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1. JULI 2011
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Vedes_Juni_11.pdf 28.06.2011 14:31:19 Uhr
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Neues Tourismusgesetz soll
endlich kommen
Kärntens Fremdenverkehrsgesetz ist in die Jahre gekommen und bedarf einer drin-
genden Entschlackungskur. In Zusammenarbeit mit dem Gemeindebund, der Wirt-
schaftskammer, Vertretern anderer Parteien, mit der Kärnten Werbung, den Regionen
und der Uni Klagenfurt wurden zahlreiche Punkte für ein neues Tourismusgesetzes
diskutiert. Für Landesrat Martinz steht fest, dass es endlich an der Zeit ist, ein neues
Fremdenverkehrsgesetz zu verwirklichen.
„Kärntens Fremdenverkehrs-
gesetz ist 50 Jahre alt, verstaubt
und schwerfällig“, kritisiert
Landesrat Dr. Josef Martinz er-
neut das bestehende Tourismus-
gesetz. Laut Tourismuslandes-
rat Martinz gibt es derzeit hun-
derte Mitarbeiter in öffentlichen
Organisationen wie Gemeinden,
Tourismusverbänden, den Regi-
onen und der Kärnten Werbung,
die sich mit Tourismus beschäf-
tigen. „Es kann nicht jede Orga-
nisation alles tun. Wir müssen
die Strukturen professionalisie-
ren, die jeweiligen Aufgaben
neu de nieren, um Parallel-
strukturen aufzuheben und
brachliegende Kapazitäten zu
nutzen“, erklärt Martinz.
Ziel eines neuen Tourismus-
gesetzes sollte sein, festge-
fahrene Strukturen zu reorgani-
sieren, den bürokratischen Auf-
wand drastisch zu reduzieren
und alle Beteiligten – von der
Gemeinde bis hin zur Kärnten
Werbung – auf ihre Kernauf-
gaben einzuschwören. „Das
Land hat damit seine Hausauf-
gaben erledigt. Mit dem neuen
Gesetz müssen sich Unterneh-
mer und Regionen in die touri-
stische Entwicklung einbringen.
Budget- und Marketing-Verant-
wortung liegen dann in ihren
Händen“, sagt Martinz.
Die Beseitigung von Doppel-
gleisigkeiten, klare Aufgaben-
teilungen und ein zielgerichteter
Fluss der Mittel seien die wich-
tigsten Maßnahmen im neuen
Gesetz.
Wer Abgaben leistet, habe
derzeit keinen Ein uss darauf,
wie die Mittel eingesetzt wer-
den. „Ein Fremdenverkehrsge-
setz darf die Betriebe und Or-
ganisationen nicht behindern.
Es muss Zuständigkeiten und
Mittel üsse einfach regeln. Die
Entscheidungsgewalt gehört in
die Hände der Unternehmer.
Denn sie bringen auch die Mit-
tel auf. Wer zahlt, soll künftig
anschaffen“, so Martinz.
Außerdem werde das Abga-
benaufkommen laut Martinz
derzeit im Kreis zwischen Be-
trieben, Gemeinden, Regionen
und Land geschickt. „Das Geld
darf nicht der Bürokratie zum
Opfer fallen. Wir brauchen je-
den Cent am Markt“, betont
Martinz.
Künftig sollen jene anschaf-
fen, die zahlen. Martinz: „Weg
mit der Bürokratie, die auch
noch Geld verschlingt. Klare
Strukturen sind notwendig, da-
mit wir uns auf die Kernauf-
gabe, die Vermarktung, konzen-
trieren können.“
Das neue Gesetz sieht vor, die
Regionen und Unternehmer zu
stärken und die Gemeinden zu
entlasten. Derzeit gibt es kei-
ne klare und einheitliche Re-
gelung über Rechte und P ich-
ten zwischen Regionen und Ge-
meinden. Die Gemeinden selbst
seien für die Basis-Infrastruktur
vor Ort verantwortlich.
LR Josef
Martinz:
„Wir brauchen
jeden Cent
am Markt.“