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KURZ NOTIERT

PUSTERTALER VOLLTREFFER

JULI/AUGUST 2015

30

Die Tagesmütter Maria

Weger und ihre Tochter Katha-

rina beaufsichtigen auf ihrem

Bauernhof in Schenna Kinder

im Alter von eins bis vier Jah-

ren. Mutter und Tochter leben

getrennt auf zwei Stockwerken

und beaufsichtigen jeweils vier

Kinder. Gegessen und gespielt

wird zur Freude der Kleinen oft

gemeinsam. „Entweder meine

Tochter oder ich kochen für alle,

was ja auf der Hand liegt.

Schließlich leben wir zusam-

men“, erzählt Maria Weger. Die

beiden Tagesmütter erhielten

kürzlich Besuch von LR Wal-

traud Deeg und LA Maria Hoch-

gruber Kuenzer, die meinten:

„Das Berufsbild der Tagesmut-

ter sollte die gleiche Wertschät-

zung erhalten wie alle ande-

ren Kinderbetreuungsangebote

– auch rentenmäßig besser ab-

gesichert sein.“ Im Kollektivver-

trag seien die Tagesmütter

nämlich als Hausangestellte

eingestuft – mit der entspre-

chend geringen Einzahlung von

Sozialbeiträgen. Derzeit gibt es

in Südtirol 190 Tagesmütter, die

über 1.000 Kinder betreuen. Für

Kleinkinder im Alter von null bis

drei Jahren liegt die Betreu-

ungsquote in Südtirol bei 19 %

bzw. bei 25 % (unter Berück-

sichtigung der Tagesmütter).

Umringt von Kindern auf dem

Bauernhof in Schenna: LR

Deeg, LA Hochgruber Kuenzer

und Tagesmutter Katharina

Weger.

Foto: LPA

Tagesmütter

kurz notiert …

Die Tore des Ursulinengar-

tens sind im Juli und August

für Besucher wieder offen.

„Diese grüne Oase mitten im

Stadtzentrum stellt eine große

Bereicherung für die Brun-

ecker Bürger und Gäste dar“,

erklärt Bürgermeister Roland

Griessmair, der den Schwes-

tern des Ursulinenklosters für

ihre Bereitschaft dankt, die Öf-

fentlichkeit an ihrem wunder-

schön blühenden Garten

teilhaben zu lassen.

Wer sich nach einem anstren-

genden Einkaufsbummel aus-

ruhen, ein Buch lesen, sich zu

einem gemütlichen Plausch

treffen oder einfach die Seele

baumeln lassen möchte, ist im

Ursulinengarten richtig. Der

Garten ist von Montag bis

Freitag von 10 bis 16 Uhr ge-

öffnet.

Grüne Oase in Bruneck

Für Aufsehen sorgte kürzlich

ein zwei Jahre alter Hirsch in

der Handwerkerzone von Al-

gund: Das Tier hatte sich in

eine Tiefgarage eines Mehrfa-

milienhauses verirrt und war

dort eingesperrt. Ein Großauf-

gebot an Einsatzkräften war

nötig, um das Wildtier zu be-

freien und in den Wald zurück-

zubringen. „Ein schnelles Ein-

greifen war nötig, da sich das

Mehrfamilienhaus nahe der

Schnellstraße MeBo befand

und das Tier größeren Schaden

angerichtet hätte, falls es wei-

tergerannt wäre“, so Ivo

Bocchi vom Amt für Forstver-

waltung. Der Förster betäubte

das 100 kg schwere Tier mit

einem Schuss aus dem Betäu-

bungsgewehr auf 20 Meter Dis-

tanz, und zwar im Dunkeln, um

es nicht zu erschrecken. Nach

einer Viertelstunde schlum-

merte der Hirsch ein, wurde

von sechs Männern auf einen

Anhänger der Freiwilligen Feu-

erwehr verladen und zum Töll-

wald auf 1.500 Metern ge-

bracht. Dann wurde dem jun-

gen „Ausreißer“ ein Gegen-

mittel zum Aufwachen verab-

reicht, und weg war er!

Junger Hirsch

befreit

Der kürzlich verstorbene frühere ORF-Generalintendant Gerd Bacher

wurde am 14. Juli in einem Ehrengrab der Stadt auf dem Zentral-

friedhof in Wien beigesetzt. Die Sargwache Bachers, der einst enge

Kontakte zu Südtirol-Aktivisten hatte, stellte eine Abordnung des

Südtiroler Schützenbundes unter dem Kommando von Landes-

kommandant Elmar Thaler. Bacher war wenige Monate vor seinem

90. Geburtstag verstorben. Er stand zwischen 1967 und 1994 mit

Unterbrechungen 20 Jahre an der Spitze des Österreichischen

Rundfunks, galt als Erfinder des ORF und war neben „Krone“-Grün-

der Hans Dichand einer der prägenden Medienmacher in der Zwei-

ten Republik. Er setzte sich vor 40 Jahren auch dafür ein, dass die

ORF-Programme in Südtirol empfangen werden können.

Foto:

www.schuetzen.com/Efrem

Oberlechner

„Abschied“

Der Club „Frecce Tricolori In-

nichen-Pustertal“ sammelt der-

zeit Plastikverschlüsse aller Art

zugunsten der Krebshilfe. Hier-

für wurden in den Recyclinghö-

fen zwischen Bruneck und Sil-

lian dafür vorgesehene Behälter

aufgestellt. Die Verschlüsse

werden am Ende in einer riesi-

gen Flasche deponiert, die auf

einem Sattelzug installiert

wurde, und anschließend von

der Organisation „Sorgente dei

sogni“ (Quelle der Träume) aus

Pordenone abgeholt. Der Rein-

erlös kommt dem Krebszentrum

Aviano zugute.

Plastikverschlüsse

als Hilfe