild
dürfen vom
Mast beein-
trächtigt
werden.“
So würde
der Mast
nach
seiner
Fertig-
stellung
aus-
sehen.
Alter Radlader brannte
Rangersdorf:
Vorigen Donnerstag
brach um 23.30 Uhr bei einem nicht
zum Verkehr zugelassenen Radlader
im Hof eines landwirtschaftlichen
Anwesens in Lainach, vermutlich in-
folge eines Kurzschlusses der Batte-
rie, ein Brand aus. Die 36 Männer der
Feuerwehren Lainach und Rangers-
dorf brachten den Brand rasch unter
Kontrolle und verhinderten ein Über-
greifen der Flammen. Dem Landwirt
entstand ein Schaden von 3.000 €.
Kurzmeldungen
Fahrsicherheitszentrum
DI Brunner
Spittal - Lendorf
Info: 04762 / 2587
92271