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Dass genau dann, wenn man sich

entspannen oder einschlafen will, ver-

mehrt Gedanken aufkommen, ist

normal. Sich zu ärgern wäre kontra-

produktiv. Die Gedanken sind wichtig,

man sollte sie liebevoll annehmen. Es

gibt verschiedene Strategien mit diesen

Gedanken umzugehen: Zettel und Stift

bereitlegen.Wenn wichtige Gedanken

kommen, aufschreiben. Unwichtigere

Gedanken „gedanklich“ an aufstei-

gende Ballons hängen oder vorüber

ziehenden Wolken mitgeben.

Wenn die Gedanken quälen

„Die Diagnose einer Eileiterschwan-

gerschaft ist für alle Frauen, vor allem für

jene, die sich ein Kind wünschen, nie-

derschmetternd“, weiß Gynäkologe Dr.

Herbert Zetter. Einerseits stehen die be-

troffenen Frauen vor der Situation, dass

sie ihr Kind höchstwahrscheinlich verlie-

ren werden, andererseits müssen sie sich

möglicherweise einer Operation unter-

ziehen, die es eventuell schwieriger

macht, wieder schwanger zu werden.

Hinsichtlich der Diagnostik und der

Therapie veränderte sich mittlerweile

aber vieles zum Positiven. Bedeutete eine

Eileiterschwangerschaft früher oft eine

lebensbedrohliche Situation, so kann

heute mittels Beta-hCG-Untersuchung

und des Ultraschalls eine Eileiter-

schwangerschaft häufig in einem frühen,

ungefährlichen Stadium diagnostiziert

werden. Durch die Therapiemöglichkeit

mit dem Chemotherapeutikum Metho-

trexat ist es zudem oft nicht notwendig,

zu operieren, und durch die In-vitro-Fer-

tilisation können auch Frauen mit nicht

mehr funktionsfähigen Eileitern wieder

Kinder bekommen.

Symptome

Typische Anzeichen für eine Eileiter-

schwangerschaft sind das Ausbleiben der

Regelblutung und Schmerzen im Unter-

bauch. Es kann auch zu Blutungen

kommen. Da sowohl ziehende Bauch-

schmerzen als auch Blutungen bei einer

normalen Frühschwangerschaft nicht

außergewöhnlich sind, kann die Diagnose

„Eileiterschwangerschaft“ oft erst mittels

Beta-hCG-Untersuchung, Ultraschall oder

einer Kürettage gestellt werden.

GESUNDHEIT

PUSTERTALER VOLLTREFFER

NOVEMBER/DEZEMBER 2015

30

Infos für Ihr Wohlbefinden

Wie kann es bei Kindern zu

einem Verhalten kommen, das

Eltern gar nicht möchten?

Stampfl:

„Zeigt ein Kind in der

Familie und/oder im Umfeld sonder-

bares Verhalten, hat sich dieses Ver-

halten meist langsam eingeschlichen.

Das Kind hat vielleicht damit begon-

nen, zwischendurch mit alberner

Stimme zu sprechen, die Zunge zu

zeigen, Grimassen zu schneiden, öf-

keine Reaktion von den Erwachsenen

kann es vielleicht beginnen, andere,

oft schwächere Kinder, zu schlagen

oder zu beißen.“

Wieso probiert ein Kind unter-

schiedliche Verhaltensweisen aus?

Stampfl:

„Das Kind will gesehen

werden. Weil es von seinen Eltern,

seiner Familie und seiner Umwelt

Rückmeldung möchte. Die Reaktion

der Mitmenschen auf sein Verhalten

registriert das Kind mit Freude. Es be-

kommt nun die Bestätigung, dass es

gesehen wird. Durch die positive oder

negative Rückmeldung kann das Kind

sich besser in seiner Umgebung ori-

entieren. Durch gemeinsames Be-

sprechen und Diskutieren unter-

schiedlicher Situationen lernt es

zudem immer besser, seine Bedürf-

nisse zu formulieren. Der liebevolle

Umgang miteinander ist dabei we-

sentlich.“

Wie kann Verhalten verändert

werden?

Stampfl:

„Erfährt nun das Kind

von seiner Familie, dass ein Verhalten

nicht erwünscht ist, wird sich das Ver-

halten des Kindes auch früher oder

später ändern. Dazu werden die Mit-

glieder der Familie oder die Eltern in

einer ‚Familienkonferenz’ besprechen,

welche Regeln in ihrer Familie wichtig

sind. Meistens stellen die Eltern die

Regeln vor, weil diese die Verantwor-

tung für ihre Kinder haben und natür-

lich auch mehr Erfahrung. Das kann

z. B. auch die Regel sein, wie lange

das Kind fernsehen darf oder wie

spät es schlafen gehen soll. Wenn die

Kinder größer werden, ist es sinnvoll,

wenn Eltern mit ihren Kindern über

die Sinnhaftigkeit der Familienregeln

sprechen. Sind die Kinder in der Pu-

bertät, werden mit ihnen situations-

bezogen neue sinnvolle und verbind-

liche Regeln ausgehandelt. Das Lob

bei kleineren Kindern und Anerken-

nung für ihre Bemühung bei größeren

bringen die gesamte Familie einen

Schritt weiter.“

Lea Stampfl

Family Support

Südtirol,

Vorstand,

Trainerin,

Lehrerin, Dipl.

Lebens- und

Sozialberaterin

ters zu nörgeln und zu jammern. Die

Eltern ignorieren dieses Verhalten, in

der Hoffnung, dass das Kind dieses

Verhalten einstellt. Das Kind hat sich

ja früher durchwegs sehr oft freund-

lich und angepasst gezeigt. Doch

nach einiger Zeit kann sich uner-

wünschtes Verhalten steigern. Es

kommt zuerst zu leicht aggressivem

Verhalten anderen gegenüber. Auch

dieses Verhalten schleicht sich über

eine längere Zeit ein. Das Kind stellt

z. B. anderen Kindern ein Bein. Wird

es daraufhin angesprochen, verteidigt

es sich, dass es dies nicht absichtlich

getan hat. Für dieses Kind ist klar,

dass die Eltern dieses Verhalten nicht

wünschen und meistens unterlässt es

dieses Verhalten. Folgt allerdings

Meist sind die Ursachen harmlos und

in der Ernährung zu finden. „Manchmal

sind einfach auch Stress und Hektik un-

serer modernen Lebensweise schuld“,

weiß der Internist und Vorsorgemedizi-

ner Dr. Christian Temml. „Denn bei has-

tigem Essen schlucken wir zu viel Luft,

die dann in den Darm gelangen kann.“

Seine Mahlzeiten in Ruhe einzunehmen

und gut zu kauen, kann also schon viel

helfen. Auch sind mehrere kleine

Mahlzeiten am Tag meist besser ver-

träglich als wenige große.

Der überwiegende Teil der Darm-

gase entsteht aber bei der Verdauung

selbst. Besonders stark blähend wirken

ballaststoffreiche Lebensmittel wie

etwa Kohlgemüse, Hülsenfrüchte,

Lauch, Zwiebeln und Vollkornpro-

dukte. Diese Ballaststoffe sind unver-

dauliche Kohlenhydrate und werden

von den Darmbakterien verwertet, die

dabei Gase bilden.

Wie wird man die Gase wieder los?

Normalerweise werden Darmgase

entweder über das Blut in die Lungen

transportiert und dort abgeatmet oder

sie entweichen durch den Enddarm.

Unterstützen kann man den Abtrans-

port zum Beispiel durch Bewegung, die

die Darmperistaltik anregt. Auch eine

Wärmflasche oder eine sanfte Bauch-

massage können helfen.

Oft sitzen die Blähungen jedoch trotz

aller Bemühungen fest und wollen sich

einfach nicht lösen. „Das liegt meist

daran, dass die Verdauungsgase als

kleine Bläschen im Nahrungsbrei oder

im Schleim des Verdauungstraktes ein-

geschlossen sind und deshalb nicht auf

natürlichem Weg entweichen kön-

nen“, erklärt Temml. Dann kann ein

entschäumendes Mittel etwa mit dem

Wirkstoff Simeticon helfen. „Sinnvoll ist

auch eine Kombination von Simeticon

mit Aktivkohle“, betont er.

Aus Blähbauch die Luft

rauslassen

Wenn die Hose spannt, ist nicht immer zu üppiges Essen schuld. Oft

ist es auch nur Luft, die im Verdauungstrakt zusätzlich Völlegefühl,

Spannen, Rumoren, Krämpfe oder Schmerzen auslösen kann.

Heute oft nicht mehr

lebensbedrohlich

Die Eileiterschwangerschaft gilt als häufige Schwangerschaftskom-

plikation. Das Risiko, dass sich eine befruchtete Eizelle in einem Ei-

leiter einnistet, liegt bei etwa 1 bis 2 %. Häufig kann die Eileiter-

schwangerschaft aber in einem frühen, ungefährlichen Stadium diag-

nostiziert werden.

Wichtige Gedanken unter anderem

bei Einschlafproblemen einfach auf-

schreiben.

Typische Anzeichen für eine Eileiter-

schwangerschaft sind das Ausblei-

ben der Regelblutung und Schmer-

zen im Unterbauch.